Donaufeld im Elferschießen niedergerungen - Elektra verhindert frühes Cup-Aus!

"Die erste Halbzeit war zum Vergessen. Nach der Pause haben wir uns dann in die Verlängerung und bis ins Elfmeterschießen gerettet." Herbert Gager, Cheftrainer von TWL Elektra, war nach dem Auftritt seiner Jungs gegen SR Donaufeld in der 1. Runde des RL Ost Liga-Cups, alles andere als zufrieden. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit, in der die Gäste klare Spielvorteile hatten, konnte man sich durch eine Leistungssteigerung und den Ausgleich in die Verlängerung retten. In der verteidigte man nach Gelb-Rot für Ivan Sarcevic mit zehn Mann das 1:1, um dann im Elfmeterschießen als Sieger vom Platz zu gehen. Am Ende hieß es 5:3 n. Elfmeterschießen für die Gager-Elf.

Gäste klar besser

Donaufeld, das im ÖFB-Cup gegen Amstetten bereits eine ansehnliche Leistung zeigte, sich schlussendlich aber doch deutlich mit 0:4 geschlagen geben musste, zeigte von Beginn an, dass man sich in der heurigen RLO-Saison teuer verkaufen will. Mit einer engagierten Leistung und viel Nachdruck dominierte man die Anfangsphase und konnte sich auch schon früh belohnen. Milan Milovanovic setzte sich gut durch und stellte früh auf 1:0 für die Elf von Trainer Josef Michorl (10.). Auch in weiterer Folge hatten die Hausherren kaum Zugriff aufs Spiel, Donaufeld war die dominante Elf. Gager wechselte zweimal, brachte Alexander Krammer für Manuel Gager und Arben Kokollari für Neuzugang Oliver Pranjic. Am Spiel sollte sich bis zur Pause jedoch wenig ändern.

Elektra findet in die Partie

Nach der deutlichen Kabinenansprache fanden die Hausherren nach dem Seitenwechsel nun besser in die Partie. "Das war nach der katastrophalen ersten Halbzeit allerdings auch keine Kunst", entgegnet Cheftrainer Gager. Mit mehr Initiative und Schwung konnte man Ball und Gegner nun besser laufen lassen und erspielte sich so eine Reihe an Möglichkeiten. Die Ungenauigkeit oder Donaufeld-Torhüter Nick Giuliani verhinderten jedoch vorläufig noch den Ausgleich. Dieser sollte dann nach einer knappen Stunde aber doch fallen. Nach einer tollen Einzelaktion von Taner Sen, der sich den Ball rechts mit dem Kopf geschickt mitnahm, knallte er die Kugel ins kurze Kreuzeck zum 1:1 (63.).

In Unterzahl ins Elfmeterschießen gerettet

Als dann wenige Minuten vor dem Ende Ivan Sarcevic auf Seiten der Hausherren mit Gelb-Rot vom Platz musste, musste die Gager-Elf mit einem Mann weniger auskommen. In der anschließenden Verlängerung ließ man wenig zu. Donaufeld selber kontrollierte zwar das Spiel, konnte aus der Überzahl jedoch kein Kapital schlagen. So mussten beide ins Elfmeterschießen, in dem auf Seiten der Gäste Niki Maslowski und Felix Orgolitsch die Nerven versagten. Da auf der Gegenseite alle Spieler trafen, setzten sich die Hausherren schließlich mit 5:3 n. Elfmeterschießen durch.

Herbert Gager (Trainer TWL Elektra) nach dem Match:

"Die erste Halbzeit war zum Vergessen. Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Nach der Pause haben wir uns dann besser präsentiert und auch verdient den Ausgleich gemacht. Nach Gelb-Rot haben wir uns in die Verlängerung und bis ins Elfmeterschießen gerettet. Da haben wir dann die Nerven behalten und uns den Aufstieg gesichert."

 

Torfolge: 0:1 Milan Milovanovic (10.), 1:1 Taner Sen (63.)

Elfmeterschießen:

0:1 Dobrica Tegeltija
1:1 Kristian Babic
1:1 Niki Maslowski (verschossen)
2:1 Taner Sen
2:1 Felix Orgolitsch (verschossen)
3:1 Patrick Mijatovic
3:2 Tobias Fischer
4:2 Arben Kokollari

 

 

MW