1:1 beim Sport-Club - Donaufeld holt Punkt!

"Am Schluss hätten wir sogar den "Dreier" holen können, wir sind mit dem Punkt aber natürlich auch zufrieden." Für Werner Gössinger, Sportlicher Leiter des SR Donaufeld, war das 1:1 beim Wiener Sport-Club ein Erfolg. Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Krems am letzten Wochenende, zeigte man erneut eine starke Leistung, war den Hausherren mindestens ebenbürtig. Nach torlosen ersten 45 Minuten, gingen die Hausherren nach einem Abseitstor durch Marcel Holzer in Führung (51.), das aufgrund des späten Treffers von Filip Montanaro jedoch nicht zum Heimsieg reichte. Im Mittelpunkt stand in der Schlussphase aber vor allem ein anderer Mann.

Donaufeld auf Augenhöhe

Möglichkeiten gab es in Halbzeit eins eigentlich kaum, weder die Gastgeber noch die Gäste konnten sich allzu oft gefährlich vorm gegnerischen Tor zeigen. Die etwas besseren Situationen hatten aber die Jungs von Trainer Josef Michorl. Tore bekamen die knapp 1.400 Zuschauer aber keine zu sehen. 

Spektakuläre zweite Halbzeit

Das sollte sich nach dem Seitenwechsel aber ändern. Nicht einmal 10 Minuten waren gespielt, da gingen die Hausherren in Führung. Marcel Holzer bekam den Ball, klar im Abseits stehend, und vollendete trocken zur 1:0-Führung. Die Proteste bei Donaufeld waren verständlicherweise groß. Auf Rücksprache warum das klare Abseitstor seine Gültigkeit fand, gab der Unparteiische laut Gössinger an, dass der Ball zuvor ja noch abgefälscht worden wäre. "Absolut unverständlich, gilt doch das Zuspiel als gewollt und da ändert das Abfälschen nichts an der Abseitsstellung." 

Donaufeld gibt auch mit zehn Mann nicht auf

In weiterer Folge ergab sich Donaufeld aber nicht seinem Schicksal, kam auch zu Möglichkeiten. Knapp 15 Minuten vor Ende, schien dem Unterfangen "Punktgewinn" jedoch ein Riegel vorgeschoben zu werden. Erneut war es der Schiedsrichter der entscheidend eingriff. Bei einem schnellen Gegenzug der Hausherren, attackierte Merzak Bouguerzi seinen Gegenspieler und brachte ihn zu Fall. Der Schiedsrichter zeigte daraufhin die Rote Karte. "Eine absolute Frechheit, war er doch nicht einmal der letzte Mann. Außerdem wäre der Stürmer nie im Leben mehr an den Ball gekommen", ärgerte sich Gössinger maßlos. Eine Tatsache, die Trainer Michorl derart auf die Palme brachte, dass auch er Rot sah. Dass er dann aber noch Grund zur Freude hatte, war dem späten Ausgleich geschuldet. Zunächst sah Philip Dimov auf Seiten der Gastgeber wegen Kritik Gelb-Rot, wenig später fiel nach einem Eckball und einem Gestocher das 1:1 durch Filip Montanaro (89.). Kurz darauf sah Philip Buzuk nach einem harten Einsteigen gegen Van Zaanen auch noch glatt Rot. Antonio Babic vergab kurz vor Ende dann auch noch den Siegtreffer, sein Versuch ging am langen Eck vorbei.

Werner Gössinger (Sportlicher Leiter SR Donaufeld):

"Ein umkämpftes Spiel, in das der Schiedsrichter durch Fehlentscheidungen auf beiden Seiten noch mehr Unruhe reingebracht hat. Wir hatten meiner Meinung nach vor der Pause schon mehr vom Spiel, auch nach dem Seitenwechsel die besseren Chancen. Das Gegentor war klar Abseits, da ändert das Abfälschen des Balles nichts daran. Die Rote Karte war völlig überzogen. Wir haben uns dann aber noch belohnen und beinahe auch noch gewinnen können. Mit dem Punkt sind wir aber logischerweise sehr zufrieden."

 

Torfolge: 1:0 Marcel Holzer (51.), 1:1 Filip Montanaro (89.)

Gelb-Rot: Philip Dimov (87.)

Rot: Merzak Bouguerzi (77. - Foul), Josef Michorl (78. - Unsportlichkeit), Philip Buzuk (90.+4 - Foul)

 

Die Besten:

Wiener Sport-Club: Marcel Holzer (ST)

SR Donaufeld: Antonio Babic (ST)

 

MW