Der große Showdown um die Herbstkrone - VSV versus GAK

Freilich, wir hatten auch in den neun Runden zuvor schon immer ein "Spiel der Runde", doch das Duell zwischen dem VSV und dem GAK bietet noch mehr! Zweiter gegen Erster! Heimmacht gegen Auswärtskrösus! Villach gegen Graz! Oder ganz einfach das Duell um die Herbstmeisterkrone. Die Begeisterung für diesen Showdown geht weit über die Grenzen der Regionalliga-Mitte-Fangemeinde hinaus. Mit liga3.at sind sowohl vor dem Ankick mit dem "Spiel der Runde", wie auch während der Partie mit unserem Super-Live-Ticker, als auch nach den 90 Minuten mit einem druckfrischen Spielbericht und dem exklusiven VIDEO zum Schlager genau richtig!

Mehr Kracher geht nicht! - Das Ende einer Serie ist gewiss

Am Samstag, um 18:00 Uhr, ist es soweit. Die beiden Mannschaften werden wie Gladiatoren in das rappelvolle Stadion Villach/ Lind einziehen. Allein schon die an die 1000 erwarteten GAK-Schlachtenbummler werden für ein eine einzigartige Atmosphäre sorgen, während die vielen Villacher-Anhänger eigentlich nur optimistisch in die Partie blicken können. Einerseits hat man zuhause noch keinen einzigen Punkt "hergeschenkt", andererseits kann man "als klarer Außenseiter", wie Sportchef Peter Hrstic betont, nur gewinnen. Doch während der VSV daheim bis dato unbesiegbar war, das heimische Grün in dieser Spielzeit immer als Sieger verließ, waren die "roten Teufel" in dieser Saison bislang noch kein gern gesehener Gast in den fremden Stadien. Denn von möglichen 15 Zählern konnten sich die Grazer alle schnappen, fühlen sich in der Fremde genauso wohl, wie auf heimischem Terrain. Doch am Samstag muss eine der beiden beeindruckenden Serien enden!

Spannung oder Meisterschaftssolo?

Doch ganz frei von Druck kann man die heimischen Draustädter nicht sprechen. Auch GAK-Sportchef Walter Koleznik schlägt in dieselbe Kerbe: "Der VSV muss was tun, wir können ruhig in die Partie gehen!" Neutrale Fußballliebhaber gehen sogar noch ein Stückchen weiter. Die Villacher dürfen nicht verlieren, ja sollten sogar gewinnen, um ein einsames, zugleich beeindruckendes und langweiliges, Meisterschaftssolo des GAK zu verhindern bzw. zumindest hinauszuzögern. Zusätzlicher Anreiz oder eine Last, die man nicht aufgelegt bekommen will?

Die Spielsysteme - Das "Wie" machte bisher den Unterschied

In der Tabelle trennen die beiden Vereine zurzeit sechs Zähler. Doch auch die Philosophie der beiden Teams ist nicht ident. Trainerfuchs Günther Kronsteiner hat dem VSV sofort seine Philosophie (äußerst erfolgreich) eingeimpft. So tritt der VSV als äußerst organisierte, kompakt und taktisch raffiniert eingestellte Elf auf. Während erfahrene Akteure wie Christian Prawda, der nach seiner Verletzung vom Match in Steyr noch fraglich ist, dem Team in der Defensive Stabilität verleihen, weiß das Mittelfeld rund um Kapitän Mario Ramusch meist ganz genau wie man den, mit bis dato acht erzielten Volltreffern, Führenden der Torschützenliste, Denis Curic, ideal in Szene setzt. Summa summarum eine sehr kompakte Mannschaft, die jedoch in der Offensiv doch etwas abhängig von der Effektivität eines Denis Curic ist. Ein wenig bezeichend dafür auch vier der bisherigen fünf Heimergebnisse (1:0, 2:0, 3:0, 1:0).

Noch beeindruckender die Spielphilosophie und das Erfolgssystem des GAK, das beinahe unverwundbar scheint. Das klassische 4-4-2 von Ales Ceh wird in der Offensivbewegung zu einer rollenden Offensivmaschinerie. Die Außenverteidiger schalten sich ins Angriffsspiel ein, bilden mit ihren Kollegen aus dem Mittelfeld an den Flanken brandgefährliche Duos. Während in der Mitte die Torgarantie namens "Rauter/ Brauneis" lauert. In brenzligen Phasen wie zuletzt hat sich auch noch einmal eindrucksvoll gezeigt, dass die Abwehr rund um Kapitän Christian Deutschmann und der kaum geprüfte, aber dann umso souveräner agierende Keeper Rene Pösendorfer absolut sattelfest sind. Die große Stärke des GAK ist aber die Unberechenbarkeit. Neben den beiden Torjägern ist auch jeder andere im Team jederzeit im Stande entscheidende Treffer zu machen, wie Patrick Durlacher zuletzt zeigte.

Übrigens der GAK erzielte in der Fremde im Schnitt vier Tore pro Spiel, deutlich mehr als die Villacher die im Schnitt 2,6 Mal vor heimischen Publikum treffen. Somit kann man das Spiel auch als Duell zwischen "Organisation und Effektivität" und "purer Offensive und Spielfreude" bezeichnen.

Die Schlüsselfragen


Beißt sich die GAK-Offensive, wie in Runde 3 gegen Austria Klagenfurt, an einer routinierten Defensive die Zähne aus?

Trifft Denis Curic nach drei Wochen ohne Tor endlich wieder einmal?

Kann der GAK seinen sensationellen Auswärtstorschnitt von vier Treffern auch gegen den VSV prolongieren?

Hält die schon 363 Minuten lange Heim-Torsperre von VSV-Goalie Patrick Böck auch am Samstag?

Welche Serie der beiden Klubs endet am Samstag etwa gegen 19:45 Uhr?

von Marco Wolfsberger

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