Spiel der Runde 24: Union Gurten gegen SV Lafnitz im Duell der Superserien

Im Spiel der Runde 24 der Regionalliga Mitte treffen die zwei Teams der Stunde aufeinander. Mit der Union Gurten empfängt das Team, das in der Rückrunde einen wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller gemacht hat, den derzeit überragend aufspielenden Tabellenvierten, den SV Licht Loidl Lafnitz. Können die Gurtner den dritten Sieg in Folge gegen eines der Spitzenteams feiern? Oder erwischt die Offensive der Oststeirer wie gegen Wolfsberg und Allerheiligen einen Sahnetag und kann die Oberösterreicher demoralisieren?

Gurten will endlich hinten weg

Mit zwei tollen Leistungen und sechs Punkten im Gepäck startet die Union Gurten in dieses Duell. Obwohl der Start der Rückrunde ähnlich wie in der Hinrunde nicht nach Plan verlief, hat man sich mit nun 25 Punkten schon einen ordentlichen Polster auf die letzten drei Ränge geschaffen. Die Gefahr, noch auf den viertletzten und damit möglicherweise entscheidenden Abstiegsplatz abzurutschen, ist aber noch nicht gebannt: Die Union St. Florian wittert ihre Chance, hat nur einen Zähler Rückstand. Während die letzten beiden Gegner als "Lieblingsgegner" galten, wartet nun mit dem SV Lafnitz eine der Mannschaften, die den Aufsteiger im ersten Spiel in die Schranken verweisen und 2:0 gewinnen konnte.

Bestes Team der Steiermark

Bei den Lafnitzern ist Priorität Nummer eins und internes Ziel aller Beteiligten aktuell wohl, das beste steirische Team der Liga zu bleiben. Mit dem erstmaligen erreichen von Tabellenrang vier haben die Waldl-Jungs ihren Teil in den vergangenen Runden bravourös gemeistert: Ein imposantes Torverhältnis von 15:3 Treffern aus den letzten vier Partien, in denen man zudem ungeschlagen blieb, unterstreicht die Ambitionen der Lafnitzer. Die Teams, die knapp vor den Abstiegsrängen platziert sind, haben ihnen das Leben aber zuletzt schwer gemacht. Während man in Wallern nur ein Unentschieden erreichte, konnte St. Florian drei Punkte aus Lafnitz entführen.

lafnitz jubel

Rainer Neuhofer, Trainer Union Gurten:

"Wir wissen schon, wer da am Samstag zu uns kommt. Natürlich haben wir großen Respekt vor diesem Gegner. Sie verfügen über eine unglaubliche Qualität und einen breiten Kader, mit dem sie aus dem Vollen schöpfen können. Wenn ein Team eine Mannschaft wie Allerheiligen mit 5:0 schlägt, dann hört man überall davon und das beeindruckt auch. Wir haben aber nichts zum Herschenken, haben mit den zwei Siegen sehr viel Kraft und Zuversicht getankt. Uns helfen nur Punkte, und die müssen wir holen. Momentan sind wir wieder mittendrin, jetzt bleibt uns nichts Anderes mehr übrig als zu punkten. Es wird aber ein Sahnetag nötig sein, von hinten bis vorne muss jeder einen ganz starken Tag erwischen müssen. Wir werden alles probieren und auf den vergangenen Leistungen aufbauen. Gegen Lafnitz kann es ganz schnell gehen, sie schalten enorm schnell um, das haben wir schon im Herbst gesehen, auch wenn sie da noch nicht die Überform hatten wie jetzt. Man darf ihnen nur wenig Räume geben, darauf stellen wir uns ein. Wir werden es ihnen mit Sicherheit nicht leicht machen! Bei und fehlen Nikolaus Zweimüller und Bastian Mühlbacher, Ante Bajic ist jetzt nach langer Verletzung wieder im Trainingsbetrieb, aber noch nicht im Kader. Dominik Hel wird wohl bis zum Saisonende ausfallen, er bekommt seine Darmkrankheit nicht in den Griff. An und für sich passt der Kader aber trotzdem."

Christian Waldl, Trainer SV Lafnitz:

"Wir fahren am Samstag so früh weg wie noch nie. Es ist die weiteste Anreise in der ganzen Saison! Wir haben zuletzt viel Selbstvertrauen getankt, sind die Mannschaft, die mit vier Spielen in Folge am längsten unbesiegt ist. Wir wollen unbedingt beweisen, dass wir auch gegen ein Team, das sich im Abstiegskampf befindet, dominieren können. Das wird aber nicht leicht, denn sie sind psychologisch und moralisch gut drauf, haben zuletzt zwei Mal in Folge Spiele gegen absolute Spitzenteams gedreht. Daher müssen wir auf der Hut sein, aber genau das schärft unsere Sinne. Wir müssen alles abrufen, wenn wir da oben in Gurten gewinnen wollen. Der Gegner wird alles in die Waagschale werfen, aber das tun wir auch. Den besseren Kader haben wir, bringen wir alle Tugenden, wie vor allem Kampfgeist, auf, dann werden wir auch gewinnen können. Wenn nicht, dann wird es ganz schwierig. Bis auf unsere vier Langzeitverletzten fällt aber keiner aus."

Fotos: Richard Purgstaller

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