Stadlaus oberstes Ziel bleibt Klassenerhalt - Thomas Slawik: "Wir müssen noch männlicher werden"

Nach einem Platz in den Top 5 im Vorjahr kam es beim FC Stadlau zu einem Umbruch, der Verein setzte für die aktuelle Saison auf junge, hungrige Spieler. Nach zwei 0:2 Niederlagen zum Start gelangen der Mannschaft zwei Siege in Serie, bis zum Finish der Herbstmeisterschaft zeigte Stadlau zwar teils gute Spiele, blieb aber ohne vollen Erfolg. Nach dem Zwangsabstieg der Vienna überwintert man mit acht Zählern auf Rang 15 der Regionalliga Ost, in der Winterpause sollen noch vereinzelt junge Akteure kommen und der Kader breiter aufgestellt werden.

Zwei Spieler nicht mehr in Stadlau

"Mit der Punkteausbeute sind wir nicht zufrieden, aber dafür sehr zufrieden mit dem Inhalt des Gezeigten. Wir haben vor Saisonbeginn nicht gewusst, ob wir die Schießbude der Liga sein werden, wir haben aber schnell gesehen, dass wir mithalten können und auch oft das bessere Team waren. Unsere junge Mannschaft war noch grün hinter den Ohren, wir haben zu viele Chancen vergeben und hätten uns sicher 15, 16 Punkte verdient", blickt Co-Trainer Thomas Slawik noch einmal auf den Herbst zurück.

Nun soll sich die Mannschaft noch im mentalen Bereich verbessern, zudem zweikampfstärker werden und im taktischen Verhalten zulegen. Derzeit ist in Stadlau Pause, die Spieler halten sich privat mit Läufen fit, am 6. Jänner trifft man sich wieder zu einem Hallenturnier und am 8. Jänner startet die offizielle Vorbereitung, bei der vor allem am körperlichen und taktischen Bereich gearbeitet wird.

Der Kader wird sich im Vergleich zum Herbst auf wenigen Positionen verändern, Cem Atan wollte sich verändern und David Prochal legt aus beruflichen Gründen eine Karrierepause ein. Dafür sollen zwei bis drei junge Spieler in den nächsten Wochen zur Mannschaft stoßen, der Kader soll breiter werden und die Spieler sich wieder mehr gegenseitig messen müssen.

"Wir müssen uns mehr belohnen"

"Das oberste Ziel für uns ist der Klassenerhalt, dabei ist es am Ende egal, ob wir Vorletzter oder 13. werden, Letzter wollen wir auf jeden Fall nicht sein. Wichtig wird auch sein, dass wir uns im Frühjahr für unsere Leistungen mehr belohnen", erklärt Thomas Slawik, der zur Frage nach den Titelkandidaten in der RLO ergänzt: "Die Amateur-Teams gehören sicher dazu, Horn ist stark und hat einen guten Trainer, auch Ebreichsdorf mit ihrem guten Coach werden bis zum Ende oben dabeibleiben. Die Liga ist sehr ausgeglichen und es wird viel von der Tagesverfassung abhängen, wir haben im Herbst gesehen, dass wir mit den Top-Teams mithalten können, jetzt müssen wir noch männlicher werden."