Am heutigen Freitag Abend kam es in der 8. Runde der Regionalliga Mitte zum Aufeinandertreffen des WSC HOGO Hertha Wels und der UVB Vöcklamarkt. Beide Teams konnten mit breiter Brust in dieses OÖ-Derby gehen - schließlich waren die Welser seit zwei, die Vöcklamarkter sogar seit drei Spielen unbesiegt. Doch an diesem Tag war für die UVB Vöcklamarkt einfach nichts zu holen: Am Ende setzten sich die Gastgeber nach einem Doppelpack von Sulimani und einem Treffer von Krennmayr klar mit 3:0 durch.
Die Hertha aus Wels kam nach rund fünf Minuten zu ersten erwähnenswerten Chance, doch Schober konnte den Distanzschuss von Sulimani zur Ecke abwehren (5.). Die Gäste zeigten sich kurz darauf halbwegs gefährlich, doch der Olivotto-Kopfball nach einer Birglehner-Flanke landete nur auf dem Netz (11.). Nach rund 20 Minuten gingen die Hausherren - resultierend aus einem schlimmen Abwehrbock der Gäste - mit 1:0 in Führung: Aus der eigenen Hälfte schlugen die Herthaner einen Befreiungsschlag einfach mal weit und lang in die Vöcklamarkter Hälfte. Ein UVB-Verteidiger schlug am Ball vorbei, Sulimani lief allein auf Golie Schober zu und markierte den Welser Führungstreffer (21.). Die Schatas-Elf wurde in der ersten Hälfte eher durch ruhende Bälle gefährlich, als aus dem Spiel heraus: Bei einem von rechts außen ausgeführten Freistoß ging Hamzic auf Nummer sicher und boxte den Ball drüber (32.). Die Kuranda-Elf agierte hier jedoch sehr engagiert und zweikampffreudig: Rabl eroberte den Ball und schickte Krennmayr auf rechts Außen auf die Reise - dessen Hereingabe wurde im Fünfer nur knapp verpasst (36.). Im ersten Spielabschnitt sorgten die Gastgeber vor allem über die Außen immer wieder für Gefahr - die UVB hatte Probleme, die gefährlichen Flankenläufe zu unterbinden. Mit dem Pausenpfiff hätten die Welser dann normalerweise auf 2:0 erhöhen müssen, doch die Kuranda-Männer scheiterten nach einer Baumgartner-Vorarbeit gleich zwei Mal an Schober und der UVB-Defensive (45.). Mit einer knappen 1:0-Führung für den WSC schickte Basic beide Teams in die Pause.
Tor WSC Hertha 24
Mehr Videos von FC HOGO Hertha WelsIn der Anfangsphase der zweiten Hälfte versuchte die Schatas-Elf wieder zurück in das Spiel zu finden und auf schwierigem und nassem Geläuf über Standards zum Ziel zu kommen. Dies glückte in der Anfangsviertelstunde auch bedingt, doch nach gut einer Stunde sorgte die Kuranda-Elf mit dem 2:0 für so etwas wie die Vorentscheidung: Nach einem Angriff über die Seite bediente Sulimani per Stangl-Pass Krennmayr, der zum 2:0 einschieben konnte (58.). Doch damit nicht genug: Zehn Minuten später fixierte Sulimani den Welser Derby-Sieg: Nach einem Konter und einem Ramadani-Zuspiel war der Stürmer zur Stelle und sorgte mit seinem zweiten Treffer des Abends für den 3:0-Endstand (66.). Damit war diese Partie natürlich durch - in den Schlussminuten verwaltete die Kuranda-Elf den klaren Vorsprung geschickt. Alles Anlaufen aus Vöcklamarkter Sicht war letzten Endes für die Katz, denn bei diesem Spielstand blieb es am Ende, auch wenn der WSC gut und gerne noch das eine oder andere Tor hätte machen können. Durch diesen klaren Derby-Erfolg schiebt sich der WSC auf den 6. Tabellenplatz, die UVB Vöcklamarkt verharrt durch die erneute Auswärtsniederlage im Mittelfeld der Tabelle.
Wolfgang Minichshofer (Sektionsleiter WSC HOGO Hertha Wels): "Heute sind wir sehr zufrieden, das war eine starke Vorstellung. Kurz nach Wiederbeginn haben wir dann ein bisserl den Faden verloren, aber ab der 60. Minute dann wieder Vollgas gegeben. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient."
WSC HOGO Hertha Wels - UVB Vöcklamarkt 3:0 (1:0)
Mauth Stadion Wels, 380 Zuseher, SR Asim Basic
WSC Hertha Wels: Hamzic, Aljiji (72. Kastrati), Vulic, Sulimani, Mitter, Ramadani, Krennmayr (65. Klausriegler), Pellegrini (83. Schmid), Rabl, Baumgartner, Madlmayr
UVB Vöcklamarkt: Schober, Rohrstorfer, Löffler, Holzinger, Schönegger, Olivotto, Höltschl (81. Preiner), Gunst, Birglehner, S. Würtinger, Leitner
Torfolge: 1:0 Harun Sulimani (21.), 2:0 Florian Krennmayr (58.), 3:0 Harun Sulimani (66.)
Geschrieben von Pascal Stegemann