Mannsdorf setzt sich gegen dezimiertes Team von Karabakh durch

Im einzigen Sonntags-Match der 21. Runde der Regionalliga Ost setzte sich FC Marchfeld Mannsdorf daheim gegen FC Karabakh 2:1 (1:0) durch. Das Match war vom Beginn weg intensiv, die Anfangsphase war geprägt von vielen Zweikämpfen und die Partie damit ausgeglichen. In einer offenen Partie ging Mannsdorf in Minute 34 durch Fatlum Kreka, der aus kurzer Distanz traf, 1:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste mehr Druck auszuüben und glichen nach einer schönen Kombination durch Taner Sen aus (64.). Karabakh war kurz danach aber nur mehr zu zehnt, Ercan Kara sah nach einer Tätlichkeit die rote Karte (65.). Mannsdorf nutze zu Beginn der Schlussviertelstunde einen missglückten Rückpass zur Entscheidung, Jakov Josic netzte zum 2:1 Endstand ein (76.). 

Heimelf im zweiten Versuch erfolgreich

Für beide Mannschaften waren die Bodenverhältnisse nicht einfach, die Gäste fanden im ersten Durchgang nur schwer ins Match. Die Begegnung vor 400 Zuschauern war trotzdem relativ ausgeglichen, Mannsdorf kam zu den ersten Chancen auf die Führung, konnte diese aber noch nicht nutzen. Karabakhs beste Chance vor der Pause resultierte aus einem Freistoß, in der Schlussphase der ersten Halbzeit gingen aber die Niederösterreicher in Führung.

In der 34. Minute wurde Muhammed Ali Keskin zunächst schön freigespielt, er scheiterte allerdings vorerst am gegnerischen Schlussmann. Der Offensivmann der Heimelf kam aber noch einmal ans Leder, spielte rasch zur Mitte auf und Fatlum Kreka netzte aus kurzer Distanz zum 1:0 Pausenstand ein.

Ausgleich und Ausschluss - Mannsdorf nützt Abspielfehler zum Sieg

Im zweiten Durchgang präsentierte sich Karabakh aktiver, die Gäste fanden besser in die Begegnung und erarbeiteten sich auch erste Möglichkeiten. Mannsdorf hielt in dieser Phase dagegen, musste aber nach etwas mehr als einer Stunde den Ausgleich hinnehmen. Nach einer schönen Kombination nahm sich Taner Sen den Ball auf der linken Seite mit, schaute auf und bezwang den gegnerischen Schlussmann in der 64. Minute zum 1:1. Das Auswärtsteam wollte nun mehr, war aber kurze Zeit späte nur mehr zu zehnt. Nach einer Tätlichkeit wurde Ercan Kara in der 65. Minute vom Platz gestellt.

In numerischer Überlegenheit wurde die Heimelf wieder aktiver und schaffte zu Beginn der Schlussviertelstunde erneut das Führungstor. Nachdem Karabakhs Christian Thonhofer einen Rückpass zu kurz spielte spritze Jakov Josic dazwischen, er umkurvte noch den Tormann und traf am gegnerischen Verteidiger vorbei zum 2:1 (76.). Karabakh versuchte auch in Unterzahl doch noch einen Punkt mitzunehmen, wurde aber nicht mehr richtig gefährlich, Mannsdorf ließ hinten nichts mehr anbrennen und brachte den knappen Vorsprung relativ sicher über die Zeit.

Stimmen zum Spiel:

Herbert Gager (Trainer Mannsdorf): "Es war ein sehr gutes Spiel von uns, wir hatten schon im ersten Durchgang zwei, drei gute Chancen, ehe wir in Führung gingen, der Gegner wurde nur einmal gefährlich. Karabakh hat nach der Pause auf den Ausgleich gespielt und dieser ist ihnen auch gelungen, danach hat uns aber der Ausschluss in die Karten gespielt und wir haben den Vorsprung gut über die Distanz gebracht. Es war eine sehr gute Mannschaftsleistung."

Volkan Kahraman (Trainer Karabakh): "Bei diesen Platzbedingungen war es schwer Fußball zu spielen, in der ersten Hälfte haben wir nicht so ins Spiel gefunden. Nach der Pause waren wir besser und haben uns auch Chancen herausgespielt, nach dem Ausgleich kassierten wir aber die rote Karte. Mit zehn Mann ist es schwer bei diesen Platzverhältnissen Möglichkeiten herauszuspielen, wenn wir zu elft geblieben wären, hätten wir das Match gewonnen."