Spiel der Runde 23: Blau-Weiß Linz will Rang zwei zurück!

Der Kracher des 23. Spieltags lautet FC Blau-Weiß Linz gegen SC Sparkasse Weiz. Der Tabellendritte empfängt im heimischen Donauparkstadion den engsten Verfolger, möchte mit einem Sieg den Rang als erster Verfolger von Austria Klagenfurt zurückholen und die Niederlage der vergangenen Woche in Gurten vergessen machen. Das Hinspiel in der achten Runde der Regionalliga Mitte endete mit einem damals überraschenden 2:0-Sieg der Steirer, die als Aufsteiger sensationell in die Saison gestartet waren.

Kaderengpass zwingt Trainer zu Veränderungen

Nach zuletzt vielen kräfteraubenden Spielen und einer englischen Woche für die Linzer geht den Trainern das Personal aus. Nicht weniger als fünf Spieler sind bei den Blau-Weißen gesperrt, verletzt oder angeschlagen, die Defensivabteilung präsentiert sich aktuell sehr dünn besetzt. Beim Gegner trifft dies auf die Angriffsreihe zu, Goalgetter Christopher Feiner ist gesperrt, Roman Hasenhütl, Stefan Gölles und Patrick Riegler fehlen weiterhin. Dennoch sind beide Teams guter Dinge, sich am Freitag im Linzer Donauparkstadion die Punkte zu sichern, denn die Ersatzleute stehen jeweils parat.

Spielentscheidung in den Schlussminuten

Während die Weizer vor allem auf einen guten Beginn hoffen, werden die Stahlstädter alles daran setzen, nicht erneut zwei späte Gegentreffer zu bekommen. Denn beim Hinspiel zwangen Markus Durlacher und Kevin Steiner den ehemaligen Erste Liga-Verein mit Treffern in den Minuten 89 und 93 in die Knie. Linz-Stürmer Radek Gulajev möchte indes seine aktuelle Torflaute von vier Spielen ohne Erfolgserlebnis beenden und mit Saisontreffer dreizehn wieder im Rennen um die Torjägerkanone mitmischen. Wer sich in diesem Topduell am Ende durchsetzen kann, wird wohl die Tagesverfassung entscheiden. Die Leistungen beider Vereine sind in der Rückrunde etwas ins Schwanken gekommen, ein Sieg am Freitag wäre auf jeden Fall ein Befreiungsschlag.

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Wilhelm Wahlmüller, Trainer Blau-Weiß Linz:

"Lukas Gabriel ist gesperrt, statt ihm kehrt Florian Maier aber wieder zurück. Wolfgang Bubenik musste gegen Gurten verletzt raus, bei ihm wird sich erst im Abschlusstraining entscheiden, ob er dabei ist, gleiches gilt für Svetozar Nikolov, der angeschlagen ist. Wer für ihn spielen könnte, ist noch offen, aber Fabian Schnabel, Kreshnik Kelmendi und Matej Vidovic stehen bereit. Dadurch, dass Kotynski und Rakic ebenso fehlen, ist der Kader sehr beschränkt, vor allem in der Defensive. Wir wollen die Schmach gegen Gurten ausbessern und drei Punkte holen. Ich weiß, dass Weiz ebenso ersatzgeschwächt ist wie wir, aber die Spieler, die in die Presche springen, können und werden sich dadurch präsentieren. Wir werden zuhause sicherlich offensiv auftreten, obwohl wir Respekt vor der besten steirischen Mannschaft haben. Sie haben gegen Austria Klagenfurt aufgezeigt und den Sieg nur unglücklich nicht geholt. Wir müssen unbedingt eine Reaktion zeigen, und das werden wir auch."

Uwe Hölzl, Trainer SC Weiz:

"Blau-Weiß Linz ist enorm heimstark. Außerdem wollen die Linzer nach der Niederlage gegen Gurten in der vergangenen Woche sicherlich Punkte sammeln und Wiedergutmachung leisten. Sie sind auch Favorit in diesem Spiel, haben wohl das doppelte Budget von uns und sind eine Spitzenmannschaft. Ich muss leider auf meinen Top-Stürmer Christopher Feiner verzichten, der nach der neunten Gelben gesperrt ist. Eventuell wird er durch einen Jungstar ersetzt, das entscheidet sich aber erst im Abschlusstraining. Es wird aber sehr wahrscheinlich eine Überraschung im Kader geben. Durch die vielen Verletzungen werden einige Spieler die Chance bekommen, sich zu beweisen. Wir werden uns teuer verkaufen, es wird aber ein ganz schwieriges Spiel für uns. Wir wollen nicht gleich zu Beginn in Rückstand geraten, je länger wir ein Unentschieden halten, desto größer sind unsere Chancen auf einen Punktgewinn!"

Foto: Richard Purgstaller