Im Süd-Derby zwischen dem SAK Klagenfurt und dem SV Lafnitz kommt es zu einer gerechten 2:2 Punkteteilung. In einem rassigen Duell kommt die Waldl-Elf deutlich besser in die Gänge und geht durch Kölbl auch schnell in Führung (17.). Der SAK hat anfangs klare Probleme in der Defensive, kann diese aber mit einem Doppelpack binnen drei Minuten, durch Podbreznik (38.) und Lausegger (41.), rasch kompensieren. Die zweite Halbzeit verläuft deutlich ereignisloser, doch Lafnitz gibt nicht auf und erzielt den späten und verdienten Ausgleich durch Beslic (89.).
Der SAK Klagenfurt will nach zwei deutlichen Pleiten in Folge wieder zurück auf die Siegerstraße finden und trifft im Süd-Derby auf den SV Lafnitz, der mehr als doppelt so viele Punkte als die Jolic-Elf vorzuweisen hat. In den Anfangsminuten beginnen beide Mannschaften recht nervös, doch die Gäste aus der Steiermark kommen deutlich schneller in die Gänge. In der 11. Spielminute deutet Michael Kölbl erstmals seine Gefährlichkeit aus der Distanz ab. Nach einem Stellungsfehler der SAK-Hintermannschaft kommt Kölbl ideal zum Ball, setzt ihn aber knapp neben das Tor von Marcel Reichmann. Wenige Augenblicke danach macht es der Mittelfeldspieler von Lafnitz deutlich besser und erzielt mittels einem flachen Gewaltschuss den Führungstreffer für die Gäste (17.). Die SAK-Defensive ist weiterhin nicht im Bilde und fängt sich kurz darauf fast den nächsten Gegentreffer ein. Nach einem idealen Freistoß von Wolfgang Waldl, kommt Christoph Friedl ideal zum Ball, setzt das runde Leder aber aus kurzer Distanz hauchdünn über das Tor (19.). Nach rund 30 gespielten Minuten wachen die Klagenfurter endlich auf und geben durch Biscan erstmals einen gefährlichen Direktfreistoß ab, den jedoch Lafnitz-Keeper Lucas Wabnig sicher wegfausten kann.
Die Heimischen können in der Folge den Druck erhöhen und durch einen Abstauber durch Dejan Podbreznik den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielen. Wabnig patzt bei einem zentral angetragenen Schuss von Biscan und ladet Podbreznik leichtfertig zum 1:1 ein (38.) Binnen drei Minuten dreht der SAK das bisher etwas kontrovers verlaufene Spiel und macht aus einem frühen Rückstand eine 2:1 Führung. Diesmal steht Patrick Lausegger goldrichtig, der nach einem Eckball von Uros Roser staubtrocken einköpfelt (41.). Kurz vor der Halbzeitpause wird Hannes Ritter von seinem Mitspieler noch einmal auf die Reise geschickt, scheitert jedoch völlig freistehend am gut postierten Keeper Reichmann (45.). In der zweiten Halbzeit können beide Mannschaften nicht mehr das offensive Feuerwerk fortsetzen, wie es teilweise in den letzten Minuten der ersten Spielhälfte vorgetragen wurde. Lafnitz kommt zu Halbchancen, wirkt aber im Passspiel oft zu unkonzentriert. Der SAK hat die defensiven Probleme aus den ersten Minuten ablegen können und spielt in der Folge deutlich konzentrierter. Die Heimischen wirken gefestigt, als würden sie den knappen Vorsprung über die Runden bringen können, doch Lafnitz hat noch etwas dagegen und kommt in der 89. Spielminute zum schlussendlich doch verdienten 2:2 Ausgleichstreffer durch Domagoj Beslic.
SAK Sportplatz Welzenegg, SR Biebl, 400 Zuseher
Torfolge: 0:1 Michael Kölbl (17.); 1:1 Dejan Podbreznik (38.), 2:1 Patrick Lausegger (41.); 2:2 Domagoj Beslic (89.)
Mag. Christian Waldl, Trainer SV Lafnitz: "Das war heute ein Spiel, welches sicherlich keinen Sieger verdient gehabt hätte. Wir haben in den ersten 20 Minuten rund 4-5 klare Torchancen vergeben und hätten locker schon 3:0 führen können. Leider ist es uns aber nicht gelungen, schon frühzeitig den Sack zuzumachen. Auf einmal haben wir den SAK selbst wieder etwas stark gemacht und dann binnen wenigen Minuten zwei vermeidbare Tore bekommen. In beiden Situationen haben wir uns nicht gut angestellt und durch individuelle Fehler leichtfertig die Führung aus der Hand gegeben. In der zweiten Halbzeit kamen beide Mannschaften nicht mehr so wirklich in Fahrt. Der SAK war dem 3:1 aber vielleicht sogar etwas näher, als wir dem zwischenzeitlichen Ausgleich. In den letzten Minuten haben wir aber noch einmal alles nach vorne geworfen und schlussendlich auch das Glück auf unserer Seite gehabt. Mit einer der letzten Aktionen konnten wir uns Gott sei Dank noch den verdienten Punkt holen, der uns sicherlich positiver stimmt als den SAK."
Christian Kraiger, Co-Trainer SAK Klagenfurt: "In den ersten Minuten sind wir leider nicht gut ins Spiel gekommen und taten uns schwer gegen Lafnitz dagegenzuhalten. Danach hat unsere Leistung aber wirklich gut gepasst, da wir unseren Kampfgeist gezeigt haben. Die beiden schnellen Tore haben das Spiel plötzlich gedreht, doch leider konnten wir nicht den Sack zumachen. Mit dem Punkt können wir schlussendlich nicht zufrieden sein. Es ist natürlich immer bitter, wenn man so spät den Ausgleich bekommt."
Fotos: Josef Kuess
Quelle: YouTube