"Die Analyse fällt mir nach einem solchen Spiel schwer, weil ich den Jungs eigentlich nur wenig vorwerfen kann." Für den Wiener Sport-Club läuft es in den letzten Wochen ein Stück weit verhext. Nachdem man bereits letzte Woche als klar spielbestimmendes Team in Krems in Überzahl nur 1:1 spielte, unterlag man diesmal im Burgenland dem ASV Draßburg überhaupt mit 0:1 und haderte einmal mehr mit der inkonsequenten Chancenverwertung. Für WSC-Trainer Robert Weinstabl auch eine Frage der Qualität.
Ähnlich wie gegen den Kremser SC, hatte auch diesmal in Draßburg zumeist der Wiener Sport-Club den Ball. Zwar schalteten die Hausherren in Halbzeit eins das eine oder andere Mal schnell um, Ersatz-Torhüter Felix Gissauer musste auch zweimal eingreifen, in Summe blieben aber die Gäste das gefährlichere Team. Ivan Andrejevic scheiterte an ASV-Goalie Christopher Stadler. Ebenso Mario Rekirsch, der wieder einmal in der Start-Elf stand. So ging es torlos in die Kabinen, die Führung für die Wiener lag aber in der Luft.
Auch der zweite Durchgang verlief ähnlich wie Halbzeit eins, nur dass die Anzahl der Gäste-Chancen sogar noch zunahm. Vucenovic, Haas und Pajaczkowski schafften es allesamt nicht den Ball alleine vor Goalie Stadler im Tor unterzubringen. Die Flexibilität über die Seiten, die vor der Pause noch nicht richtig geklappt hatten, wurden nun immer besser. Draßburg verteidigte gut, hatte aber nicht mehr wirklich gefährliche Momente - bis kurz vor Schluss. Da hatten die Gäste einen Einwurf auf Höhe des gegnerischen Sechzehners. Nach einem Ballverlust, startete die Mannschaft von Draßburg-Trainer Michael Porics aber einen blitzschnellen Konter, dessen Abschluss ein perfekter Schuss von Stürmer Andreas Lemut ins lange Eck war (87.). Erneut stand der WIener Sport-Club ohne Tor und Sieg da.
"Die Analyse fällt mir nach einem solchen Spiel schwer, weil ich den Jungs eigentlich nur wenig vorwerfen kann. Wir haben 90 Minuten dominiert und den Ball speziell in Halbzeit zwei ordentlich laufen lassen, hatten unsere Möglichkeiten und konnten sie erneut nicht nutzen. Und dann kannst du am Ende logischerweise auch nicht gewinnen. Beim Gegentor haben wir uns zusätzlich nicht besonders geschickt angestellt. Am Ende muss man dann auch ein bisschen die Qualitätsfrage stellen."
Torfolge: 1:0 Andreas Lemut (87.)
Die Besten:
ASV Draßburg: Christopher Stadler (TW), Andreas Lemut (ST)
Wiener Sport-Club: Ivan Andrejevic (MIT)
MW
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