Spiel der Runde 19: Jubiläum in Klagenfurt!

Ein Kellerduell, ein Spitzenspiel: Die bisherigen 'Spiele der Runde' haben nur wenig damit zu tun, was diese Runde der Regionalliga Mitte mit sich bringt. Denn am kommenden Wochenende findet im Sportpark in Klagenfurt das Kärntner Hauptstadtderby zwischen dem SK Austria Klagenfurt und dem SAK Klagenfurt statt. Es darf mit vielen Zuschauern gerechnet werden - und vor allem mit einem heißen Kampf. Denn die abstiegsbedrohten Klagenfurter Slowenen konnte zuletzt zwei Siege in Folge feiern, sind scharf auf den 13. Platz, haben außerdem vor zwei Wochen ihren ersten Auswärtserfolg in dieser Saison feiern können. Doch mit der violetten Austria empfängt sie der Topfavorit auf den Meistertitel, die Bender-Elf träumt bereits vom Aufstieg in österreichs zweithöchste Spielklasse und hat ihrerseits erst vier Punkte am heimischen Rasen liegen gelassen und dort noch keine Niederlage hinnehmen müssen.

Zweites Derby in Folge

Die Austria-Fans kommen in diesen zwei Wochen voll auf ihre Kosten. Nachdem am letzten Spieltag das erste Kärntner Derby gegen den ATSV Wolfsberg absolviert wurde (1:1), wartet am Freitag das nächste Highlight. Zwar trennen die beiden Teams dreißig Punkte und werden sich somit die Vereine kaum mehr gegenseitig etwas wegschnappen, trotzdem darf ein heißes Duell erwartet werden. Und damit kennt sich der Gastgeber aus: Mit Ervin Bevab ist die Topverpflichtung aus dem Winter gesperrt, er sah im Duell gegen die Wolfsberger glatt rot. Aber auch dem SAK wird eine wichtige Stütze fehlen, auch Christian Dlopst ist rot-gesperrt.

Jubiläum im Stadtduell

Tore waren in den Klagenfurter Stadtduellen bisher selten Mangelware. In den vergangenen Saisons war die Favoritenrolle noch klar umverteilt, der SAK konnte in der Wörthersee-Arena einen 5:0-Kantersieg einfahren, gewann dann mit 4:1 und holte sich im bisher letzten Rückrundenduell ein 3:3. Die Revanche folgte dann aber in diesem Herbst, ein ebenso deutlicher 4:0-Auswärtssieg der Austria in Welzenegg glättete die Wogen. Als Derby-Spezialist darf sich Darijo Biscan bezeichnen. Der in bestechender Form agierende Angreifer des SAK hat in seiner Karriere bereits fünf Mal gegen die Viola einnetzen können. Hinter ihm reiht sich Patrik Eler ein, der Slowene in Diensten der Austria traf bisher vier Mal. Im direkten Vergleich hat wiederum der Slovenski atletski klub die Nase vorn: Es gab zwei Siege der Austria, vier Unentschieden und drei Siege des SAK in insgesamt neun direkten Duellen. Im zehnten möchte die Mannschaft von Trainer Manni Bender am Freitag, 20. März, um 19 Uhr den Ausgleich schaffen.

klagenfurter derby slide

Günther Vidreis, Co-Trainer Austria Klagenfurt:

"Die Stimmung ist immer gut in einem Stadtderby. Zwischen uns und dem SAK war immer eine gewisse Rivalität, wir haben aber in den letzten Jahren bis zum Herbst nie gewinnen können. Jetzt wartet schon alles auf das Derby, und wir erwarten uns einen Sieg. Zuhause am eigenen Rasen tun wir uns etwas leichter, darum sind auch drei Punkte fix eingeplant. Wir werden vorne attackieren und Pressing spielen, denn wir wissen, dass wir die stärkere Mannschaft sind. Will wollen den SAK im Aubauspiel stören und warten sicherlich nicht ab. Bei uns fehlen aber Vedran Vinko und Florian Heinrich, beide sind krank geworden. Dafür denke ich, dass es bei Bernd Kager wieder gehen wird, wir haben in den letzten zwei Wochen eine richtige Grippewelle mit vielen Kranken gehabt. Bei uns läuft die Lizenzierung und alles sieht sehr gut aus. Wie wollen dabei nichts anbrennen lassen - wie auch hoffentlich im Spiel am Freitag."

Goran Jolic, Trainer SAK Klagenfurt:

"Nach unserem super Start ist auch unsere Stimmung sehr gut. Wir sehen zwar positiv ins Spiel, andererseits fällt leider Tadej Zagar-Knez aus, er wird wegen dem Fußbruch vom letzten Spiel wohl bis zum Saisonende ausfallen und wird am Montag operiert. Es ist ein Stadtderby, das wir auch in den letzten Jahren so gehabt haben. Wir sind gut drauf, aber die Austria ist Titelfavorit und hat eine sehr gute Mannschaft, das zeigt auch die Tabelle. Dennoch freuen wir uns sehr auf das Spiel im tollen Stadion gegen einen starken Gegner. Wir wollen im Moment spielen, schauen dann nach 90 Minuten, was herauskommt. Jeder muss 100 Prozent geben, wir müssen uns im Derby gut verkaufen."

Foto: Josef Kuess

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