ÖFB-Cup: Die Lustenauer Austria kegelt Gurten aus dem Bewerb!

Im Achtelfinale des UNIQA ÖFB-Cups kam es am Dienstag zum Aufeinandertreffen der Union Raiffeisen Gurtengegen den SC Austria Lustenau. Und dabei gelang es den Gästen den Sprung in das Viertelfinale zu bewerkstelligen. Der aktuell Tabellendritte der 2. Liga verzeichnete dabei zwar die besseren Spielanteile. Was aber die Gurtener nicht davon abhalten sollte, auch etwas zum Spiel beizutragen. Nach diesem Ausscheiden gilt der Fokus der Madritsch-Mannen wieder einzig und allein der Punktejagd in der Regionalliga Mitte. Bei den knappen Punkteabständen scheint auch noch sehr vieles möglich zu sein. Keine einfache Aufgabe haben die Lustenauer in der Meisterschaft vor der Brust. Denn mit der Klagenfurter Austria und den Riedern bekommt man es im Titelkampf mit zwei echten Kalibern zu tun.

 

Lustenau nimmt das Heft in die Hand

Aufgrund der Heimstärke der Innviertler, die es bewerkstelligen am engen Platz immer wieder Überraschungen zu liefern, war dieses Duell soweit als ausgeglichen zu betrachten. In den ersten Runden schafte es der Regionalligist die Hürden Zell am See (Salzb.-Liga) und Horn (2. Liga) zu nehmen. Die Lustenauer räumten Stadl-Paura (RLM) und den FAC Wien (2. Liga) aus dem Weg. Das Spiel beginnt sehr unglücklich für die Gurtener. 3. Minute: Nach einer Morys-Hereingabe ist es Thomas Burghuber, der das Spielgerät unglücklich zum 0:1 ins eigene Tor befördert. Was den Vorarlbergern klarerweise in die Karten spielt. Denn nun sind die Hausherren praktisch vom Start weg dazu aufgefordert, das Offensivspiel entsprechend zu forcieren. In der 22. Minute hätte es bereits 0:2 stehen können. Aber Gurten-Keeper Felix Wimmer kann bei einer Ronivaldo-Möglichkeit klärend eingreifen. Auch daraufhin haben die Heimischen alle Hände voll zu tun, um etwaigen Schaden abzuwenden. Was mit vereinten Kräften auch gelingen sollte. Knapp vor dem Pausenpfiff gelangt Tom Kreilinger zur Ausgleichschance. Sein Abschluss streift knapp am Lustenauer Tor vorbei - Halbzeitstand: 0:1.

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Die Lustenauer haben allen Grund zum Jubel. Nach dem Sieg in Gurten steht man im ÖFB-Cup-Viertelfinale.

 

Gurten kann nun die Stirn bieten

Wer die Oberösterreicher am eigenen Platz kennt, der weiß, dass mit der einen oder anderen gelungenen Spielaktion, der stockende Motor wieder ins laufen kommen kann. Was dann auch so eintreten sollte. 56. Minute: Nach einem Foulspiel an Wimmleitner ist es Tom Kreilinger, der den Freistoßball zum 1:1-Gleichstand versenkt. Nachfolgend gelangen die Innviertler zur zweiten Luft, die die Mählich-Truppe dazu führt, eine Schippe drauflegen zu müssen. In der 64. Minute kommt es zum 1:2: Nach mustergültiger Ronivaldo-Vorarbeit ist es der kurz zuvor eingewechselte 23-jährige Jamaikaner Amoy Brow, der für die neuerliche Gästeführung verantwortlich zeichnet. Was die Sache für den Gastgeber nicht wirklich einfacher gestaltet. Der stärkste Akteur am Platz, der 32-jährige Deutsche Matthias Morys, sorgt dann nach einem sehenswerten Alleingang in der 82. Minute für das 1:3. Fabian Wimmleitner gelingt es mit einem Handelfmeter in der 84. Minute noch auf 2:3 zu verkürzen. Tobias Schott findet in der Nachspielzeit noch die Ausgleichschance vor, es bleibt aber beim Spielendstand von 2:3. Das Viertelfinale im UNIQA ÖFB Cup geht am 8./9. Feber 2020 über die Bühne. Die Auslosung dafür findet am Sonntag, 3. November, um 18:00 Uhr Live in der Sendung „Sport am Sonntag“ in ORF 1 statt.

 

UNION GURTEN - AUSTRIA LUSTENAU 2:3 (0:1)

Park21-Arena, 850 Zuseher, SR: Arnes Talic (Salzburg)

Union Gurten: Wimmer, Reiter, Schott, Kreuzer, Wimmleitner, Wirth, Schnaitter, Kreilinger, Miletic, Zirnitzer, Burghuber

Austria Lustenau: Schierl, Krainz, Pirkl, Morys, Ranacher (62. Brown), Grabher (68. Tiefenbach), Feyrer, Grujcic, Lageder, Mayer (90. Stumberger), Ronivaldo

Torfolge: 0:1 (3. Burghuber/ET), 1:1 (56. Kreilinger), 1:2 (64. Brown), 1:3 (82. Morys), 2:3 (84. Wimmleitner/Elfer)

gelbe Karten: Wimmleitner, Zirnitzer bzw. Schierl, Krainz, Pirkl, Grabher, Grujcic, Brown

Stimmen zum Spiel:

Peter Madritsch, Trainer Gurten:

"Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Wir konnten uns sehr gut verkaufen bzw. war ein Klassenunterschied praktisch die gesamte Spieldistanz nicht erkennbar."

Roman Mählich, Trainer Lustenau:

"Wir hätten eigentlich schon in der ersten Hälfte für klare Fronten sorgen können. So ist es letztlich noch einmal eine enge Geschichte geworden. Ich war mir aber stets im Klaren darüber, dass wir das Ding schaukeln werden."

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Photo: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo