LASK Linz - SK Austria Klagenfurt: Duell der Titelfavoriten mit unterschiedlichen Formkurven

altaltWenn der LASK Linz am Samstag ab 17 Uhr in Schwanenstadt den SK Austria Klagenfurt empfängt, dann ist das ein Duell zweier selbsternannter Titelfavoriten - jedoch mit unterschiedlichen Formkurven. Während die Linzer zuletzt nicht überzeugen konnten, sind die Klagenfurter seit dem Trainerwechsel von Dietmar Thuller zu Bruno Friesenbichler im Aufwärtstrend. Für liga3.at ist es das "Spiel der Runde".

 

 

Nach drei überzeugenden Leistungen gegen den FC Pasching (1:1), beim FC Gratkorn (2:1) und einem 6:0-Kantersieg zu Hause gegen die KSV 1919 Amateure geriet der LASK-Motor zuletzt etwas ins Stocken. "Das 0:1 gegen den SAK Klagenfurt hat nicht unbedingt zum Selbstvertrauen beigetragen", gibt auch der Linzer Kapitän Mario Hieblinger zu und spricht damit die unnötige Niederlage in der vierten Runde an. Nach zwei Ausschlüssen auf Seiten der Kärntner hatten der LASK noch dazu zwei Mann mehr am  Feld, kassierte aber in der letzten Minute das 0:1 durch SAK-Spielmacher Jolic. Danach wurde zwar St. Florian im Linzer Stadion 2:0 geschlagen, gegen Vöcklamarkt konnte die Daxbacher-Elf allerdings beim 1:1 (vor allem in der ersten Spielhälfte) alles andere als überzeugen. "Wir müssen uns auf jeden Fall gegenüber dem letzten Spiel steigern", weiß auch Daxbacher.

Führungsspieler fallen aus

Keine leichte Aufgabe, fallen dem 59-jährigen Coach doch zwei wichtige Leistungsträger aus. Georg Harding steigt nach seiner überstandenen Angina erst langsam wieder ins Training ein, zudem ist Spielmacher Luiz Henrique mehr als fraglich. Der Brasilianer leidet wegen einer Überbelastung an einer Muskelzerrung und dürfte in der Startformation der Linzer durch den jungen Attila Varga ersetzt werden. "Wir müssen von der ersten Sekunde an hoch konzentriert sein", gibt Daxbacher vor, hat aber Vertrauen in seine Spieler: "Ich denke schon, dass die Mannschaft weiß, wie wichtig dieses Spiel ist."

Klagenfurt im Aufwärtstrend

Wichtig vor allem auch deshalb, weil der SK Austria Klagenfurt zuletzt in der Tabelle an den Linzern vorbeigezogen ist und als Dritter in das Duell geht. "Wir fahren nach Oberösterreich, um die drei Punkte zu holen", gibt sich Klagenfurts Sportdirektor Heimo Vorderegger optimistisch, relativiert aber: "Das will der LASK aber sicher auch versuchen." Vordereggger weiß um die Qualität im Linzer Kader: "Sie sind in der vergangenen Saison nicht umsonst Dritter in der Ersten Liga geworden. Der LASK hat schon eine sehr gute Qualität in seinen Reihen." Qualität haben auch die Klagenfurter, das haben sie zuletzt eindrucksvoll bewiesen und Titel-Mitfavorit GAK 3:2 geschlagen. Überhaupt ist die Mannschaft von Neo-Coach Bruno Friesenbichler in der laufenden Saison noch ungeschlagen. In sechs Spielen gab es je drei Siege und Remis. Zuletzt ging die Formkurve allerdings nach oben. Vor dem Sieg gegen den GAK gab es einen wichtigen 1:0-Derbyerfolg gegen den etoxx VSV zu bejubeln. Von zu großer Euphorie will Friesenbichler allerdings (noch) nichts wissen: "Wir haben noch sehr viel zu tun." Das weiß auch Klagenfurts Kapitän Matthias Dollinger: "Wir haben im Sommer 14 neue Spieler bekommen, das dauert", so der ehemalige LASK-Akteur, der aus seiner Zeit in Linz noch den Spitznamen "DJ Dollinger" trägt.

 

 

Markus Neißl