"Suppe" macht´s. Austrias neuer Trainer heißt Alexander Suppantschitsch

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Nachdem der bisherige Trainer Joze Prelogar bei Austria Klagenfurt überraschend das Handtuch geworfen hatte, präsentierten die Violetten nun ihren neuen Coach. Der bisherige Co Alexander "Suppe" Suppantschitsch leitet ab sofort die Geschicke des Kärntner Traditionsvereins. Sein Vertrag läuft vorerst bis Ende der Saison. Neuer Co-Trainer wird David Preiss. Die Austria überwinterte in der Regionalliga Mitte auf Platz vier. Zum Frühjahresauftakt müssen die Violetten nächsten Freitag nach St. Florian.

"Wir waren uns sehr schnell einig", erzählt Suppantschitsch von den kurzen Verhandlungen. Der einfache Grund: Sowohl Klub als auch Trainer verfolgen die gleiche Philosophie: den Einbau von jungen Spielern. "Wir haben ein großes Portfolio im Verein. Jetzt werden wir schauen, welche Burschen bereit sind und uns in den nächsten ein, zwei Jahren helfen können."

Ergebnisse sind zweitrangig

"Mein Ziel ist es, in zwei, drei Monaten erste Resultate zu sehen - und zwar nicht die Spielergebnisse, sondern die Art und Weise, wie sie zustande kommen. Natürlich wird es immer wieder zu Rückschlägen kommen, doch das gehört zur Entwicklung dazu."

Dollinger beim ASV

Der Kader der Austria ist groß, umfasst rund 20 Kicker - denen aber großteils die Routine fehlt. Die altbewährten Stammkräfte wie Torhüter Schenk oder Abwehrrecke Pusztai sind in der Winterübertrittszeit zu Kooperationspartner ASV gewechselt. Und auch Kapitän Matthias Dollinger ist praktisch weg. Suppantschitsch: "Dollinger wird hauptsächlich beim ASV spielen und dort helfen, den Klassenerhalt zu sichern. Trainieren wird Matthias weiterhin bei uns. Auch steht er für uns Gewehr bei Fuß, wenn wir in brauchen."

 

Die Kooperation mit dem ASV ist weiterhin aufrecht. "Theoretisch könnten sie bei uns zugreifen. Aber in Wahrheit ist der ASV jetzt der Regionalligist. Sie haben zweifelsohne eine Startruppe."

In Klagenfurt verwurzelt

Suppantschitsch hat sowohl Austria- als auch ASV-Vergangenheit. Als Spieler agierte er überwiegend bei der Austria. Als Trainer werkte er zuletzt fünf Jahre beim ASV, wurde mit den Annabichlern in der Vorsaison Meister in der Unterliga Ost und stieg in die Kärntner Liga auf.

Von Albin Tilli