Wie sich die Zeiten ändern! GAK als Außenseiter nach Klagenfurt?

altaltDer GAK trifft am morgigen Samstag ab 19 Uhr auswärts auf SK Austria Klagenfurt. Es ist zweifellos das Spiel der Runde. Der regierende Regionalliga-Meister trifft auf einen der Titelaspiranten. Es ist auch das Duell vieler ehemaliger Bundesliga-Spieler. Am Anfang dieser Woche kam aber noch weitere Brisanz dazu. Mit Bruno Friesenbichler übernahm ausgerechnet ein Steirer die Agenden als Trainer der Klagenfurter und will mit dem Klub nach vorne breschen. Dorthin, wo der Verein auch schon in den letzten Jahren hinwollte. 

Friesenbichler spielte in seiner Zeit als Aktiver ausgerechnet bei Sturm Graz, dem Stadtrivalen des GAK. Das ist allerdings schon Mitte der 90er gewesen. Mehr als schöne Erinnerungen wird es da wohl nicht mehr geben. Vielmehr freut sich der 44-jährige Familienvater auf seine Aufgabe bei den Klagenfurtern."Ich freue mich, dass es endlich losgeht. Nach einem Jahr Weiterbildung brenne ich natürlich schon auf die Rückkehr auf die Trainerbank. Und ich hoffe auf eine tolle Zeit", sagt er. Zuletzt trainierte er erfolgreich den TSV Hartberg, stieg unter anderem mit den Oststeirern in die Erste Liga auf. 

Keine Diskussion über GAK-Stärken

Dem GAK streut er vor dem Schlagerspiel Rosen, lässt aber trotzdem mit seiner Taktik aufhorchen. "Über die Stärken des GAK brauchen wir nicht zu diskutieren. Eine absolute Topmannschaft, die wieder das Potenzial hat, am Ende den Titel zu holen. Es wird am Samstag wirklich schwer, zumal sich die Mannschaft ja auch erst an mich gewöhnen wird müssen. Jeder Trainer hat eben seine eigene Art und seine eigenen Vorstellungen, was die Spielweise betrifft. Darauf muss sich die Mannschaft erst umstellen. Dennoch erwarte ich mir, dass wir zuhause nicht zu abwartend sind, dass wir Vollgas geben und wir auf Sieg spielen." Das Selbstvertrauen dürfte jedenfalls stimmen, immerhin ging das letzte Spiel mit 3:1 an die Kärntner. Damit fügten die Klagenfurter den Steirern die erste und eine von nur vier Niederlagen in der vergangenen Saison zu. 

Veränderte Ausgangsposition

Etwas zurückhaltender ist daher auch GAK's sportlicher Leiter Walter Koleznik. "Natürlich hat sich die Ausgangsposition für beide Teams etwas verändert. Wir sind sicher nicht in der Favoritenrolle. Klagenfurt hat eine gestandene Bundesligamannschaft. Wir haben drei bittere verletzungsbedingte Ausfälle. Das wird nicht leicht. Wir werden aber natürlich schauen, dass wir da unten ein gutes Ergebnis erzielen, aber es wird eine ganze enge Partie." Stefan Kammerhofer, Perica Sare und Reuven Oved sind nicht einsatzbereit. Weder Vor- noch Nachteil ist laut Koleznik die Bestellung von Friesenbichler als neuer Austria-Coach. "Es kann zwar sein, dass sich manche Spieler vielleicht noch mehr ins Zeug legen, aber einen wirklichen Unterschied erwarte ich nicht." Außerdem würden die Grazer ohnehin nur auf sich schauen. 

von Redaktion

Zitate Friesenbichler: Homepage Austria Klagenfurt