Trotz schwierigem Herbst - Bruck blickt optimistisch ins Frühjahr!

"Wenn du sehr auf die Jugend setzt, musst du über einen längeren Zeitraum auch mit Auf's und Ab's rechnen," bilanziert der Sportliche Leiter des ASK-BSC Bruck/Leitha, Vedran Jerkovic, eine durchwachsene Herbstsaison. Der Tabellenzehnte der Regionalliga Ost, schaffte es im Herbst nicht, Konstanz ins eigene Spiel zu bringen, was die Vereinsverantwortlichen aber keinesfalls beunruhigt. Jerkovic erklärte im Gespräch außerdem warum der Aufstieg in die 2. Liga aktuell kein Thema und was das eigentliche Ziel des Vereins ist.

Jugend fehlte Konstanz

"Wir haben im Sommer an der Mannschaft eigentlich nicht so viel geändert, trotzdem haben wir uns schwer getan eine gewisse Konstanz in unser Spiel zu bekommen." Durch den einen oder anderen Abgang im Sommer, verlor man einen Teil der Routine in der Mannschaft. "Wir haben aber mit Mario Sara einen unglaublich routinierten Spieler abgegeben. Wir wussten auch, dass sich das auswirken kann, doch wir hätten nicht erwartet, dass es sich derart stark bemerkbar macht." Der Sportchef ist sich auch bewusst, dass bei einer jungen Mannschaft immer wieder mal Höhen und Tiefen im Spiel sind. In manchen Spielen hatte man aber auch Pech, "das Offensivdenken der jungen Spieler, war dann nicht immer förderlich, gehört aber zum Lernprozess dazu", so Jerkovic weiter. Er weiß aber, dass seine Mannschaft durchaus das Potential hat erfolgreichen Fußball zu spielen. Mit den Routiniers Herbst, Paukner, Stadler und Lechner habe man aber weiterhin genug Erfahrung in der Mannschaft.

Kein Druck vom Verein

Wichtig sei auch, dass das Training ein entsprechend gut aufgebaut ist. Das Trainerteam arbeitet sehr engagiert und konzentriert, da gibt es nichts auszusetzen. Druck seitens des Vereins gäbe es für die Mannschaft ohnehin keinen.

2. Liga aktuell kein Thema

Jerkovic ist aber auch bewusst, dass es zu dem eingeschlagenen "Jugendweg" keine Alternative gibt. "Für uns ist der Aufstieg in die 2. Liga aktuell überhaupt kein Thema, dazu fehlen uns die Mittel." Vorrangig wolle man im Verein junge Spieler entsprechend ausbilden und sie dann für Clubs in Österreichs zwei höchsten Ligen interessant werden zu lassen. "Simon Furtlehner ist dafür ein tolles Beispiel, der sich über kurz oder lang auch in anderen Clubs durchsetzen wird können." 

Kaum Transferpläne

"Wirklich große Sprünge werden wir uns auf dem Transfermarkt nicht leisten können. Mit Ausnahme der Vienna und eventuell Stripfing gilt das aber für die gesamte Liga. Außerdem ist es im Winter immer schwer die richtigen Spieler zu bekommen." Am ehesten wolle man noch einen Außenspieler und einen defensiven Mittelfeldspieler mit Routine verpflichten. Ansonsten soll der Kader gleich bleiben. Dabei gelte dann weniger Fehler zu machen, die zu schnellen Gegentoren führten und das Training entsprechend weiter zu optimieren. 

Favoriten auf den Titel gibt es laut Jerkovic mit der Vienna und Stripfing zwei Mannschaften, weil "da die größten und meisten Mittel zur Verfügung stehen." 

Wettskandal ein großer Schock

Der kursierende Wettskandal in der Liga habe ihn sehr schockiert: "Klar war das ein großer Schock. Der Verein und ich verurteilen diese Geschehnisse natürlich und betonen, dass wir nicht betroffen sind und bisher niemand an uns herangetreten ist." Erfahren habe der Sportliche Leiter aber aus den Medien von diesem Thema. Außerdem fordert er saftige Strafen, denn "das hat im Sport absolut nichts zu suchen."

 

MW