28 Spiele unbesiegt! Lafnitz weiß auch in Stadl-Paura zu überzeugen [Video]

Am 29. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der Regionalliga-Mitte zum Aufeinandertreffen des ATSV Stadl-Paura mit dem bereirs feststehenden Meister bzw. Aufsteiger SV Licht-Loidl Lafnitz. Und dabei lieferten die Oberösterreicher den Lafnitzern einen offenen Schlagabtausch. Auch Meistertrainer Ferdinand Feldhofer wusste die Leistung der Hausherren zu huldigen bzw. war ein Punkt für diese durchaus in Reichweite. Aber trotzdem - im Großen und Ganzen betrachtet wird man in Stadl-Paura wohl soweit froh sein darüber, die "Reset-Taste" betätigen zu können. Denn das Gelbe vom Ei war die Rückrunde für die Traunviertler dann wahrlich nicht. Wohl mit neuen Trainergespann wird man dann mit frischen Kräften die neue Spielzeit 18/19 in Angriff nehmen. Gedanken anderer Art beschäftigen die Lafnitzer. So darf man gespannt sein, was diese imstande sind, in der 2. Liga zu bewerkstelligen. Eines erscheint sicher, derjenige der die Steirer unterschätzt, der wird mit Sicherheit entsprechend bestraft werden.

 

Man begegnet sich auf Augenhöhe

Die Traunviertler waren gegen den frischgebackenen Meister bzw. Aufsteiger in die neugeschaffene 2. Liga krasser Außenseiter. So stehen die Lafnitzer nun bereits seit unglaublichen 27 Spielen als unbesiegt da. Stadl-Paura konnte zwar zuletzt gegen Gurten drei Derby-Zähler einfahren, trotzdem ist bei der Brummayer-Truppe in der Rückrunde sehr viel Luft nach oben gegeben. Aber der Gastgeber beginnt dann die Begegnung sehr engagiert bzw. torgefährlich. So ist es der Spanier Betancor, der einen Freistoßball in der 5. Minute an das Lattenkreuz setzt. Was den Oberösterreichern dann in weiterer Folge doch einen Rückhalt verleiht. So gelingt es diesen den Lafnitzern Parole zu bieten bzw. sind die Gäste nun doch ordentlich gefordert. Aber die Hausherren können sich sehr teuer verkaufen, so gelingt es auch die Partie völlig offen zu gestalten. Die Lafnitzer sind zwar heftig darum bemüht Lösungen zu finden, was dann aber erfolglos bleiben sollte. Bis zur 40. Minute, da wird Philipp Seidl freigespielt, der dann die Steirer mit 0:1 in Führung ballert. Aber bereits im Gegenstoß steht es dann 1:1, Betancor schließt dabei einen sehenswerten Alleingang erfolgreich ab.

Tor ATSV Stadl-Paura 41

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Lafnitz mit dem längeren Atem

Aufgrund der ersten Spielhälfte darf man nun durchaus auch im zweiten Durchgang damit rechnen, dass da zwei Mannschaften die Klingen kreuzen, die einander nichts schenken werden. So sollte es dann auch sein, hüben wie drüben ist man weiterhin darum bemüht, nach Möglichkeit voll anzuschreiben. Nun sind es verstärkt die Lafnitzer, die am Temporad drehen und so Stadl-Paura ganz gehörig in Bedrängnis bringt. Nach einer gespielten Stunde kommt es dann zum 1:2. In Anschluss an einen Eckball ist Wolfgang Wadl zur Stelle und befördert das Runde in des Gegner Kasten. Aber die Traunviertler präsentieren sich diesmal von einer sehr hartnäckigen Seite. Denn in der 71. Minute gelingt es auf das Neue auszugleichen und wiederum heißt der Torschütze dabei Jefte Betancor Sanchez - 2:2. Aber letztlich haben die Lafnitzer die Nase dann doch vorne. Der eingewechselte Nikola Frljuzec mit einem Elfmeter (84.) und Kapitän Wolfgang Waldl (88.) mit seinem zweiten Matchtreffer sorgen dann für den 2:4-Spielendstand. Am letzten Spieltag gastiert Stadl-Paura am Freitag, 18. Mai um 18:30 Uhr bei den Sturm Graz Amateuren. Die Lafnitzer besitzen zur selben Zeit das Heimrecht gegen Vöcklamarkt.

 

ATSV STADL-PAURA - SV LAFNITZ 2:4 (1:1)

Molto Luce Arena, 232 Zuseher, SR: Stefan Krassnitzer

ATSV Stadl-Paura: Lüftner, Turkalj, Danicic, Jamakovic, Fernandez (84. Hamzaj), Botic, R. Hofstätter (77. Schmidl), Betancor, P. Hofstätter, Kölbl, Alin (57. Ravelo)

SV Lafnitz: Straussberger, Gschiel, Beslic (46. Frljuzec), Köfler (55. Kölbl), Kröpfl, Grasser, Waldl, Tomka, Kager, Rodler (80. Handl), Seidl

Torfolge: 0:1 (40. Seidl), 1:1 (41. Betancor), 1:2 (60. Waldl), 2:2 (71. Betancor), 2:3 (84. Frljuzec/Elfer), 2:4 (88. Waldl)

gelbe Karten: Danicic bzw. Grasser

Stimme zum Spiel:

Rudi Knoll, Presseverantwortlicher Stadl-Paura:

"Wir konnten mit dem Meister bzw. Aufsteiger über weite Strecken mithalten. Nur schade, dass dann unterm Strich nichts Zählbares herausgeschaut hat. Vor allem in den Schlussminuten fehlte es an der nötigen Konzentration. In Summe gesehen gilt es der Mannschaft aber ein Lob auszusprechen bzw. konnten wir das Spielfeld dann trotz der Niederlage erhobenen Hauptes verlassen."

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Robert Tafeit