Frühjahrsausblick Teil 11: WAC Amateure

wac rzDas Transferfenster ist geschlossen, die Vorbereitung der 16 Regionalliga Mitte-Klubs geht in die Endphase. Bis zum 7. März dauert es noch, bis der Ball wieder rollt, die Frühjahrssaison angepfiffen wird. Grund genug, um die einzelnen Vereine genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir analysieren Transferpolitik und Testspiele, lassen auch unsere ligaportal-Experten zu Wort kommen. Im elften Teil kümmern wir uns um die RZ Pellets WAC Amateure.

 

Die Neuzugänge

Patrick Pfennich (FC Pasching)
Nach langem Tauziehen gelang es den Wolfsbergern schließlich doch, den verlorenen Sohn wieder zurückzuholen. Erst im vergangenen Sommer war der Angreifer nach Pasching gewechselt, wo er in der Hinrunde drei Mal ins Schwarze traf. Im Lavanttal wurde der 23-Jährige schmerzlich vermisst, vor allem in der Bilanz der erzielten Treffer machte sich sein Fehlen bemerkbar. Obwohl nicht von Beginn an mit dabei, krönte sich Pfennich bereits in der Vorbereitung zum besten Schützen im Team von Carlos Chaile. Gemeinsam mit Kevin Vaschauner soll er den WAC im Frühjahr zum Klassenerhalt schießen. 
 

Die Abgänge

Mario Egger (SV Stripfing/Weiden)
Ein Stürmer kam, ein anderer ging: Auf Grund seines Studiums in Wien musste Mario Egger die Wolfsberger in der Winterpause verlassen, schloss sich nun dem niederösterreichischen Sechstligisten SV Stripfing an. Trotz acht Einsätzen sollten die Kärntner seinen Abgang verschmerzen können, konnte sich der 20-Jährige im Herbst nicht als Stammspieler etablieren.  
 

Die Vorbereitung

Bisher gespielt:
WAC Amateure - AKA Kärnten U18 4:2
WAC Amateure - Atus Ferlach 2:1 
WAC Amateure - St. Michael/L. 4:1 
WAC Amateure - SG Annabichler Austria Amateure 3:0 
AKA Kärnten U18 - WAC Amateure 0:3
St. Andrä/Lav. - WAC Amateure 0:6 
WAC Amateure - Treibach 3:0 
 
Die besten Torschützen:
Pfennich (5), Rupp (4), Otti, Vaschauner (je 3)

Erfolgreicher hätte die Vorbereitung für den WAC kaum verlaufen können. Mit sieben Siegen aus sieben Testspielen schoss man sich für die Frühjahrssaison warm, konnte Selbstvertrauen für den Kampf um den Klassenerhalt tanken. Mit Rückkehrer Patrick Pfennich hat man wieder einen echten Goalgetter in den Reihen, was sich auch in den Tests bemerkbar machte. Überbewerten sollte man die Resultate bei den Wölfen aber nicht, duellierte man sich vorwiegend mit unterklassigen Gegnern.  

Die weiteren Tests:
-

 

Der Auftakt

Ein mehr als richtungsweisendes Spiel steht für die WAC Amateure gleich zum Auftakt auf dem Programm. Der Tabellenvorletzte gastiert im Abstiegsknüller beim Dreizehnten aus Vöcklamarkt. Zwar gehen die Wolfsberger als leichter Außenseiter in die Partie, dennoch ist die Chaile-Elf beim direkten Konkurrenten zum Punkten verdammt. Mit einem Sieg könnte man den Anschluss an die Nichtabstiegszone wiederherstellen - bei einer Niederlage würde die Mission Klassenerhalt frühzeitig in ernsthafte Gefahr geraten. Im Hinspiel mussten sich die Wolfsberger knapp mit 0:1 geschlagen geben.  

Sa, 08. März 2014, 15:30 Uhr: UVB Vöcklamarkt - RZ Pellets WAC Amateure


Die Expertenmeinung

Reinhard Tellian, ligaportal-Experte KTN:
"Die WAC Amateure haben sich mit Patrick Pfennich verstärkt, den ich selbst aus meiner Zeit noch kenne und der natürlich schon ein sehr, sehr guter Spieler ist. Man muss aber auch sagen, er war in der Kärntner Liga Torschützenkönig. Die Regionalliga ist schon noch einmal ein anderes Kaliber. Er wird zwar sicher einer der Leistungsträger sein, ansonsten hat sich aber nichts getan. Es wird deshalb sicher entscheidend sein, welche Spieler von der Kampfmannschaft zu den Amateuren kommen - und vor allem, wie motiviert sie dann sind. Es ist ja nicht alleine damit getan, welche Namen herunterkommen, sondern welche Leistung sie bringen. Ich sage, für den WAC wird es irrsinnig schwer werden. Carlos Chaile macht sicher gute Arbeit, er ist aber nicht der emotionelle Trainer, sondern eher ruhig, einer, der 45 Minuten auf der Bank sitzt. Es hat nicht jede Mannschaft das gleiche Charisma, manche brauchen jemanden, der ein bisschen lauter ist, manche wollen das nicht. (Zu einem möglichen Abstieg): Dann würden sie eben in der Kärntner Liga mit den Jungen spielen. Für einen Bundesligaverein wäre es aber schon ideal, wenn die zweite Mannschaft in der Regionalliga spielt, weil der Klassenunterschied nach oben dann nicht so groß ist."

Christoph Gaigg