Regionalliga Mitte 14/15: Spieltaganalyse Runde 18

Überraschende Ergebnisse, farbige Kartenspiele, eiskalte Torjäger - all das bot der vergangene 18. Spieltag in der Regionalliga Mitte. Mit dem zweiten Sieg in Folge schaffte der SAK Klagenfurt wieder einen kleinen Schritt aus dem Tabellenkeller, hängt aber immer noch auf dem 14. Platz fest. Der SV Allerheiligen wiederholte ebenfalls den Triumph aus der Vorwoche, besiegte die UVB Vöcklamarkt und machte zwei Plätze gut. Zeitgleich sackte auch die Union T.T.I. St. Florian drei Punkte ein, hält somit bei 20 und hat am nächsten Spieltag sogar die Chance, an das Tabellenmittelfeld anzuschließen. Den Tabellenführer Austria Klagenfurt rüttelte der ATSV Wolfsberg im Kärntner Derby mit einem gewonnen Punkt wach.

Serie hält an

Der SK Vorwärts Steyr bleibt auch nach dieser Runde eine absolute Festung. Dass das heimische Vorwärts-Stadion ein Garant für Punkte ist, hat am 18. Spieltag auch der Überraschungsclub SC Weiz spüren müssen. Beim einseitigen 2:0-Erfolg war Rade Djokic einmal mehr der spielentscheidende Akteur. Ebenfalls den Kasten sauber halten konnte der SAK Klagenfurt, und das bereits zum vierten Mal in dieser Spielzeit. Mit dem Sieg verschafft sich die Jolic-Elf erneut Luft nach unten, die Verfolger konnten nicht dranbleiben und verloren (Vöcklamarkt 0:1 gegen Allerheiligen) oder spielten Unentschieden (ATSV Wolfsberg 1:1 gegen Austria Klagenfurt).

Überraschungen auf heimischem Rasen

Der Punktgewinn der Wolfsberger war nicht die einizige große Überraschung an diesem Wochenende. Ebenfalls Punkte liegen gelassen hat nämlich der SC Copacabana Kalsdorf bei der Union St. Florian. Mit einer 0:1-Niederlage verlieren die Steirer den Anschluss an die Tabellenspitze, mit einem Dreier wäre sogar Platz fünf möglich gewesen. Diesen Platz hält immer noch der SV Licht Loidl Lafnitz. Trotz eines ernüchternden 1:1 im Auswärtsduell mit dem SV Zaunergroup Wallern mischt man weiterhin ganz vorne mit, während die Oberösterreicher als 13. weiterhin zittern müssen.

Torjäger unter sich

Mehr zittern als bisher werden in Zukunft auch die Knie der Verteidiger. Mit Radek Gulajev (3 Tore), Rade Djokic (2), Danijel Klaric (2) und Orhan Vojic (2) trafen gleich vier Akteure mehrfach. Während Djokic damit seine Führung in der Torschützenliste mit 15 Treffern weiter ausbaut, bleiben ihm sowohl Gulajev als auch die Klagenfurter Rajko Rep und Patrik Eler mit jeweils zwölf Treffern dicht auf den Fersen. Vor allem beim Top-Duell Sturm Graz Amateure gegen FC Blau-Weiß Linz (2:4) bewiesen die Stürmer ihre Klasse. An den insgesamt sechs Treffern waren nur drei Spieler beteiligt - aber auch Verteidiger Lukas Gabriel war erfolgreich.

"Farbenspiel"

Nicht weniger als acht (!) Ausschlüsse gab es am vergangenen Wochenende. Dass "Fairplay" nicht in jedes Spieler Kopfes verankert ist, zeigt auch eine Aktion von Rajko Rep. Der gefährliche Angreifer nutzte eine Situation beinahe voll aus, in der er eigentlich den Ball zum Gegner zurückspielen hätte sollen. "Wir wissen nicht, was er sich dabei gedacht hat", fasste auch dessen Co-Trainer Günther Vidreis zusammen. Die Übungsleiter müssen also am kommenden Wochenende einige Akteure ersetzen. Ob das vollständig gelingen kann?