3:2 in Wiener Neustadt - Donaufeld bringt sich beinahe um Früchte der Arbeit!

"Bis zum 3:0 haben wir die Partie klar dominiert und verdient geführt. Dann hat sich der Schlendrian eingestellt und wir haben den Fokus verloren, wären dafür beinahe noch bestraft worden." Werner Gössinger, Sportlicher Leiter des SR Donaufeld, war nach dem knappen 3:2-Auswärtssieg seiner Mannschaft beim 1. MAV Wiener Neustädter SC mit dem Erfolg und dem 75-minütigen Auftritt sehr zufrieden, der anschließenden letzten Viertelstunde aber gar nicht mehr. In der Tat ließ der Aufsteiger aus Wien die Elf von Trainer Sargon Duran noch einmal herankommen, brachte den Erfolg dann aber doch über die Ziellinie. Überragender Mann mit drei Toren war Donaufeld-Stürmer Milovanovic.

Doppelter Milovanovic

Halbzeit eins waren die Gäste ganz klar das dominante Team. "Es war wohl die bisher beste Leistung unserer Mannschaft in dieser Saison", zeigte sich Gössinger zufrieden mit dem Auftritt in den ersten 45 Minuten. Von Beginn an drückte man die Hausherren in die eigene Hälfte, führte zur Pause mit 2:0, hätte das Ergebnis aber auch höher gestalten können. Die Führung nach einer halben Stunde durch Donaufeld-Torjäger Milan Milovanovic fiel in die Kategorie "verdient". Kurz vor der Pause legte er einen weiteren Treffer nach. Nachdem man einen Angriff der Gastgeber abfangen konnte, leitete der Torschütze die Aktion selber ein, hielt den Ball geschickt in den eigenen Reihen und spielte anschließend auf den rechts laufenden Felix Orgolitsch. Dieser setzte sich geschickt durch und flankte dann wieder in die Mitte, wo der Ball genau den Kopf von Milovanovic fand und der stellte auf 2:0 (44.) - ein überragender Angriff vor der Pause.

3:0 vermeintliche Entscheidung

Auch in Halbzeit zwei änderte sich zunächst nichts am Spielverlauf. Donaufeld war aggressiver und präsenter in den Zweikämpfen. Wiener Neustadt konnte an der guten Leistung gegen Stripfing nicht anschließen, war zumeist einen oder zwei Schritte zu spät. Nach einer knappen Stunde fiel dann die vermeintliche Entscheidung. Erneut war es Milovanovic, der nach einem schnellen Angriff jubelnd abdrehte (64.)

Schlendrian bringt Spannung

Doch mit dem 3:0 änderte sich plötzlich die Spielanlage der Gäste. Man fühlte sich offensichtlich zu sicher und kam nicht mehr in die Zweikämpfe. Plötzlich war die Duran-Elf da und nützte die geistige Abwesenheit von Donaufeld. Fabian Vhynalek verkürzte auf 1:3 (74.), wenig später stellte Dominik Rotter mit einem Pracht-Volley von der Strafraumecke die Nerven der Gäste auf die Probe (80.). Es wurde eng, enger als man sich das bei den Wiener erhofft hatte. Schlussendlich gelang es aber den Sieg über die Runden zu retten.

Werner Gössinger (Sportlicher Leiter SR Donaufeld) nach dem Sieg:

"Bis zum 3:0 haben wir die Partie klar dominiert und verdient geführt. Dann hat sich der Schlendrian eingestellt und wir haben den Fokus verloren, wären dafür beinahe noch bestraft worden. Das kannst du dir in der Regionalliga nicht leisten, da muss die Konzentration bis zum Abpfiff gegeben sein. Trotzdem Kompliment an die Mannschaft für die 75 Minuten."

 

Torfolge: 0:1 Milan Milovanovic (33.), 0:2 Milan Milovanovic (44.), 0:3 Milan Milovanovic (64.), 1:3 Fabian Vhynalek (74.), 2:3 Dominik Rotter (80.)

 

Die Besten:

1. MAV Wiener Neustädter SC: keiner

SR Donaufeld: Milan Milovanovic (ST), Sandro Widni (VT)

 

MW