Stripfings sportlicher Leiter Gerald Holzknecht: "Alle hoffen, dass der Alptraum schnell ein Ende findet"

Mit einer Niederlage und einem Sieg war SG Stripfing/Angern in das Frühjahr  gestartet, vor dem für letzten Freitag geplanten Auswärtsmatch gegen Ebreichsdorf erhielt auch der Tabellenfünfte der Regionalliga Ost die Nachricht über die Entscheidung des ÖFB und der Verbände, die Meisterschaft vorerst auszusetzen. "Wir haben sofort reagiert, stoppten den Nachwuchs- und Kampfmannschaftsbereich und sperrten die Sportanlage. Das Training wurde eingestellt und die Spieler absolvieren derzeit ein Heimprogramm", erzählt Stripfings sportlicher Leiter Gerald Holzknecht. "Die Entscheidung der Regierung und des Verbandes waren ok, man hat nichts davon, wenn man vor leeren Tribünen spielt und die Spieler kämmen auch weiter in Kontakt", ergänzt der Funktionär des Tabellenfünften.

"Alle Vereine sind in der gleichen finanziellen Situation"

Durch WhatsApp sind die Akteure bei Stripfing gut vernetzt und die Spieler bekommen laufend Informationen, auch was als Heimprogramm zu tun ist. "Diese und nächste Woche sehen wir uns die Situation an, mein Gefühl sagt mir, dass es länger dauern wird und ich glaube nicht, dass bis Ostern wieder alles gut ist. In zwei Wochen kann man mehr sagen, es wird aber meiner Meinung nach dauern und wenn dann zwei Monate nicht gespielt wurde, wird es schwierig sein, die abgesagten Runden wieder einzuholen. Es wird sich zeigen, wie der ÖFB und die Verbände entscheiden", so Holzknecht.

Auch der finanzielle Aspekt wird in der nächsten Zeit für die Fußballklubs in Österreich ein noch zu bewältigendes Problem darstellen: "Egal welcher Verein, alle sind in der gleichen Situation, dass sie derzeit keine Einnahmen, aber immer noch Ausgaben wie für Strom und Gas haben. Ich hoffe, dass sich da auch die Bundesregierung etwas einfallen lässt, es wäre gut, wenn die Klubs von gewissen Vorschreibungen befreit werden. Es findet ja kein Meisterschaftsbetrieb statt, dennoch zahlt der Verein Gebühren und Versicherungen", meint Stripfings Funktionär.

Gerald Holzknecht ergänzt noch zur gesamten Lage im Zeichen des Coronavirus: "Es ist wichtig, dass niemand etwas passiert und die Gesundheit geht uns alle etwas an. Ich hoffe, dass der Alptraum so schnell wie möglich wieder ein Ende findet. Es ist nicht nur im Kampfmannschaftsbereich, sondern ach im Nachwuchs keine einfache Situation und es wäre wichtig, dass die verantwortlichen Personen die richtigen Entscheidungen für die nächste Zeit finden."