Regionalliga Mitte: GAKs Daniel Brauneis ist Spieler der Runde 1

alt15. Minute: Herbert Rauter schießt, SKV-Goalie Christoph Haas wehrt kurz ab, Daniel Brauneis staubt ab - 1:0 für den GAK. 17. Minute: Brauneis wird mit einem Zuckerpass ideal in die Gasse geschickt und schiebt das Leder eiskalt am gegnerischen Keeper vorbei ins Netz - die Elf von Ales Ceh erhöht auf 2:0. Keine 60 Sekunden später: Einen wuchtigen Brauneis-Kopfball lässt Haas aus, Rauter muss das Leder nur mehr zum 3:0 für die Gäste über die Linie drücken. 74. Minute: Einer tollen GAK-Kombination verpasst Brauneis mit einem platzierten Flachschuss in die Ecke zum 5:0-Endstand die Krönung. Drei Treffer, ein Assist, Spielfreude ohne Ende, ich denke, Sie wissen wie unser "Spieler der Runde" heißt. Richtig, Daniel Brauneis!

44 Tore in 53 Regionalliga-Auftritten

Des Stürmers größter Feind, die Ladehemmung, exisitiert im Wortschatz des Steirers anscheinend nicht, ist der 24-Jährige jedoch augenscheinlich bestens mit den Begriffen Torriecher und Konstanz vertraut. Kein anderer Stürmer hat in den letzten beiden Saison zusammengerechnet auch nur annähernd so viele Tore wie Daniel Brauneis erzielen können, einzig die Torjäger-Krone ist ihm sowohl in der Saison 2009/10, als auch ein Jahr später verwehrt geblieben. Ein bestimmtes Erfolgsrezept für seine Treffsicherheit besitzt der gebürtige Grazer nicht: "Ich arbeite in jedem Training hart an mir, versuche im Spiel vor dem Kasten die Nerven zu bewahren, meine Chancen eiskalt zu nutzen und dies ist mir in den letzten beiden Saisonen relativ gut gelungen."

Erste-Liga-Luft in Gratkorn - Durchbruch in Allerheiligen

gak brauneis spieler der rundeDaniel Brauneis (im Bild ganz rechts) begann seine Karriere im Alter von sieben Jahren bei der Sportunion Hitzendorf, danach wechselte er zum damaligen Kooperationspartner Sturm Graz in die dortige Nachwuchsabteilung und Akademie, wo er ein solides fußballerisches Rüstzeug für seine weitere Laufbahn erhalten sollte. 2005 wagte der damals gerade einmal 19-Jährige den Sprung in die zweithöchste Spieklasse zum FC Gratkorn, wo er in etwas mehr als 80 Einsätzen immerhin 18 Treffer beisteuern konnte und in der Saison 2007/08 sogar Vize-Meister wurde. Der Wechsel eine Liga tiefer zum USV Allerheiligen sollte sich im Nachhinein als goldrichtig darstellen, wurde er in weiterer Folge zum Schreckgespenst unzähliger Abwehrspieler in der Regionalliga Mitte, durchbrach in beiden Spielzeiten in der Südsteiermark die 20-Tore-Marke und spielte sich ins Blickfeld vieler höherklassigerer Vereine. Obwohl auch der LASK an ihm dran war, entschied sich der Angreifer im Sommer dieses Jahres für den GAK.

Teuflisches Sturm-Duo versteht sich nicht nur am Feld blind

Hohe Erwartungen, in aller Munde, "das Beste was die Liga zu bieten hat" - Ja, die Erwartungen in das neue GAK-Angriffsgespann Brauneis/Rauter waren gigantisch, doch die beiden hielten schon im Auftakt gegen Steyr, was ihre hervorragenden Referenzen versprachen. "Herbert und ich ergänzen uns sehr gut am Spielfeld, ist er mehr der Quirlige, der viel arbeitet und auch keine weiten Wegen scheut, sehe ich mich mehr als klassischen Strafraumstürmer, der im gegnerischen "Sechzener" seine Stärken hat. Doch nicht nur am grünen Rasen, sondern auch außerhalb verstehen wir uns ausgezeichnet und unternehmen auch in der Freizeit einiges gemeinsam", verbindet die beiden Goalgetter eine gute Freundschaft, ohne den Funken von Rivalität.

"Will die Fans weiterhin in Ekstase versetzen"

"Obwohl wir nach der Pause einen Hänger hatten, denke ich, dass der Auftakt in Steyr nach unserem Wunsch verlaufen ist und wir nach der Niederlage in der Cup-Vorrunde gegen den FC Gratkorn die richtige Antwort gegeben haben. Auch mit einer eigenen Leistung bin ich im Großen und Ganzen zufrieden, obwohl noch weitere Treffer absolut drinnen gewesen wären", zieht der Torschütze vom Dienst eine durchwegs positive Bilanz von seinem Debüt im Dress der "Roten". Nach seinem Treffer zum 2:0 reckte er den jubelnden Fans das Wappen des GAK entgegen, ein Zeichen der Verbundheit zum neuen Klub: "Ich bin sehr froh, dass mich unsere einzigartigen Anhänger so gut aufgenommen haben, will ich ihnen mit meinen Toren etwas zurückgeben und sie weiterhin in Ekstase vesetzen. Wer die Treffer erzielt, ist jedoch nebensächlich, obwohl es noch ein langer,steiniger Weg ist, wollen wir unbedingt unser großes Ziel, den Aufstieg, erreichen und den GAK gemeinsam wieder dort hinbringen, wo er hingehört - nämlich in den Profifußball!"

 

von Marco Wolfsberger

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