Nächste Auswärtspleite! Kellerkind Völkermarkt siegt verdient gegen favorisierte Vöcklamarkter!

Am heutigen Freitag Abend trafen in der 17. Runde der Regionalliga Mitte der VST Völkermarkt und die UVB Vöcklamarkt aufeinander. Die Schatas-Elf war in der Vorwoche erfolgreich gegen den FC Wels in das Frühjahr gestartet und wollte nun gegen den Vorletzten der Liga die schwache Auswärtsbilanz aufpolieren. Doch erneut zeigten sich die Vöcklamarkter gegen einen starken Aufsteiger in der Fremde nicht von ihrer Schokoladenseite und gaben alle drei Punke völlig verdient am Ende mit 1:3 ab. Die Völkermarkter zeigten eine grandiose Moral und verwandelten einen 0:1-Rückstand durch einen Adunka-Doppelpack und einen Jakovljevic-Elfmeter in ein 3:1.

UVB geht in Führung, Adunka-Doppelpack dreht die Partie für Völkermarkt

Lange benötigten die favorisierten Gäste nicht, um beim Tabellenvorletzten ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Nach gut 10 Minuten hatte Thomas Höltschtl die Grün-Gelben in Anschluss an einen Eckball in Führung gebracht (9.). Auch in der Folge war die Schatas-Elf das spielbestimmende und aktivere Team, auch wenn Einstellung und Kampf auch dieses Mal bei Völkermarkt wieder stimmte. Der VST konnte sich allerdings ach bei seinem Schlussmann bedanken, der in der ersten Hälfte mit einigen starken Paraden einen höheren Rückstand verhindern konnte. Die Hausherren zeigten gute Ansätze und dieser Wille wurde dann nach knapp einer halben Stunde schließlich mit dem Ausgleich durch Adunka belohnt (33.). Beflügelt von diesem Erfolg hatten die Völkermarkter Blut geleckt und gingen kurz vor der Pause durch einen starken Kopfballtreffer von Roman Adunka sogar in Führung. Mit einem knappen 2:1-Vorsprung für den Underdog ging es in die Kabinen.

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Foto: UVB-Keeper musste heute gegen den Abstiegskandidaten gleich drei Mal hinter sich greifen.

Jakovljevic macht vom Punkt alles klar und fixiert für Völkermarkt den dritten Saisonsieg

Die Orga-Elf kam hochmotiviert aus der Pause und machte der UVB von Beginn an das Leben schwer. Der Abstiegskandidat präsentierte sich bissig und lauffreudig und suchte sein Heil desöfteren auch in der Offensive. Insgesamt boten die Kärntner eine starke Performance. Die UVB erhöhte jetzt den Druck, denn mit diesem Ergebnis wollten sich die Hausruckviertler nicht zufrieden geben. Doch die Heimischen hielten dem Druck stand und hielten mit etwas Glück bei zwei Vöcklamarkter Großchancen und viel Kampf dagegen. Den Oberösterreichern sollte der Ausgleich nicht mehr gelingen und so waren es die Hausherren, die per Strafstroß die Partie entschieden: Nach einem Foul an Maierhofer übernahm Jakovljevic die Verantwortung und stellte vom Punkt auf 3:1 (82.). Jetzt rannten die Schatas-Männer noch einmal an, doch die Orga-Elf schaffte es, den Vorsprung über die Zeit zu retten und den dritten Sieg in dieser Spielzeit zu fixieren. Für die Vöcklamarkter stellt die erneute Niederlage in der Fremde einen kleinen Rückschlag dar, der VST darf nach dieser starken Performance wieder etwas intensiver vom Klassenerhalt träumen.

Stefan Nuart (Sektionsleiter VST Völkermarkt): ''Das war heute ein Sieg des Willens. In der zweiten Hälfte hat Vöcklamarkt dann ein bisschen Druck gemacht, aber wir haben es mit Glück und Kampf überstanden. Man hat schon gemerkt, dass sie unter den Top Fünf Mannschaften stehen.''

Beste Spieler: Pauschallob

Klaus Preiner (Sportlicher Leiter UVB Vöcklamarkt): ''In Summe ist das eine verdiente Niederlage. Wir haben keinen guten Tag erwischt und konnten unser Leistungsvermögen nicht abrufen. Völkermarkt hat gefightet und hat auch spielerisch etwas gezeigt. Bei uns haben die letzten Prozente gefehlt.''

 

VST Völkermarkt - UVB Vöcklamarkt 3:1 (2:1)

Lilienberg-Arena Völkermarkt, 250 Zuseher, SR Martin Hartner

VST Völkermarkt: Reichmann, Soldo, Wutte, Grilz, Ladinig, H. Jakovljevic (83. Primusch), Kuester (60. Muharemovic), Brdjanovic (88. Angelov), Maierhofer, Adunka, Mailänder

UVB Vöcklamarkt: Schober, Rohrstorfer (77. Johnson), Löffler, Holzinger, Fröschl, Olivotto, Höltschtl, Birglehner, Rensch, Petter (85. Brandl), Leitner

Torfolge: 0:1 Thomas Höltschl (9.), 1:1 Roman Adunka (33.), 2:1 Adunka (43.), 3:1 Hrvoje Jakovljevic (82.)

 

Foto: Richard Purgstaller

Geschrieben von Pascal Stegemann