FC Gleisdorf 09: Der ''Corona-Meister'' will mit verändertem Kader auch in der kommenden Spielzeit für Furore sorgen!

Der FC Gleisdorf 09 hat sich in der abgebrochenen Regionalliga Mitte Saison 21/22 den Titel gesichert, ein Aufstieg ist in der Solarstadt aus finanziellen Gründen jedoch kein Thema mehr. Die Planungen für die kommende Saison laufen beim FCG bereits auf Hochtouren. Ligaportal sprach mit Sportchef Gerald Kainz über die Kaderplanung, die Saisonziele und den coronabedingten Meisterschaftsabbruch. 

Ordentlich Bewegung: Gleich neun neue Spieler im Gleisdorf-Leiberl

Beim ''Corona-Meister'' will man auch in der kommenden Spielzeit für Furore sorgen: ''Wir waren zum Abbruch Erster, das hätten wir gerne im Frühjahr weiterverfolgt. Wir sind auf diese tolle Leistung sehr stolz'', fasst Sportchef Kainz die vergangene Saison zusammen. Den erneuten Meisterschaftsstopp nahm man mehr oder weniger gelassen zur Kenntnis: ''Obwohl wir uns neutral verhalten haben, hätten wir uns auch untergeordnet und weitergespielt, wenn der Verband so entschieden hätten. Aber im Hinblick, dass sehr lange nicht gespielt werden konnte und es so nicht gerade gesundheitsfördernd für die Spieler gewesen wäre, die richtige Entscheidung'', sagt Kainz. Probleme im ehrenamtlichen Bereich hat man in der 11.000-Einwohner-Stadt Gleisdorf kaum: ''Natürlich ist es nie einfach ehrenamtliche Helfer zu finden. Aber wir sind da relativ gut aufgestellt, wir haben ein gutes Netzwerk zur Gemeinde und der Region, die uns gut unterstützen.'' Die Zielsetzung für die kommende Spielzeit ist klar: ''Wir wollen auch im kommenden Jahr wieder ganz vorne dabei sein, ein ÖFB-Cup-Platz hat jedoch oberste Priorität und ist unser vorrangiges Ziel.'' Dieses Ziel gehen die Solarstädter dann mit einem doch recht veränderten Kader an: Mit David Schloffer (SV Lafnitz), Christian Berger (SV Allerheiligen), Pascal Zisser (DSC Deutschlandsberg), Marco Krammer, Rene Radl (SC Kalsdorf), Felix Schlemmer (Surm Graz Amateure), Raffael Horvath (UFC Fehring), Raphael Glanznig (TuS Heiligenkreuz/Waasen) und Fabian Herbst (SVU Fladnitz) langten die Gleisdorfer am Transfermarkt ordentlich zu. Mit Dominik Weiss, Lukas Stefan Weber (beide SC Weiz), Christoph Pichorner (Ziel unbekannt), Kapitän Jakob Färber (Karriereende), Ognjen Davidovic (Bad Waltersdorf) und Goalgetter Mark Grosse (SV Lafnitz) verliert der FCG jedoch auch viel Qualität. Lukas Zaff und Sebastian Skaper kamen eher in der Gleisdorfer KMII zum Einsatz und wechseln nun nach Eichkögl bzw. Feldbach.

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In der kommenden Saison muss der FCG auf seinen Torjäger Mark Grosse (Lafnitz) verzichten.

Sieben Aufbauspiele: Im Cup wünscht man sich einen ''Großen''

Seit 20. Mai befinden sich die Gleisdorfer im Mannschaftstraining, in sieben Aufbauspielen wollen sich die Gleisdorfer fit für die erste Cup-Runde machen: Am 2. Juni empfängt Gleisdorf den FC Gamlitz zum Auftakt, es folgen Heimspiele gegen den USV Gnas am 8. Juni, gegen den SC Fürstenfeld am 11. Juni und gegen die RZ Pellets WAC Amateure am 18. Juni. Die letzten Testgegner sind der SV Wildon am 25. Juni, der ASK Kohfidisch am 2. Juli und der UFC Fehring am 9. Juli. Wenn es nach den FCG-Verantwortlichen geht, soll ein echtes Hammer-Los im ÖFB-Cup her: ''Natürlich wünschen wir uns einen großen Bundesligisten wie Salzburg, Rapid, Sturm oder den LASK. Auch Hartberg ist ein Publikumsmagnet. Oder wir bekommen einen Gegner, der schlagbar ist und dann in der zweiten Runde einen großen Gegner'', wünscht sich Kainz. So oder so - beim FC Gleisdorf freut man sich ungemein auf die neue Spielzeit: ''Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir endlich eine ganze Saison vor unseren Fans spielen können'', schließt der Gleisdorfer Funktionär ab.

Foto: Richard Purgstaller

Bericht: Pascal Stegemann