Premiere geglückt! SPG Pasching/LASK Juniors biegt SAK in Kampfspiel

Die neuformierte SPG FC Pasching/LASK Juniors empfing zum Saisonauftakt der Regionalliga Mitte mit dem SAK Klagenfurt ein wahres Drittliga-Urgestein. Bei den Oberösterreichern blieb kaum ein Stein auf dem anderen, musste Chefcoach Martin Hiden nach 19 Abgängen und zwölf Neuverpflichtungen eine völlig neue Mannschaft formen. Bei den Kärntnern feierte mit Joze Preglogar ein alter Bekannter sein Debüt auf der Trainerbank der "Slowenen". Am Ende musste er eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen.

 

Neuformierte Spielgemeinschaft lässt Gegner vorerst alt aussehen

Doch von Beginn merkte man es der Spielgemeinschaft nicht an, dass sie erst vor Kurzem gegründet wurde. Die Zuschauer wurden mit sehenswerten Kombinationen und schönen Spielzügen verwöhnt. Der schönste davon wurde in der 10. Minute gleich zum Führungstreffer verwertet. Tobias Pellegrini ließ das Leder zu Bojan Mustecic abtropfen, der hatte nach einem kraftvollen Antritt das Auge für Mitspieler Benjamin Bachler, der den Ball mit Ferse zu Kapitän Dominik Stadlbauer weiterleite, der aus rund 16 Metern von der rechten Seite zum wunderschönen 1:0 einschoss. Die von Martin Hiden aufgestellten Hausherren blieben dominant, der SAK versucht mit Distanzschüssen und Standards zum Erfolg zu kommen. Die beste Ausgleichsmöglichkeit vergab der 39-jährige Routinier Goran Jolic, dessen Freistoß aus etwa 22 Metern am rechten Pfosten um Haaresbreite vorbeistrich (23.). Vier Minuten später lag das Runde erneut im Eckigen, doch der Treffer der SPG von Pellegrini wurde wegen Abseits zurecht aberkannt.

Die etwa 250 Anhänger bekamen in der Schlussphase des ersten Abschnitts ein ähnliches Bild geboten. Die junge Spielgemeinschaft hatte mehr vom Spiel, der SAK erfing sich aber zusehends und bekam etwas mehr Zugriff auf das Spiel. In der Offensive gelang der Prelogar-Elf aber noch wenig, sodass es mit einer verdienten 1:0-Pausenführung für die Oberösterreicher in die Kabinen ging.

Offener Schlagabtausch im zweiten Abschnitt

Nach dem Wiederanpfiff des souveränen Schiedsrichter Strasser begannen beide Teams mit offenem Visier: Während es Freudenthaler (46.), Luckeneder (49.) und Pellegrini (56.) sogar mit einer vergebenen Doppelchance verabsäumten, die Führung komfortabler zu gestalten, konnte der SAK zwei Ausgleichschancen durch Zagar-Knez (51.) und Jolic (55.) nicht verwerten. Die Klagenfurter gestalteten die zweite Halbzeit aber wesentlich offener als die erste, der Spielgemeinschaft wurde mit Kampf in vielen Szenen die Schneid nun deutlich besser abgekauft. Vorne wollte es aber nicht klappen, Zagar-Knez und Lausegger (68.) per Kopf vergaben eine Doppelchance binnen weniger Augenblicke. Etwa eine Viertelstunde vor dem Ende zeigte dann Jolic bei einem perfekten Lochpass seine ganze Klasse, doch Darijo Biscan agierte im Abschluss zu leichtsinnig (74.).

Im Finish ging es dann hin und her, wobei die Hiden-Elf nun dem 2:0 sehr nahe war, auch weil der eingewechselte Thomas Mayer noch einmal kräftig umrührte und einen starken Auftritt bot. Der junge Blondschopf verlangte dem ausgezeichneten SAK-Rückhalt Reichmann bei einem direkt getretenen Eckball, einem Distanzschuss und einem Freistoß sein ganzes Können ab. So war es der Goalie, der die Partie lange offen hielt. Und beinahe wäre die ordentlich aufspielende Hiden-Elf für ihren stimmigen Auftritt beinahe noch bestraft worden. Jolic legte zu Dlopst ab, der bediente Kropiunik, doch der konnte im Strafraum freistehend nicht verwerten, schoss zu zentral und scheiterte somit an Goalie Strobl (90.).

Nach drei Minuten Nachspielzeit stand somit der erste Dreier der neugegründeten Spielgemeinschaft fest, wobei es sicherlich kein unverdienter war.

Benjamin Bachler (Spieler SPG FC Pasching/LASK Jun.):
"Das war heute ein echtes Kampfspiel, das uns einiges abverlangt hat. Im Zentrum hatten wir einige Lücken, da müssen wir noch konsequenter werden. Für mich persönlich war es sehr schön endlich wieder 90 Minuten durchgehend auf dem Platz zu stehen. Mit dem Resultat und dem kämpferischen Auftritt können wir zufrieden sein, wenngleich wir sicherlich noch mehr Potential haben."

Die Besten: Dominik Stadlbauer, Nenad Licinar, Benjamin Bachler (alle SPG); Marcel Reichmann, Goran Jolic (beide SAK)