Rollentausch und doch ist nichts anders

altaltWenn am Samstag um 18 Uhr die KSV 1919 Amateure den amtierenden Meister GAK empfangen, ist es für die Jungfalken das Spiel des Jahres. Zugegeben, egal wo der GAK auftaucht, er ist Publikumsmagnet. Am Samstag ist es aber doch ein wenig anders. Durch die verordneten Geisterspiele, zwei an der Zahl, erwarten die Böhlerstädter einen Fanansturm auf das Franz Fekete Stadion, die seinesgleichen sucht. Immerhin ist es die erste Partie der Saison, die die Athletiker vor der Öffentlichkeit austragen dürfen. Aus diesem Grund wählten wir das Steirer-Derby auch zum Spiel der Runde - neben einigen anderen brisanten Details. 

Viele 100 GAK-Fans

"Es ist ein Hochsicherheitsspiel", schickt KSV-Sektionsleiter Karl Brandl voraus. "Wir erwarten viele 100 GAK-Fans. Das war schon beim letzten Mal so und wir behielten Recht." 950 Zuschauer pilgerten am 29. April 2012 zum Rückrundenspiel der Vorsaison, gewiss zwei Drittel lautstarke GAK-Anhänger. "Natürlich, das gehört dazu und ich bin auch davon überzeugt, dass diese Fans nichts mit denen vom Hartberg-Match zu tun. Passieren kann immer etwas, aber deswegen haben wir ja auch für die Sicherheit friedlicher Zuschauer gesorgt." Wie viele Fans genau kommen, kann Brandl nicht sagen. "Wir werden jedenfalls eine tolle Stimmung haben. Das steht 100-prozentig fest."

Rollentausch?

Die Rotjacken aus Graz sind so wie bei den Duellen im Vorjahr klarer Favorit. Blickt man aber nur auf die Tabelle, haben die beiden Klubs die Rollen getauscht. Die Kapfenberg Amateure liegen - die SAK-Partie von gestrigem Donnerstag ausgenommen - an der Tabellenspitze. Der GAK ist hingegen nur Achter. "Das hat nichts zu bedeuten. Wir freuen uns, dass wir die erste Partie gewinnen konnten, aber zu sagen hat das noch gar nichts", so Brandl. Insgesamt dürften die Rollen sogar noch klarer verteilt sein, immerhin wurde die Mannschaft von Trainer Kurt Russ im Sommer weiter verjüngt. "Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren. Wir sind Außenseiter und müssen hochkonzentriert ans Werk gehen, um gegen den GAK zu bestehen." Und auch wenn die Jungfalken in beiden Saisonduelle des Vorjahres mithielten, gingen beide Spiele mit 0:2 verloren. 

Zwei Heimkehrer

Neben den vielen Zuschauern gibt es in diesem Aufeinandertreffen auch ohne Fanausschreitungen viel Brisanz. Der GAK verpflichtete im Sommer Amateure-Leistungsträger Lukas Stadler. Er spielt zum ersten Mal in seiner Karriere also gegen seinen Heimatverein KSV. Sogar zum Bruderduell mit Florian Stadler - wenn dieser fit ist - könnte es kommen. Auch neu im GAK-Dress ist Oliver Wohlmuth. Der Kapfenberger, der in der Nähe der eigentlichen Jungfalken-Heimstätte Schirmitzbühel aufgewachsen ist, heuerte in der Transferzeit in der Murstadt an. Für ihn ist das Spiel gegen den KSV aber keine Premiere: Er machte das unter anderem auch schon im Dress von Gratkorn in der letzten Spielzeit.

von Redaktion

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