Herbstfazit - Donaufeld in Regionalliga angekommen!

So souverän der Aufstieg des SR Donaufeld im vergangenen Jahr aus der Wiener Stadtliga in die Regionalliga Ost klappte, so unsicher musste man logischerweise vor der neuen Saison in Österreichs dritthöchster Liga über die eigene Konkurrenzfähigkeit sein. "Nicht nur von den Ergebnissen sondern auch die Art und Weise wie wir aufgetreten sind hat nachhaltig Eindruck hinterlassen", freut sich Donaufeld-Sportchef Werner Gössinger. Trotzdem warte eine schwierige Frühjahrssaison auf den Aufsteiger: "Mit 25 Punkten dürfen wir nicht glauben, dass schon alles erledigt ist". In der Vorbereitung warten echt Testspielkracher auf die Wiener.

Erwartungen weit übertroffen

Der Start verlief nicht ideal, gleich zum Auftakt setzte es eine 1:2-Heimpleite gegen den FC Mauerwerk. Danach folgte das wohl verrückteste Spiel der Herbstsaison, das 6:4 in Krems. "Lediglich gegen Stripfing haben wir nicht unsere Leistung bringen können, ansonsten waren wir auch in den Spielen in denen wir Niederlagen kassierten, nicht unbedingt das schlechtere Team", merkt Gössinger an. Dass die Mannschaft im Vergleich zu einigen Konkurrenten ohne Spieler mit Bundesligaerfahrung auskommen müsse, steckte das junge Team von Trainer Josef Michorl erstklassig weg. "Das Kollektiv war sehr sehr stark, besonders gefreut hat mich aber die super Kameradschaft und der Charakter, der vollste Einsatz und die Laufbereitschaft." Generell sieht Gössinger seinen Verein und auch die anderen Aufsteiger als Bereicherung für die Liga.

Anpassung brauchte Zeit 

Das höhere Niveau der Liga musste aber erst in die Köpfe der noch jungen und zum Teil unerfahrenen Spieler. "Problem war aber gar nicht die Spielweise sondern die fehlende Kaltschnäuzigkeit. Das hat das Trainerteam rund um Chefcoach Michorl aber angesprochen und in den nächsten Spielen waren schon erste Verbesserungen zu erkennen." Im Training habe die Mannschaft zu jeder Zeit komplett mitgezogen und sich Fehler auch aufzeigen lassen. 

Weg der Jugend

Das bevorstehende schwere Frühjahr werde weiterhin mit hauptsächlich jungen Spielern bestritten. "Wir haben nicht die Mittel um teure Spieler zu holen, wie es andere Vereine machen, sind aber ohnehin überzeugt, dass der Weg der Jugend der richtige ist", sieht Gössinger keine Probleme. Wenn neue Akteure kommen sollten, dann wolle man diese schnellstmöglich einbinden. 

Ziel sei es dauerhaft ein guter RLO-Verein zu sein und vor allem auch zu bleiben. "Mit den 25 Punkten dürfen wir nicht glauben, dass schon alles geschafft ist. Wenn man sich so anhört, welche Spieler andere Vereine wie Krems, Siegendorf, Wiener Neustadt & Co. holen, dürfen wir uns keinesfalls zurücklehnen." Die Platzierung sei am Ende der Saison aber nicht so wichtig, "Hauptsache wir bieten jüngeren Spielern ein Sprungbrett für höhere Ligen."

Rapid, Austria & LASK

Auf die Donaufeld-Mannschaft warten in der am 16. Jänner startenden Vorbereitung echte Kracher. Mit Rapid und Rapid II, dem LASK, Austria II und FAC darf man sich mit zwei Bundesligisten und drei Zweitligisten messen. "Für die Jungs zum einen echte Highlights und zum anderen natürlich auch super, weil sie sich mit starken Teams messen können", freut sich Gössinger über die Testspiele.

 

MW