Erster Schritt für Lizensierung gemacht - Amstetten peilt Top 3 an

Nach einem guten Frühjahr klassierte sich SKU Amstetten in der vergangenen Saison an der sechsten Stelle der Regionalliga Ost, mit neuem Coach Robert Weinstabl und einem punktuell veränderten Team starteten die Niederösterreicher stark in die Saison 2017/18, hatten danach allerdings einen Hänger. Die letzten drei Spiele vor der Pause wurden noch gewonnen und Amstetten bleib damit an der Spitze der Liga dran. Am 1. Dezember wurden die ersten Unterlagen zur Prüfung für die Lizensierung eingereicht, in einer ausgeglichenen Liga soll noch ein Sprung nach weiter oben geschafft werden.

Team soll noch variabler werden

"Wir sind sehr gut in die Meisterschaft gestartet und blieben sieben Spiele ungeschlagen, zudem haben wir uns im Cup gegen Wr. Neustadt durchgesetzt und haben danach knapp gegen Innsbruck verloren. Im Oktober ist das Team in eine mentales und physisches Tief gerutscht, in den letzten vier Partien holten wir aber noch zehn Punkte. Wir sind mit dem Herbst zufrieden, wir haben aber auch zwei bis vier Punkte leichtfertig hergeben", lautet die Bilanz von Amstettens sportlichen Leiter Harald Vetter.

Bis 7. Dezember trainiert die Mannschaft nach, absolviert dann ein Heimprogramm. Am 6. Jänner tritt Amstetten in der Halle an, am 8. startet die Vorbereitung auf das Frühjahr. In den Vorbereitungsspielen testet Amstetten gegen mehrere Teams aus der Regionalliga Mitte, zudem trifft der Tabellenvierte der RLO am 12. Jänner auf Liefering.

"Wir haben die zweitmeisten Tore erzielt, die drittwenigsten bekommen und haben auch das drittbeste Torverhältnis, diese Statistiken passen absolut. Wir haben bei engen Spielen manchmal unnötige Tore bekommen, wollen beim Spielsystem noch variabler werden, um uns besser auf Situationen während eines Matches einstellen zu können. Zudem arbeiten wir daran, auch nach vorne effizienter zu werden", fasst Harald Vetter die Verbesserungsmöglichkeiten für das Frühjahr zusammen.  Der Kader ist bisher unverändert, Amstetten schaut laut seinem sportlichen Leiter am Markt, ob noch eine Verstärkung kommen kann.

Finanz- und Stadionprüfung eingereicht

Aufgrund der Entscheidung bezüglich des Verbleibs der Vienna in der RLO sieht Harald Vetter ein Problem auf die Teams zukommen: "Die Vienna hat in dieser Causa den Rechtsweg beschritten, meiner Meinung nach geht die Entscheidung in Ordnung, jedes Team soll sich and die Regeln halten. Da es jetzt immer zwei spielfreie Teams gibt ist es für die verbliebenen Mannschaften jetzt für den Rhythmus natürlich nicht sehr günstig."

Angesprochen auf die Ziele Amstettens in der nächsten Zeit meint der sportliche Leiter: "Wir haben den ersten Schritt zur Lizensierung getan, am 1. Dezember wurde die Finanz- und die Stadionprüfung eingereicht. Nun werden wir schauen wie es weitergeht, in der RLO sind wir auf Schlagdistanz mit den davorliegenden Teams und wollen noch in die Top 3. Ich erwarte ein sehr interessantes Frühjahr, jeder kann jeden oben schlagen und es wird auf die Konstanz ankommen, wer Meister wird."