Wiener Viktorias Sportlicher Leiter Letic sieht unausgeglichene Saison vor sich!

Die vergangenen Tage waren sehr ereignisreich, speziell trifft das jedoch auf die Regionalliga Ost zu. Nach dem Rückzug von Ebreichsdorf, dem Konkurs des SV Mattersburg und der damit verbundenen Auflösung des Vereins und dem Aufstieg von Rapids Amateuren in die HPYBET 2. Liga, steht Österreichs dritthöchste Liga vor der kommenden Spielzeit mit lediglich 13 Mannschaften (Ligaportal hat berichtet) da. Der Sportliche Leiter des SC Wiener Viktoria, Milos Letic, zeigt sich ob einer ausgeglichenen Saison skeptisch. Außerdem übt er Kritik am ÖFB.

Gleiches Recht für alle!

"Im Endeffekt bleibt einem nicht viel anderes übrig als die Entscheidungen abzunicken und sich weiter auf seinen Job zu konzentrieren." Hörbar unzufrieden merkt Milos Letic an, dass er mit den Entscheidungen des ÖFB, die Saison in der Regionalliga Ost mit lediglich 13 Mannschaften zu starten nicht konform geht. "Es ist natürlich für alle Neuland aber die Tatsache, dass die Saison abgebrochen und nicht wieder aufgenommen wurde ist nur eine Sache die stört, denn es sollte meiner Meinung nach gleiches Recht für alle, sprich Profi- als auch Amateurvereine, gelten." Für Letic macht sich der ÖFB mit solchen Entscheidungen und dem Betreten von Grauzonen angreifbar. "Natürlich muss man damit rechnen, dass kein Beteiligter mit einer solchen Entscheidung zufrieden." Die Folgen sind jedoch noch weitreichender. "Man muss ja auch bedenken, dass die Vereine finanziell nicht auf Rosen gebettet sind und nun entgehen ihnen aufgrund der Reduzierung von 16 auf 13 Mannschaften auch noch jeweils drei Heimspiele, die Geld in die Kassen gespült hätten. Das ist dann schon auch ein entscheidender Faktor", so Letic.

"Fürchte unausgeglichene Saison!"

Dass das Thema Corona noch nicht zu Ende ist, davon ist auch Milos Letic überzeugt. "Natürlich können auch weiterhin Fälle auftauchen und im Bereich des Amateurfußballs lässt sich die Infektionskette natürlich auch viel schwerer nachvollziehen als zB. bei den Profis. Ich fürchte deshalb, auch aufgrund möglicher Spielverschiebungen wegen Coronafälle, eine unausgeglichene Saison, die nicht alle Teams gleich fair "erwischen" wird." Was im Fall einer Quarantäne passieren soll, weiß man bisher nicht. Die Verschiebung von Spielen ist zwar eine Möglichkeit, das fehlende Training aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen in einem solchen Fall, jedoch ein weiteres Problem. "Wir gehen jedenfalls hoch konzentriert in die Meisterschaft und denken voerst an nichts anderes", gibt Letic die Richtung für die am kommenden Wochenende beginnende Saison vor.