"Die erste Halbzeit war stark von uns, so wie ich mir das vorstelle. Zweite Halbzeit war dann weniger gut." Herbert Gager sah sich Freitagabend beim knappen 2:1-Heimsieg seiner TWL Elektra gegen den 1. MAV Wiener Neustädter SC zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten konfrontiert. Während man im ersten Durchgang, trotz eines frühen Rückstands, ordentlichen und guten Fußball zeigte, das Spiel noch drehen konnte, gelang im zweiten Durchgang dann nicht mehr viel. Der Erfolg gelang trotzdem, womit man zumindest bis Samstag die Tabellenführung übernahm.
Das Spiel war noch gar nicht richtig angepfiffen, da stand es schon 1:0. Oder besser gesagt 0:1 aus Sicht der Gastgeber. Pascal Fischer nutzte eine kleine Unachtsamkeit der Wiener und netzte früh zur Wiener Neustädter Führung (1.). Ein Start nach Maß, auf den die Gager-Elf aber sehr gut reagierte.
Denn nach einer Viertelstunde konnte der noch ungeschlagene Tabellenzweite zurückschlagen. Nach einem schönen Angriff über die linke Seite und einer maßgenauen Flanke von Dario Grgic, setzte Taner Sen einen schwierigen Kopfball mit viel Klasse ins lange Eck zum Ausgleich (15.). Jetzt war Tempo in der Partie und die Elektra das tonangebende Team. Wenige Minuten später gelang auch schon das 2:1. Nach einem starken Dribbling von Oliver Pranjic, der einen Gegenspieler perfekt aussteigen ließ, kam der Ball in die Mitte zu Ognjen Sipka, der im ersten Versuch noch an SC-Goalie Jakub Krepelka scheiterte, den Nachschuss aber in die Maschen setzte (23.). Auch in weiterer Folge spielten die Gastgeber gut, hatten noch Möglichkeiten die Führung auszubauen.
Wenngleich Halbzeit eins von Seiten der Hausherren gut war, so wäre eine Steigerung durchaus noch möglich gewesen. Diese gelang nach dem Seitenwechsel aber nicht. Oliver Pranjic hatte die Chance alles klar zu machen, vergab diese jedoch. Und mit Fortdauer der Partie, wirkte man immer unsicherer. "Da haben wir immer mehr nach dem Ausgleich gebettelt", kritisiert Gager. Zwar gab es keine zwingenden Möglichkeiten für Wiener Neustadt, doch immer wieder kamen hohe Bälle Richtung Strafraum oder flogen nach Ecke gefährlich vors Tor. Schlussendlich blieb es aber beim knappen Heimsieg.
"Die erste Halbzeit war stark von uns, so wie ich mir das vorstelle. Zweite Halbzeit war dann weniger gut. Spielerisch war es heute auch nicht immer einfach, speziell nach dem frühen Rückstand. Auf den haben wir aber sehr gut reagiert. Nach der Pause hätte ich mir mehr Souveränität erwartet, da mussten wir dann bis zum Schluss ein wenig zittern."
Torfolge: 0:1 Pascal Fischer (1.), 1:1 Taner Sen (15.), 2:1 Ognjen Sipka (23.)
Die Besten:
TWL Elektra: Oliver Pranjic (MIT), Taner Sen (ST)
1. MAV Wiener Neustädter SC: Pascal Fischer (RM)
MW
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