Spiel der Runde 10: Hält die Heimserie von Stadl-Paura auch gegen den Tabellenführer?

Nachdem der ATSV Stadl-Paura auch in der Vorwoche einen Punkt sammeln konnte, ist man am kommenden Wochenende erneut Teil des Spiels der Runde in der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at. Diesmal wartet ein noch härterer Brocken auf die Elf von Trainer Christian Mayrleb: Der FC Blau-Weiß Linz ist im Maximilian-Pagl-Stadion zu Gast. Die Hauptstädter mussten in dieser Saison die Tabellenführung noch nie abgeben. Das soll auch nach der Partie am zehnten Spieltag so bleiben - doch vor der Heimstärke der Stadlinger ist man gewarnt. (Jetzt Trainingslager buchen)

Beste Offensive fordert beste Defensive der Liga

Vor etwas mehr als einem Jahr gab es bereits ein Aufeinandertreffen der beiden Teams. Damals noch als Freundschaftsspiel, setzte sich der damals frisch erkorene Meister der Landesliga mit 2:1 (1:0) am Linzer Trainingsfeld durch. Es folgte ein wahrer Triumphlauf von 13 Spielen ohne Niederlage. Ob das auch am Samstag gelingt? Um 16 Uhr wird das Spiel angepfiffen, wohl sofort mit Angriffsstürmen der Blau-Weißen begonnen. Das darf durchaus angenommen werden, denn nach sechs Toren in der Vorwoche stellte man mit 31 Treffern die mit Abstand beste Offensive der Regionalliga Mitte. Yusuf Otubanjo und Co. müssen sich jedoch mit Sicherheit richtig anstrengen: Nur acht Mal musste Stadl-Paura-Goalie Andreas Michl seine Vorderleute rügen, nur acht Gegentreffer kassierte man bislang und stellt damit die beste Defensive der dritthöchsten Spielklasse.

Hilfreiche Tipps von der Bank?

Ziel der Stadlinger wird sein, die weiße Heimspiel-Weste sauber zu halten. Alle bisherigen Auftritte vor eigenem Publikum in der neuen Liga wurde gewonnen, dabei musste nur ein Verlusttreffer hingenommen werden. Michl selbst wird sich wohl ganz speziell auf den Gegner und seine Stärken einstellen müssen. Allein Otubanjo zeichnete sich für 14 Volltreffer verantwortlich, assistiert wird der Nigerianer von Mittelfeldstrategen wie Sinisa Markovic oder Simon Abraham. Tipps kann ihm dabei möglicherweise sein Ersatzmann geben: Kiyan Golkar wechselte erst in der Sommerpause von den Blau-Weißen nach Stadl-Paura. Beide Vereine könnten ihre Top-Positionen in der Tabelle nach diesem Spieltag schon bei einem Unentschieden verlieren. Das gibt sicherlich noch eimal zusätzliche Motivation - vor allem, da nach dem ersten Saisondrittel eine erste Bilanz gezogen werden kann.

stadl bwlinz 2014

Christian Mayrleb, Trainer ATSV Stadl-Paura:

"Zum Glück ist der Kader erstmalig wieder komplett, es gibt auch keine Sperren. Das ist natürlich ein Topspiel für uns, Blau-Weiß Linz ist für mich der Titelfavorit Nummer eins. Wir haben auch mit dem TSV Hartberg schon eines der Spitzenteams zuhause besiegt. Darum glaube ich, dass es auch gegen die Linzer eine ausgeglichene Partie werden kann. Ich hoffe auch, dass wir der Vorankündigung gerecht werden können und es zu einem richtigen Spiel der Runde machen können. Die Offensive ist natürlich das Prunkstück des Gegners. Ich habe sie schon drei Mal in diesem Jahr gesehen und muss sagen, dass man sie nicht nur auf die oft erwähnten Spieler beschränken darf - sie sind auch über die Seiten sehr gefährlich. Wir werden trotzdem nichts an unserer Spielweise verändern und versuchen, ihnen unser Spiel aufzuzwingen."

Wilhelm Wahlmüller, Trainer FC Blau-Weiß Linz:

"Sieht man sich die Statistik von Stadl-Paura an, dann ist es schon beeindruckend, wie stark sie zuhause sind. Sie zeigen in der Ferne und daheim immer ein völlig anderes Gesicht. Dementsprechend reizvoll ist es, ihnen als erste Mannschaft Punkte wegzunehmen. Wie wollen außerdem auch ungeschlagen bleiben und werden, wenn möglich, auf drei Punkte losgehen. Für mich ist es keine Überraschung, dass Stadl-Paura in der Tabelle da steht, wo sie stehen. Sie haben einen sehr guten Kader, in den sie vor der Saison noch einmal investiert haben, und Christian Mayrleb macht einen sehr guten Job. Spieler wie Milan Koprivarov und Andreas Michl, die über viel Erfahrung verfügen, gepaart mit jungen wie Pavao Pervan und Edvin Hodzic ergeben eine gute Mannschaft. Sie sind taktisch gut geschult, das macht sich auch darin bemerkbar, dass sie die wenigsten Gegentreffer der Liga bekommen haben."

Foto: Rudi Knoll

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