Mauerwerk und Trainer Johann Kleer gegen ab Sommer getrennte Wege

Nach 26 Runden in der Regionalliga Ost ist im Rennen um den Titel noch keine Entscheidung gefallen. Ebreichsdorf hat sich allerdings vier Spieltage vor Schluss einen Vorsprung erarbeitet, man liegt derzeit sieben Zähler vor dem ersten Verfolger FC Mauerwerk. Der Tabellenzweite war als ein Favorit auf die Meisterschaft in der RLO gestartet und lag vor der Winterpause auch in Front, im Frühjahr lief es nicht immer ganz rund und man geriet im Rennen um den Titel in Rückstand. Der Verein entschied zudem, auf einen möglichen Aufstieg in die 2. Liga zu verzichten, Anfang der Woche wurde auch eine Personalentscheidung für die nächste Saison bekanntgegeben. Trainer Johann Kleer wird nur mehr bis Sommer bei Mauerwerk bleiben und der Erfolgscoach spricht im Interview über das Ende der Zusammenarbeit und seine sportliche Zukunft.

"Es war eine sehr intensive Zeit"

"Ich habe am Samstag dem Präsidenten von Mauerwerk erklärt, dass ich den auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Ich habe in diese Saison sehr viel Energie gesteckt, wir haben eine utopische Hinrunde gespielt und wurden Herbstmeister. Ich habe gewusst, dass es im Frühjahr schwierig wird, wir haben alles probiert, es hat aber nicht ganz gereicht. Ich war immer zu 100% für den Verein da, nun habe ich für mich persönlich entschieden, dass ich eine neue Herausforderung suche. Ich habe dies schon jetzt mitgeteilt, damit der Verein genügend Zeit hat, um die notwendigen Weichen zu stellen und auch einen neunen Trainer und sportlichen Leiter für die kommende Saison zu finden", erklärt Mauerwerks Coach Johann Kleer.

Johann Kleer hatte die Mannschaft im Frühjahr der letzten Saison übernommen, dabei waren die ersten Monate schwierig, da man im Rennen um den möglichen Aufstieg einige Punkte aufzuholen hatte. Im letzten Sommer ist es sich dann nicht ganz ausgegangen. "Auch dieses Jahr waren wir eigentlich sehr knapp dran, leider haben wir aber die Lizenz nicht bekommen. Ich nehme persönlich viele Erfahrungen mit, auch außerhalb des sportlichen Bereichs. Es war eine intensive und aufwendige Zeit", so der im Sommer scheidende Coach weiter.

"Ich bin für alles offen"

Angesprochen auf seine persönliche sportliche Zukunft meint Johann Kleer: "Es gibt nichts Konkretes, ich bin für alles offen und man wird sehen, wohin die Reise geht. Jetzt haben wir noch vier Spiele in der Saison und wir wollen sie möglichst positiv abschließen. Ich werde auch dem Präsidenten zur Verfügung stehen, wenn er einen Ratschlag braucht."