Wiener Sport-Club - Stadionsanierung verzögert sich!

Der Wiener Sport-Club gab heute bekannt, dass die erste Bauphase der Stadion-Sanierung abgeschlossen ist und damit die Voraussetzungen für einen Spielbetrieb der Mannschaften noch in dieser Saison gegeben ist. Anbei bestätigte der Sport-Club in den sozialen Medien und der Vereinswebsite, dass sich der Beginn der zweiten Bauphase verschiebe. Wichtige Details müssen noch geklärt werden!

Endlich eine neue Infrastruktur!

Es waren erleichternde Nachrichten, als der WSC 2017 endlich verkündete, die traditionsreiche Heimstätte generalüberholen zu wollen. Dabei soll unter anderem die alte Westtribüne abgerissen und eine neue errichtet werden. Die Beleuchtung im Stadion soll des Weiteren durch eine LED-Beleuchtung ersetzt und um eine moderne Einrichtung für Publikumsgastronomie erweitert werden. Auch das Spielfeld soll vergrößert und damit nicht nur zweitliga- sondern auch bundesligatauglich gemacht werden. Zusammen mit weiteren infrastrukturellen Verbesserungen soll das Gesamtprojekt rund 6,25 Millionen Euro kosten, was zum allergrößten Teil, durch Subventionen der Stadt Wien finanziert werden soll. Geplant war ursprünglich, mit der zweiten Bauphase schon im Spätherbst dieses Jahres zu beginnen, realisierbar ist das offenbar nicht.

Bau verzögert sich!

Mit der Fertigstellung der ersten Bauphase, sollte dem Beginn der zweiten eigentlich nichts im Wege stehen. Dem ist nun doch nicht so, auch wenn der Verein betont, dass alle notwendigen Vorarbeiten ihrerseits (Projektplanung, behördliche Einreichung und Ausschreibung) termingerecht erbracht wurden. Ergänzend heißt es auf der Vereinswebsite, dass die Baubewilligung noch ausstehe und die „Reaktionen der Baubranche nach dem Ausschreibungsverfahren Projektanpassungen erfordern, um das Projekt budgetkonform unter Einhaltung der Subventionsbeschlüsse umsetzen zu können.“ In diesem Zusammenhang benötigt es allerding Absprachen mit allen, an diesem Projekt beteiligten, Seiten (Wiener Sport-Club, Stadt Wien, Planungs-Projektteam). Die geplante Fertigstellung im Sommer 2021 dürfte hierdurch ebenfalls in Verzug geraten.

Zusammenhang mit Corona?

Aurgrund der Geschehnisse in den letzten Monaten, ist es naheliegend, dass die Verspätung mit der aktuellen Corona-Situation und den damit verbundenen finanziellen Einbußen zusammenhängt. Schließlich haben der Saisonabbruch 2019/20 und die neuerliche Pausierung alle Vereine in der Regionalliga Ost schwer getroffen. Im Rahmen einer direkten Nachfrage, wollte der Verein zu den heutigen Bekanntgaben vorerst keine genauere Auskunft geben!

 

Samuel Marton