Torfestival beim Auftakt: Deutschlandsberg siegt bei Hertha Wels!

Am 16. und zugleich ersten Frühjahrsspieltag kommt es in der Regionalliga-Mitte zum Aufeinandertreffen der WSC Hertha Wels mit dem DSC Wonisch Installationen. Und dabei präsentieren sich beide Teams in bester Geberlaune. Die Begegnung wogt vom Start weg hin ind her bzw. kommt es zu einem offenen Schlagabtausch. Letztendlich zappelt das Spielgerät gleich 8-mal im Netz. Demzufolge sind die Deutschlandsberger, die auf einen Lizenzantrag für die 2. Liga verzichten, auch weiterhin am 2. Tabellenplatz zu finden. Bei Hertha Wels hätte man nach der Leermeldung des Stadtrivalen FC Wels, nur zu gerne einen Zuwachs verbucht. So aber bleibt es bei der 9-Punkte-Differenz zum Drittvorletzten. Ein Vorsprung, der aber reichen sollte, um auch in der Spielzeit 19/20 in der RLM vertreten zu sein.  

 

5 Treffer in der ersten Spielhälfte

Der Gastgeber, der nach dem Aufstieg eine soweit passable Hinrunde abspulte, hat es beim Rückrundenstart vor, den Favoriten aus der Weststeiermark mehr als nur zu ärgern.  Wenngleich der Tabellenzweite mit der Favoritenrolle behaftet ist. Will man am Leader GAK 1902 dranbleiben, sollte es in der Messestadt nach Möglichkeit ein voller Punktezuwachs werden. Aber die Kuranda-Truppe versteht es vom Start weg bestens die Deutschlandsberger entsprechend unter Druck zu setzen. So gelingt es bereits in der Anfangsviertelstunde mit 2:0 in Führung zu gehen. Zuerst ist es Christopher Bibaku (11.), anschließend Robert Pervan (16.), die den Aufsteiger scheinbar frühzeitig auf die Siegerstraße bringen. Aber der 2:0-Vorsprung wird von den Herthanern noch im ersten Spielabschnitt aus der Hand gegeben. Thomas Wotolen, der eine starke Performance abliefert (25.), sowie Christian Dengg (31.), mit seinem 15. Saisontor, tragen Sorge für den 2:2-Ausgleich. Damit aber noch nicht genug, denn in der 43. Minute bringt Claudio Lipp die Grubisic-Truppe erstmalig in Front - Halbzeitstand: 2:3.

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DSC-Trainer Jerko Grubisic konnte beim Aufsteiger Hertha Wels zum Auftakt drei Punkte gutschreiben.

 

Der DSC mit einem abgeklärten Auftritt

Der zweite Durchgang sollte ähnlich verlaufen wie der erste. Denn wiederum verzeichnen die Welser den besseren Auftakt. Was sich auch beim Spielstand widerspiegelt. In der 50. Minute ist es Florian Krennmayr, der per Elfmeter für das 3:3 verantwortlich zeichnet. Das Spiel, das sich mehr als nur die 200 Zuseher verdient hat, bleibt auch danach spannend und ausgeglichen. Auf das Neue verfügen die Deutschlandsberger über den längeren Atem. Nach dem 3:4 durch Dominik Oswald (59.) geben die Weststeirer auch zu verstehen, dass man nachfolgend für klare Fronten sorgen will. Was auch erfolgreich umgesetzt werden kann. Denn mit dem 3:5, Thomas Wotolen markiert in der 75. Minute seinen "Doppelpack", ziehen die Steirer dem Gastgeber endgültig den Stecker. Demnach bleibt es auch bei den 8 Volltreffern bzw. beim 5:3-Sieg, den die Deutschlandsberger mit auf die Heimreise nehmen können. In der nächsten Runde gastiert WSC Hertha Wels am Sonntag, 17. März um 15:00 Uhr in Lendorf. Deutschlandsberg besitzt bereits am Freitag, 15. März um 19:00 Uhr das Heimrecht gegen Stadl-Paura.

 

WSC HERTHA WELS - DEUTSCHLANDSBERGER SC 3:5 (2:3)

Mauth Stadion Wels, 200 Zuseher, SR: Christof Leitner

WSC Hertha: Kovacic, Sulimani, Mitter, Aliti (61. Affenzeller), Krennmayr, Bibaku, Markovic, Baumgartner (46. Ajiji), Pervan, Madlmayr, Frank (76. Pellegrini)

DSC: Hagjija, Oparenovic, Lipp, Schmölzer, Gruber (89. Kahrimanovic), Dengg, Wotolen, Bae, Oswald (85. Golob), Grubelnik (76. Ficko), Zisser

Torfolge: 1:0 (11. Bibaku), 2:0 (16. Pervan), 2:1 (25. Wotolen), 2:2 (31. Dengg), 2:3 (43. Lipp), 3:3 (50. Krennmayr/Elfer), 3:4 (59. Oswald), 3:5 (75. Wotolen)

gelbe Karten: Mitter, Sulimani, Krennmayr bzw. Oswald, Bae

stärkste Spieler: Christopher Bibaku (Angriff), Robert Pervan (6-er) bzw. Thomas Wotolen (Angriff), Levin Oparenovic (IV)

Stimmen zum Spiel:

Wolfgang Minichshofer, Sektionsleiter Hertha Wels:

"Es ist nicht nachvollziehbar warum wir nach der raschen 2:0-Führung das Spiel aus der Hand gegeben haben. Auch nach dem 3:3 hatte der Gegner mehr Reserven bzw. wurden wir dann auch mit dieser doch bitteren Heimpleite bestraft."

Gerd Fuchs, Sektionsleiter Deutschlandsberg:

"Mit diesem Sieg war nicht wirklich zum rechnen. Mussten wir doch mit Kluge, Berger, Djakovic und Grubisic gleich vier Stammspieler verletzungsbedingt vorgeben. Andererseits spricht diese starke Darbietung auch für den ausgeglichenen Kader, der sich erfolgreich in Szene setzen konnte."

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Photo: Richard Purgstaller

Robert Tafeit