Wiener Linien – „Nicht realistisch und hinnehmbar!“

Die Hinrunde des SC Team Wiener Linien hat gezeigt, dass auch im restlichen Verlauf der Saison definitiv mit ihnen zu rechnen ist. 15 Punkte in acht Spielen lautet die Ausbeute der Favoritner. Doch wie die meisten Vereine der Regionalliga Ost, mussten auch sie viele Spielabsagen hinnehmen. Doch ist es wirklich realistisch diese Spiele bereits im Februar nachzuholen? Wir haben beim sportlichen Leiter Branko Majic nachgefragt!

Mehr als drei Wochen Vorbereitung notwendig!

Die Vorfreude im vergangenen Jahr war groß, als bekannt wurde, dass die Hinrunde der Regionalliga Ost im August beginnen sollte. Doch bereits kurz vor Beginn der Saison kehrte bei vielen Fans wieder Ernüchterung ein. Neben der Partie des Wiener Sport-Clubs gegen den FC Marchfeld Donauauen wurde am ersten Spieltag nämlich auch das Aufeinandertreffen des SC Team Wiener Linien gegen den SV Stripfing abgesagt. Bei dieser einen Partie blieb es im Laufe der Monate allerdings nicht. Daher sollen im Februar die verbliebenen Spiele nachgeholt werden. Auf die Frage, ob diese Termine denn realistisch seien, antwortete Majic mehr als skeptisch: „Meiner Meinung nach wird unser erstes Spiel am 13. Februar sicher nicht stattfinden können. Der Lockdown geht ja noch bis zum 18. und ohne Freitesten sogar bis zum 25. Jänner. Das heißt bis zum ersten Spiel hätten wir nur um die drei Wochen Vorbereitung und das ist, allein wegen der hohen Verletzungsgefahr, einfach nicht realistisch und hinnehmbar! Eigentlich bräuchten wir mindestens fünf Wochen Vorbereitung!“ Deutliche Worte des Sportdirektor, der sich damit der Meinung vieler Funktionäre anderer Vereine anschließt. 

"Wollen nicht absteigen"!

Die Ziele des Vereins hat Branko Majic aber klar definiert: „Wir wollen diese Saison natürlich nicht absteigen. Wir leben von unserer Jugendarbeit und wollen unsere Spieler daher wie jedes Jahr so gut wie möglich weiterentwickeln, um sie dadurch in die Auslage zu bringen. Das betrifft natürlich auch die erfahrenen Spieler! Wir haben für diese Aufgaben ein gutes Trainerteam!“ 

 

Samuel Marton