Der SC Weiz empfing am Freitagabend in der elften Runde der Regionalliga Mitte die Jungen Wikinger Ried. Die Gastgeber gingen als Favorit ins Spiel, nachdem sie unter der Woche im Cup Lustenau rauswarfen. Dieser Rolle konnte man auch gerecht werden. Das Spiel endete mit einem 4:2-Sieg für die Oststeirer, die damit ihren Positivlauf fortsetzen. Die Weizer feierten in den vergangenen vier Pflichtspielen drei Siege.
Die erste Halbzeit verläuft weitgehend ohne Höhepunkt. Zwar schenken sich die beiden Teams nichts und gehen durchaus aggressiv zu Werke, doch für Tore reicht es nicht. Weiz ist optisch überlegen, kann heute aber nicht mit der gleichen Durchschlagskraft aufzeigen wie vor einer Woche. Ried spielt zurückhaltend und konzentriert sich aufs Verteidigen. So plätschert das Spiel dahin und es geht mit dem 0:0 schließlich auch in die Pause.
Die zweite Halbzeit beginnt mit einer kalten Dusche für die Rieder. Nach 50 Minuten zeigt der Schiri auf den Elferpunkt. Dominik Weiss tritt an und verwandelt sicher zum 1:0. Mit der Führung im Rücken wollen die Weizer nachlegen, woraus aber nichts wird. Denn Ried wacht jetzt auf setzt den Gegner unter Druck. Manuel Kerhre zieht aus der Distanz ab und das Leder passt punktgenau ins Eckige. Damit ist wieder alles offen. Weiz kann aber schon in der 70. Minute neuerlich vorlegen. Raffael Mohr wird mit einem langen Ball ideal in Szene gesetzt und macht das 2:1. Jetzt ist Ried gefordert, wenn es noch mit Zählbarem klappen soll. Sie werfen alles nach vorne und riskieren. Anstatt des Ausgleichs kassieren die Gäste dann aber auch noch das 1:3. Roman Hasenhütl zieht ab und das Leder passt genau. Ried hat aber nur Augenblicke später die Antwort parat. Lukas Schlosser erzielt postwendend den Anschlusstreffer und macht das Spiel wieder spannend. Dann sind es aber noch einmal die Weizer, die jubeln dürfen. Lukas-Stefan Weber versenkt das Leder im Kasten - welche eine verrückte Partie, ehe sie der Schiri abpfeift.
Sandro Derler (Sektionsleiter Weiz): "Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben. Die letzten Ergebnisse haben gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist und zu was wir im Stande sind, wenn wir konzentriert spielen. So darf es weitergehen."