Regionalliga Mitte 15/16: Spieltagsanalyse Runde 20 mit Reinhard Burits

Die 20. Runde der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - ist vorbei und Zeit genug, um mit unserem Experten den Spieltag etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Reini Burits hat mit uns das vergangene Wochenende unter die Lupe genommen und ein kurzes Resümee zum zweiten Saisondrittel abgegeben. Aber auch Pech und Pannen des 20. Spieltags waren Thema der Analyse.

Reini Burits über...

... das Resümee nach dem zweiten Saisondrittel

Zwanzig der insgesamt 30 Runden der Saison sind absolviert, Grund genug um ein Zwischenfazit zu ziehen. "Die Liga ist ganz klar in drei Lager aufgespalten: Die zwei Spitzenteams matchen sich vor dem dicht gedrängten Mittelfeld um den Titel und im Tabellenkeller sieht alles nach einem Vierkampf um den Klassenerhalt aus." Zwischen Rang 10 und 3 liegen nur 7 Punkte, wodurch sich fast wöchentlich andere Tabellenkonstelationen ergeben. Die beiden Leader sind laut Burits für die anderen Teams "wohl nicht mehr einzuholen", zu souverän seien die Hartberger und Linzer in dieser Saison. Auch zahlreiche Überraschungen gibt es in der laufenden Spielzeit, so halten sich die Juniors des LASK und der Aufsteiger aus Stadl-Paura sehr beachtlich im Ranking. "Für mich überraschend ist auch Lafnitz, denn mit ihrer sehr guten Mannschaft hätten sie auf jeden Fall das Potenzial, ganz vorne mitzuspielen." Wer sich am Ende in der gespaltenen Liga durchsetzen kann, ist zu diesem Zeitpunkt noch schwer zu sagen, wir freuen uns jedenfalls auf ein spannendes letztes Saison-Drittel. 

... Pech und Pannen des 20.Spieltags

Das vergangene Wochenende hatte aber auch allerhand Kurioses zu bieten: eine Aluminium- Orgie in Allerheiligen, Annabichler Handball- Verteidiger oder Steyrer Elfer- Unvermögen standen auf dem Programm. Aber alles der Reihe nach. Pech hatte zunächst der SV Wallern am vergangenen Wochenende, denn nach einer fulminanten ersten Halbzeit, in der man den Gegner aus Pasching an die Wand spielte und nichts von der Verunsicherung im Abstiegskampf merkte, fiel man in den zweiten 45 Minuten in alte Muster zurück und musste sich am Ende nach 2:0- Führung noch mit einem 2:2 begnügen. Dieses Ergebnis hätte auch Vorwärts Steyr erzielen können, doch Pühringers schwach geschossener Elfmeter und die tolle Antizipation von St.Florian Goalie Strobl verhinderten den Ausgleich, wodurch man am Ende mit 1:2 unterlag und somit die erste Pleite 2016 hinnehmen musste. Ebenfalls ohne Punkte standen der ASV und Stadl-Paura da, für die es beide deutliche Niederlagen setzte. Die Kärntner schlitterten nach der Blamage letzte Woche auch diesmal in ein Debakel, nachdem man einen fulminanten Start mit 2 Siegen hinlegte. "Die Annabichler brauchen für ihr Spiel Platz um zu kombinieren, welchen ihnen Hartberg und Gurten einfach nicht gaben", meint Burits. Mit einer 0:5- Pleite musste man die Heimreise antreten, wobei man sich bei den letzten beiden Gegentreffern nicht sonderlich geschickt anstellte und jeweils einen Hand-Elfmeter verursachte, die Tadic beide ohne Probleme verwandelte. Schwierigkeiten das Leder im Tor unterzubringen hatte hingegen der ATSV Stadl-Paura, der beim 1:4 in Allerheiligen ein ganz besonderes Kunststück fabrizierte. Beim Stand von 1:3 in der 52. Minute schafften es die Oberösterreicher innerhalb von nur 7 Sekunden dreimal Alluminium zu treffen. Im Endeffekt gab es im 4. Frühjahrsspiel zum 4. mal keinen Sieg, was den Absturz auf Rang 9 mit mittlerweile 6 Punkten Rückstand auf die drittplatzierten Kalsdorfer bedeutet. "Durch die vielen Verletzten hat es beim ATSV den Anschein, als würden gewisse Automatismen zurzeit nicht wirklich greifen, was in dieser augeglichenen Liga viel ausmacht."

Die Tripple-Aluminium-Chance im Video:

Chance Stadl-Paura 52

Mehr Videos von ATSV Stadl-Paura

Zahlen zum Spieltag: (ohne dem verlegten Match Sturm Graz Amateure: FC Blau-Weiß Linz)

Heimsiege: 3 (43%)
Unentschieden: 2 (28,5%)
Auswärtssiege: 2 (28,5%)
torreichste Spiele: Gurten (1:4) Kalsdorf, Allerheilgen (4:1) Stadl Paura, Hartberg (5:0) Annabichl
erzielte Tore: 27

 

geschrieben von: Georg Langbauer