Spieler der Runde 4: Hans Joachim Thamer

altSV M&R Feldkirchens Hans Joachim Thamer stand im Spiel gegen die Austria Klagenfurt mehrmals unfreiwillig im Mittelpunkt. Der Goalie musste gegen den Top-Favoriten all sein Können aufbieten, um das 1:1-Remis festzuhalten. Und tatsächlich, der Aufsteiger brachte das Unentschieden wirklich über die Zeit und er war mit seinen Paraden nicht gerade unbeteiligt an diesem sehr überraschenden Ergebnis. Wir von liga3.at haben den sympathischen Kicker nicht nur deswegen zum Spieler der Runde 4 gewählt.

Mit zwei Mann weniger auf dem Platz holten die Feldkirchener Underdogs bei Austria Klagenfurt einen Punkt. Vor allem in den letzten 20 Minuten wurde es im Sekundentakt brenzlig im Strafraum der Gäste. "Das war immer wieder gefährlich. Die Flanken sind mir um die Ohren geflogen", erzählt der 23-Jährige, der seit seiner Kindheit beim SV Feldkirchen spielt. "Das ist so schon eine sehr starke Mannschaft. Wenn du dann in zweifacher Unterzahlt spielst, wird es ganz schwer. Aber wir haben es mit beherztem Spiel und Einsatz geschafft", freut er sich. Seine Rolle als Schlussmann will er aber nicht überbwerten. "Nein, das ist der Erfolg der Mannschaft. Die Stürmer müssen Tore schießen und ich muss sie verhindern. Das ist meine Aufgabe."

Ex-Bundesligisten gegen Zuschauer

Der Charakter und die Einstellung hat laut dem Elektrotechniker den Unterschied ausgemacht. "Wir haben gewusst, dass wir eine Chance haben. Da kann der Gegner heißen, wie er will. Wir haben auf die Ergebnisse von Klagenfurt davor geschaut und die waren nicht gut. Wir hatten nichts zu verlieren und genau so sind wir in die Partie gegangen", sagt er, auch wenn er nicht mit dem Remis gerechnet hat. "Planen kannst du das nicht. Wichtig ist, dass du gegen einen solchen Gegner die Hausaufgaben erledigst und alles andere ergibt sich dann oder eben nicht." 

Ein wenig stolz ist er auf die Leistung seiner Mannschaft aber schon. "Klagenfurt hat mehrere 100 Bundesliga-Spiele in den Füßen. Wir waren bei zwei oder drei Bundesligaspielen zuschauen", grinst Thamer. "Das ist schon ein großer Unterschied, aber wir haben es irgendwie hingebracht."

Gegen Kalsdorf nachlegen

Jetzt heißt es allerdings nachlegen. Vor eigenem Publikum geht es am Wochenende im Aufsteigerduell gegen Kalsdorf. "Es wäre schön, wenn wir die Leistung mit einem guten Ergebnis bestätigen könnten. Ansonsten sind solche Sensationen wie gegen Klagenfurt wenig wert", so Thamer, der allerdings darauf hinweist, dass die Sperren zweier Spieler sehr weh tun. "Jetzt wird die Mannschaft noch jünger werden."

von Martin Mandl

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