Spieler der Runde 29: Florian Sittsam

Mit einem Ferserltor in der zweiten Spielminute legte Florian Sittsam den Grundstein für die drei Punkte der SK Puntigamer Sturm Graz Amateure im Spiel gegen die LASK Juniors. Unglücklicherweise blieb es aber bis zur letzten Sekunde spannend, weil die Jungblackies es nicht schafften, ihre Feldüberlegenheit auch in weitere Tore umzumünzen. Wir wählten den 17-jährigen Jungspund dennoch zu unserem Spieler der Runde. Nicht nur in diesem einen Match brachte er gute Leistungen.

"Wir dürfen uns nicht zurücklehnen"

Wie wichtig Sittsams Treffer im Rennen um den Klassenerhalt in der Regionalliga Mitte sein kann, weiß er selbst. Der Vorsprung auf den Schleudersitz Rang 13 beträgt eine Runde vor Schluss drei Punkte. "Es schaut gut aus, aber wir dürfen uns ja nicht zurücklehnen", sagt der erst 17-jährige Mittelfeldspieler. Dass man es nicht vermochte, weitere Tore zu erzielen, ärgert ihn. "Wir waren drückend überlegen und haben viele Chancen herausgespielt. Normalerweise rächt sich das." Es habe bis auf die Chancenauswertung alles gepasst. Dass er mit der Hacke zur Stelle war, war laut dem Lassnitzhöher Glück. "Ich habe einen Freistoß verlängert und der Ball hat gepasst." Es war sein drittes Tor in der heurigen Saison.

Der "Sechser" im Lernstress um "Fünfern" vorzubeugen

Grundsätzlich gehört das Toreschießen nicht zu den Aufgaben des typischen "Sechsers", der eigentlich dazu auf dem Platz steht, um die Angriffe des Gegners frühzeitig abzufangen. "Ich spiele schon immer auf dieser Position, wenn ich die Chance bekomme, versuche ich aber natürlich auch ein Tor zu erzielen", erzählt der HIB-Liebenau-Schüler, der sich gerade auf die letzten Tests und Schularbeiten für das heurige Schuljahr vorbereitet. Nächstes Jahr steht die Matura auf dem Programm. Was danach kommt, weiß Sittsam noch nicht.

"Will Profi werden"

Glasklar sind seine Vorstellungen dafür in Bezug auf den Fußball. "Ich will Profi werden", gibt er die Richtung vor. SIttsam durchlief sämtliche Jugendmannschaften beim SK Sturm Graz, vom Nachwuchs über die Akademie bishin zu den Amateuren. Erst kürzlich unterschrieb die Nummer 20 der Schwarz-Weissen einen Dreijahresvertrag als Jungprofi, was so viel heißt, dass man den Blondschopf auch weiterhin im Blackies-Trikot sehen wird.

Nächstes Jahr will er und seine Mannschaft nach langer Zeit erstmals wieder nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Warum es heuer wieder knapp wurde, liegt für ihn auf der Hand. "Unser Team ist einfach sehr jung. Da fehlt die Konstanz und in gewissen Situationen die Routine. Wir haben jetzt aber auch wieder dazugelernt und werden versuchen, voll anzugreifen", verspricht er. Am Spielerischen hapere es jedenfalls nicht.

Fotos: Martin Mandl
Foto-Slide: KUESS

von Martin Mandl

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