Die Helden von Graz sind unsere Spieler der Runde 22

Aufgrund der sensationellen Kollektivleistung des FC Wels, der dem GAK die erste Heimniederlage seit 586 Tagen mit dem kolossalen 4:3-Auswärtssieg zufügte, haben wir uns kurzer Hand entschlossen alle Welser Spieler für ihren sensationellen Auftritt in der UPC-Arena zu würdigen und somit jeden einzelnen zum "Spieler der Runde" zu küren. "Das was unsere Burschen am Freitag in Graz geleistet haben, war phänomenal. Wir gehen seit Sommer den Weg mit Trainer Reini Burits und kommen langsam im Zielbahnhof an", zeigt sich Sportchef Karoly Klinkovsky stolz auf seine gesamte Truppe. Die Helden von Graz wollen wir Ihnen nun genauer vorstellen.

 

Tormann:

Florian Froschauer: Vereitelte mit einer tollen Fußabwehr gegen Herbert Rauter schon nach fünf Minuten die frühe GAK-Führung und war über die gesamten 90 Minuten der wichtige und verlässliche Rückhalt für die Messestädter. Bei den drei Gegentoren war der 23-Jährige machtlos.

 

Verteidigung:

Leonhard Mayr: Dem 21-jährigen rechten Außenverteidiger wurde die schwierigste Aufgabe an diesem Freitagabend zuteil, war er doch der Bewacher von GAK-Rakete Thomas Murg. Am Anfang hatte Leo Mayr noch ein wenig zu kämpfen mit dem antrittsstarken Jungspund, doch in weiterer Folge neutralisierte er Murg beinahe hundertprozentig. Ein wichtiger Mosaikstein für den Welser Erfolg."

Lukas Gabriel: Die Ried-Leihgabe agierte im Abwehrzentrum wie ein Routinier und besorgte zudem mit einem sehenswerten Kopfballtreffer (möglicherweise verlängerte Koprivarov noch den Ball vor der Torlinie, doch der Ball wär auch ohne die Verlängerung des Bulgaren ins Tor gegangen) zum psychologisch günstigsten Zeitpunkt - kurz vor der Pause - die 3:1-Führung.

Thomas Winkler: Der routinierte Ex-LASK-Defensivmann bildete gemeinsam mit Gabriel die bärenstarke Welser Innenverteidigung und hat ebenso Anteil am Sieg bei den Roten.

Thomas Hinterreiter: Hinten fehlerfrei und nach vorne doch den einen oder anderen guten Impuls auf Lager. Eine reife Vorstellung des 25-Jährigen.

 

Mittelfeld:

Kai Fazeny: Spielstark und rotzfrech! Der dynamische Youngster beackerte unermüdlich die rechte Seite und hat bei der Enstehung vieler guter Offensivaktionen - unter anderem bei der Elfmetersituation - sene Beine im Spiel. Dabei ließ er die Außenverteidigung des GAK ein ums andere Mal ordentlich alt aussehen.

Andreas Feichtinger: Der Antreiber und absolute Chef am Platz. Ordnete mit seiner Routine das Spiel der Welser hervorragend und war der wichtige Ruhepol am Platz. In der 74. Minute hieß es dann noch "it's a captainsgoal", als er per Kopf das 4:2 erzielte.

Philipp Schopper: Der Sechser erledigte auch in dieser Partie wieder jede Menge "Drecksarbeit" und konnte das offensive Mittefeld der Grazer gut neutralisieren. Er bildete mit Feichtinger eine gute zentrale Achse.

Milan Koprivarov: Die bulgarische Zaubermaus zeigte sich äußerst spielfreudig, hat beim 3:1 sein Köpfchen wahrscheinlich noch im Spiel und war auch beim 1:0 und 4:2 mit einer Maßflanke an den Welser Toren beteiligt.

Michael Lebersorg: Der Ex- LASK-Profi zeigte eine überragende Darbietung und spielte mit GAK Außenverteidiger Mario Steiner Katz und Maus. Das 1:0 erzielte er im Stile eines abgezockten Klassetorjägers und auch sonst war der Kreativspieler an jeder Offensivaktion seiner Mannen maßgeblich beteiligt.

 

Angriff:

Florian Schneeberger: Der Alleinunterhalter rührte vorne ordentlich um und bekam auch gute Unterstützung vom offensiven Mittelfeldtrio Fazeny/Koprivarov/Lebersorg. In der 26. Spielminute holte er mit einem guten Antritt einen Penalty heraus und verwandelte diesen staubtrocken via rechter Innenstange zur erstmaligen Welser Führung an diesem glorreichen Tag.

 

Trainer:

Reinhard Burits: Er war einer der ganz wenigen Coaches, der auch in der UPC-Arena auf Offensive setzte und dafür voll belohnt wurde. Das Zuschauen bei seinen Teams macht immer Spaß, da der gebotene Fußball meist mit der feinen Klinge praktiziert wird. Der ungebrochene Mut der Ex-Goalgetters verwandelte Wels im Frühjahr von der Fahrstuhlmannschaft zum spielfreudigen und neuerdings auch treffsicheren Orchester. Gratulation!

 

von Marco Wolfsberger

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