Entscheidung über Ligakonstellation für Wiener Sport-Club unverständlich!

Die vergangenen Tage waren sehr ereignisreich, speziell trifft das jedoch auf die Regionalliga Ost zu. Nach dem Rückzug von Ebreichsdorf, dem Konkurs des SV Mattersburg und der damit verbundenen Auflösung des Vereins und dem Aufstieg von Rapids Amateuren in die HPYBET 2. Liga, steht Österreichs dritthöchste Liga vor der kommenden Spielzeit mit lediglich 13 Mannschaften (Ligaportal hat berichtet) da. Der stellvertretende Sportliche Leiter des Wiener Sport-Club, Adi Solly, ist über die Entscheidung mit einer so geringen Anzahl an Mannschaften in die neue Saison zu starten verärgert. Die Bemühungen der Ligavertreter, Gespräche mit den Landesverbänden zu führen, schlugen fehl. Eine Änderung des Formats könnte hingegen bewilligt werden.

Formatsänderung als große Hoffnung!

"Natürlich lehnen wir die Entscheidung, wie der Rest der Liga, weiterhin ab, doch können wir uns leider nur sehr schwer dagegen wehren, sind an diese gebunden", klingt Solly im Gespräch ein wenig resignierend. Die Ligavertreter und jene der Landesverbände trafen sich in den letzten Tagen zu einem "Runden Tisch" um Vorschläge ersterer zu thematisieren. "Da haben wir, auch um die Anzahl der Spiele zu erhöhen, ein neues Ligaformat vorgeschlagen. 24 Spiele im Grunddurchgang, gegen jede Mannschaft also einmal zuhause und einmal auswärts. Anschließend würde die Liga in die Top 6 bzw. Platz 7 bis 13 unterteilt, und das obere Play-Off mit je drei Heim- bzw. Auswärtsspielen pro Mannschaft fortgesetzt, wobei das Heimrecht in diesem Fall gelost wird, jede Mannschaft aber mind. 2 Heimspiele haben muss. Die Mannschaften des unteren Play-Off haben dann sieben Partien und zumindest 3 Heimspiele.  Das diesbezügliche Ansuchen wurde heute an die Landesverbände weitergeleitet." 

Boykott nur letzter Ausweg!

In Anbetracht der Tatsache, dass die Vereine mit lediglich 13 Mannschaften keine normale Saison spielen wollten und auch aufgrund finanzieller Einbußen konnten, war auch ein Boykott der ersten Runde im Gespräch. "Nachdem jedoch nicht alle Vereine diesem Vorhaben zugestimmt haben und auch Geldstrafen drohten, war das für uns kein Thema und sollte ja grundsätzlich auch nur das letzte Mittel sein. Wir sind alle fußballbegeistert und wollen, dass es endlich wieder losgeht aber man kann dann auch nicht alles einfach nur abnicken." Letztlich kann man laut Adi Solly nur Vorschläge bringen, "die Entscheidung treffen ja ohnehin andere." Dass das Match gegen den FC Marchfeld Donauauen kommenden Samstag aufgrund eine positiven Coronafalls bei den Niederösterreichern abgesagt und verschoben wird, kann man laut Solly nicht ändern und "wird vermutlich noch öfters in dieser Saison vorkommen."