Den GAK freut's! Stadl-Paura patzt mit 2:3 gegen Union Gurten! [Video]

Zum Abschluss der 10. Runde in der Regionalliga Mitte kam es am heutigen Sonntag Nachmittag zum OÖ-Derby zwischen dem ATSV Stadl-Paura und Union Raiffeisen Gurten. Punktgleich mit dem GAK an der Spitze wollte die Waldl-Elf die Tabellenführung mit einem Heimsieg zurück erobern - dieses Vorhaben wollte Gurten naturgemäß verhindern. In einem vor allem in der ersten Halbzeit sehr unterhaltsamen und offenen Derby setzten sich am Ende die Gurtener nach zwei schnellen Toren mit 3:2 durch und fügten dem ATSV die erste Heimpleite der Saison zu.

Gurtener Blitzschlag stellt Stadl-Paura vor Probleme

Die Union legte einen Blitzstart hin und erwischte mit zwei schnellen Toren binnen 60 Sekunden die Gastgeber eiskalt: Erst traf Reiter mit einem tollen Kopfball nach einer Ecke, kurz darauf schaltete die Madritsch-Elf nach einem ATSV-Ballverlust schnell um und hebelte die zu weit aufgerückte Stadl-Paura Defensive mit einem schönen Pass von Kienberger auf Jakob Kreuzer aus, der Keeper Wimmer letztlich keine Chance ließ (5./6.). Nach dieser eiskalten Dusche dauerte es fast 20 Minuten, bis die Hausherren mit einer hundertprozentigen Chance den Anschluss hätten schaffen müssen: Raphael Hofstätter wurde steil geschickt, verlud seinen Gegenspieler im Strafraum und steckte klug rüber auf seinen besser positionierten Mitspieler, doch der Stürmer brachte es fertig, aus kürzester Distanz nur die Latte zu treffen (20.). Zehn Minuten später klappte es schon besser: Eine Kopfballstafette landete am Ende am Strafraumeck bei Alin, der sich robust gegen zwei Verteidiger durchsetzte und mit links ins lange Eck traf (28.). Doch nun ging es Schlag auf Schlag. Keine 60 Sekunden später hatte die Union den alten Abstand wieder hergestellt: Zirnitzer traf mit einem wunderbar geschlenzten Freistoß aus guten 20 Metern zum 1:3 (31.). Bis zum Ende der ersten Halbzeit passierte dann nicht mehr so viel, in einem unterhaltsamen Derby ging es mit dem Stand von 1:3 in die Pause.

Tor Union Gurten 30

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Hinterberger's Anschlusstreffer kommt zu spät

Die zweite Hälfte begann weitaus weniger aufregend als die ersten 45 Minuten. Die Waldl-Elf baute jetzt zwar mehr Druck auf, doch die Gurtener konterten ihrerseits immer wieder gefährlich und machten hinten zu. Der ATSV war zwar optisch überlegen, konnte dies jedoch nicht in die ganz großen Torchancen ummünzen. Doch letzten Endes sollten es nach einer furiosen Anfangsphase den Stadlingern doch noch gelingen, die Partie mit einem Anschlusstor noch einmal spannend zu machen: Nach einem Foul zeigte Schiedsrichter Mayrhofer auf den Punkt - Elfmeter für Stadl-Paura! Der eingewechselte Hinterberger verwandelte präzise ins linke Eck (84.). Natürlich brannte in den Schlussminuten noch einmal gehörig der Baum, denn die Waldl-Elf warf jetzt alles nach vorne, um noch zum Ausgleich zu kommen. Doch alles Anrennen half letztlich nichts - am Ende entführte Union Gurten drei ganz wichtige Punkte im Derby, mit 3:2 holen die Gurtener ihren zweiten Auswärtsdreier und fügen den Stadlingern die zweite Pleite in Folge zu. 

Peter Madritsch (Trainer Union Gurten): ''Unsere Mannschaft war hellwach und sehr konzentriert in der Anfangsphase, Stadl-Paura hat ein bissl geschlafen. Wir haben heute die drei Tore gebraucht. In der zweiten Hälfte waren wir dann einen Tick defensiver und wollten nichts riskieren.''

Rudi Knoll (Medienchef ATSV Stadl-Paura): ''Man muss sagen, wir haben die Anfangsphase total verschlafen, das darf nicht passierten. Auch der Spielverlauf lief für uns nicht günstig. In der zweiten Hälfte haben wir gedrückt und Gurten hinten zugemacht. Der Anschlusstreffer kam dann zu spät.''

 

ATSV Stadl-Paura - Union Raiffeisen Gurten 2:3 (1:3)

Licht & Planung Arena Stadl-Paura, 491 Zuseher, SR Christopher Mayrhofer

ATSV Stadl-Paura: Lüftner, Maier, Danicic (46. Hinterberger), Poljanec, Raischl, Toro, Alin, Gruber (76. Beglerovic), R. Hofstätter, P. Hofstätter, Kölbl (65. Fernandez)

Union Gurten: Wimmer, Reiter, Schott, Kienberger (76. Kolakovic), Kouskous (90.+3 Hüttmair), Kreuzer, Toth, Wirth, Schnaitter, Zirnitzer, Burghuber

Torfolge: 0:1 Thomas Reiter (5.), 0:2 Jakob Kreuzer (6.), 1:2 Roman Alin (28.), 1:3 Sebastian Zirnitzer (31.), 2:3 Kevin Hinterberger (84.)

 

Geschrieben von Pascal Stegemann