Nur ein Punkt aus den letzten fünf Spielen: Stadl-Paura geht im Derby gegen Gurten leer aus und taumelt Richtung Keller!

Am heutigen Samstagnachmittag trafen in der 10. Runde der Regionalliga Mitte in einem der OÖ-Derbys der ATSV Stadl-Paura und die Union Raiffeisen Gurten aufeinander. Die Stadlinger waren bereits in den letzten Wochen auf dem absteigenden Ast und auch gegen Gurten ging die Popa-Elf leer aus. Am Ende hatte der ATSV mit 1:2 gegen den Derby-Gegner das Nachsehen, Wimmleitner hatte Gurten in Führung geschossen, doch der ATSV konnte durch Ibisi ausgleichen. Den Gurtener Siegtreffer erzielte Kienberger knapp eine Viertelstunde vor dem Abpfiff. 

Wimmleitner besorgt die frühe Gurtener Führung

Lange benötigten die Gäste aus dem Innviertel nicht, um in diesem OÖ-Derby mit 1:0 in Front zu gehen: Fabian Wimmleitner war nach einer Freistoß-Flanke von Burghuber zur Stelle und besorgte per Kopf mit seinem siebten Saisontreffer die Gästeführung (9.). In der Folge dominierte die Union das Spielgeschehen und erspielte sich eine Vielzahl an guten Einschussmöglichkeiten, doch den Madritsch-Männern gelang es nicht den Spielstand zu erhöhen. Von der Stadlinger Offensive war im ersten Durchgang kaum etwas zu sehen, echte Hochkaräter waren bei der Truppe von Eduard Popa Mangelware. Doch da die Gurtener zu verschwenderisch mit ihren Gelegenheiten umgingen, ging es nur mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause. 

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Im Kampf um drei wichtige Zähler stand der ATSV Stadl-Paura gegen die Union Gurten am Ende mit leeren Händen da. 

Stadl-Paura gleicht aus, doch Gurten gelingt durch Kienberger der Siegtreffer

Die Hausherren kamen nach dem Seitenwechsel besser in die Partie und agierten jetzt aktiver und aggressiver. Die Innviertler störten die Gurtener jetzt viel früher und provozierten dadurch Fehler der Gäste. Einer dieser Fehler führte gut zwanzig Minuten vor dem Ende zum Ausgleich: Gurten's Dauerbrenner Simon Schnaitter spielte einen Fehlpass direkt in die Beine von Silad Ibisi, der auf und davon war und für Stadl-Paura den Ausgleich markieren konnte (68.). Auch in der Folge stellten die Stadlinger die Heimischen vor das eine oder andere Problem, doch auch bei den Gurtenern fehlte es jetzt bei einigen Möglichkeiten am letzten Pass. Doch die Madritsch-Männer wollten sich nicht mit nur einem Zähler begnügen und spielten weiter nach vorne. Die Belohnung erfolgte gut eine Viertelstunde vor dem Ende, Rene Kienberger setzte sich mit einer Einzelaktion durch und konnte den 2:1-Siegtreffer markieren (77.). In der Schlussphase warf der ATSV noch einmal alles nach vorn, doch der erneute Ausgleich sollte den Innviertlern nicht mehr gelingen. Kurz darauf war Schluss - Gurten hält durch den vierten Saisonsieg den Kontakt zur Tabellenspitze, der ATSV Stadl-Paura wiederum hat nach der fünften Pleite nur noch zwei Pünktchen Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. 

Peter Madritsch (Trainer Union Gurten): ''In Summe geht der Sieg in Ordnung. Wir haben in der ersten Hälfte sehr viele Chancen nicht gemacht und Stadl-Paura hat nicht einmal auf unser Tor geschossen. Dadurch haben wir sie im Spiel gelassen. In der zweiten Hälfte wurden sie dann aktiver, konnten befreiter aufspielen und haben uns schon vor Probleme gestellt. Das 2:1 durch Kienberger war dann natürlich eine Befreiung.''

Beste/r Spieler: Fabian Wimmleitner (Union Gurten), Dino Medjedovic (ATSV Stadl-Paura)

 

ATSV Stadl-Paura - Union Raiffeisen Gurten 1:2 (0:1)

Maximilian-Pagl-Stadion Stadl-Paura, SR Roman Smolinski, 50 Zuseher

ATSV Stadl-Paura: Sarcevic, Brajkovic (83. Cirkovic), Ibisi, Medjedovic, Da Silva Junior, Coric, Guendouze, Ljubicic, Rafajac, Seperovic, Dzelili (90.+2 Rakic)

Union Gurten: Wimmer, Reiter, Kienberger, Glasner (56. Schott), Kreuzer, Wimmleitner, Wirth, Schnaitter, Miletic (87. Bauer), Zirnitzer (75. Öhlböck), Burghuber

Torfolge: 0:1 Fabian Wimmleitner (9.), 1:1 Silad Ibisi (68.), 1:2 Rene Kienberger (77.)

 

Foto: Harald Dostal

Bericht: Pascal Stegemann