Traumtor zu wenig - TWL deklassiert Mauerwerk!

TWL Elektra hat den 1:2-Ausrutscher des SV Stripfing beim SC Neusiedl/See 1919 Freitagabend eindrucksvoll ausgenutzt. Im Spitzenspiel der Runde beim FC Mauerwerk Immo setzte sich die Mannschaft von Trainer Herbert Gager deutlich mit 4:1 durch. Bis kurz vor der Pause war man nach einem Tausend-Guldenschuss von Mauerwerks Ertugrul Tuysuz noch mit 0:1 in Rückstand gelegen. Spätestens nach dem Ausgleich hatten die Hausherren der Offensivpower der Gäste nur mehr wenig entgegenzusetzen. Weitere Traumtore drehten das Spiel und verkürzten so den Abstand auf Stripfing auf vier Punkte.

Volley-Traumtor bringt Mauerwerk-Führung

Das Spiel begann rassig, gleich dreimal Gelb innerhalb von zehn Minuten zeigte der Schiedsrichter. Einmal auch für Mauerwerk-Trainer Ilco Naumoski der gewohnt energisch coachte. Die Elektra hatte ein wenig mehr vom Spiel, musste dann aber nach etwas mehr als 20 Minuten mit ansehen, wie den Hausherren ein absolutes Traumtor gelang. Mit einem kurz abgewehrten und danach aus knapp 20 Metern volley genommenen Ball, erzielte Ertugrul Tuysuz per Traumtor das 1:0 (24.). "Das war gefühlt aus dem Nichts, weil wir zuvor schon mehr vom Spiel hatten. Verteidigen konntest du das aber auch nicht", sah Gager ein, dass das Tor nicht zu verhindern war. Die Reaktion war aber eine starke. Zwar vergab man einen Foulelfmeter, ein direkter Eckball ging an die Stange, doch kurz vor der Pause konnte man dann doch ausgleichen. Nach einer schnellen Aktion über die rechte Seite, kam ein scharfer Querpass in die Mitte, der jedoch Freund und Feind verpasste. Oliver Pranjic setzte nach, brachte die Kugel von links nochmals in den Strafraum. Auf Höhe des Elfmeterpunkts, nahm sich Ognjen Sipka das Spielgerät gut an und netzte zum 1:1 (43.) - Pausenstand.

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Am Ende hatte nur TWL Elektra Grund zu jubeln.

Elektra dreht auf

Nach Wiederanpfiff übernahmen dann die Gäste deutlich das Kommando und nach einer Stunde war das Match gedreht - erneut war ein Traumtor dafür verantwortlich. Manuel Gager drehte einen Eckball erneut direkt aufs Tor und im Vergleich zum ersten, saß der zweite perfekt (59.). In dieser Phase ließen die Gäste Mauerwerk gut laufen, hatte man viel Ballbesitz. "Gerade in dieser Phase waren wir richtig stark. Die Reaktion der Mannschaft war unglaublich", zeigte sich Gager nach dem Match zufrieden. Zu Ende war die Partie aber noch nicht.

Deckel drauf

Mauerwerk versuchte noch einmal zurück ins Spiel zu kommen, hatte in dieser Phase jedoch nur wenig entgegenzusetzen. Die Gager-Elf legte aber noch nach. Der bärenstarke Oliver Pranjic sorgte per Flatterball für das 3:1 (75.). Kurz vor Ende schnürte Manuel Gager den Doppelpack. Nach einer starken Kombination kam der Lochpass auf den Sohn des Trainers, der sich den Ball nur kurz annahm und trocken abschloss (89.).

Herbert Gager (Trainer TWL Elektra):

"Wir waren schon vor der Pause das spielbestimmende Team, waren dann aber nach diesem Tausend-Guldenschuss in Rückstand. Es war eigentlich die erste richtig gefährliche Aktion von Mauerwerk. In weiterer Folge haben wir einen Elfmeter vergeben und per Eckball nur die Stange getroffen. Trotzdem haben die Jungs nicht aufgegeben und sind zurückgekommen - eine richtig starke Reaktion. Kompliment an die Mannschaft!"

 

Torfolge: 1:0 Ertugrul Tuysuz (24.), 1:1 Ognjen Sipka (43.), 2:1 Manuel Gager (59.), 3:1 Oliver Pranjic (75.), 4:1 Manuel Gager (89.)

 

Die Besten:

FC Mauerwerk: -

TWL Elektra: Oliver Pranjic (MIT), Manuel Gager (MIT), Ognjen Sipka (MIT)

 

Fotos: Josef Parak

MW