"Wir sind zufrieden mit dem Resultat aber ganz und gar nicht mit der Leistung." Für TWL Elektra-Trainer Herbert Gager war der knappe 1:0-Heimsieg gegen den Kremser SC absolut nicht berauschend, weder vom Ergebnis noch von der Leistung. Die Gäste aus Niederösterreich waren über 90 Minuten mindestens ebenbürtig, konnten die sich bietenden Möglichkeiten aber nicht zur Überraschung nutzen. So siegten die Hausherren, wie schon im Hinspiel im Herbst, denkbar knapp. So reichte eine starke Aktion über die in Hochform agierenden Manuel Gager und Oliver Pranjic zum 1:0 (12.). Vor dem Spiel Stripfing gegen Scheiblingkirchen-Warth konnten die Gastgeber so bis auf einen Punkt an den Tabellenführer heranrücken.
Dass der Tabellenzweite herrlichen Kombinationsfußball zeigen kann, bewies man nicht erst zuletzt gegen Mauerwerk. Diesmal sollten die Kremser die spielerische Klasse der Gager-Elf zu spüren bekommen. Zwar traten die Gäste engagiert auf, mussten nach nicht einmal einer Viertelstunde aber mitansehen, wie sich Manuel Gager und Oliver Pranjic einen Doppelpass zuspielten. Zweiterer bekam die Kugel mustergültig hinter die Gäste-Abwehr gelupft und überhob Christopher Riegler zum 1:0 (12.) - ein herrlicher Treffer.
Für die Gäste aber absolut kein Grund den Kopf in den Rasen oder Sand zu stecken, wenngleich der schlechte Zustand des Geläufs nicht immer eine klare Unterscheidung zuließ, und schaffte in weiterer Folge das Spiel ein Stück weit zu kontrollieren. Zwar hatten die Gastgeber noch mehr Ballbesitz, doch die Gefährlichkeit ging verloren. Ismailcebioglu hätte die Gäste mit einem Fernschuss beinahe zurück ins Spiel gebracht. Elektra-Keeper Uzun behielt aber in dieser und auch in einer anderen Situation als eine abgerissene Flanke auf sein Gehäuse zusteuerte, die Oberhand.
Nach dem Seitenwechsel hatten dann beide Teams mit den starken Windböen zu kämpfen. "Wir haben in dieser Phase eigentlich nicht zu unserem Spiel gefunden", wusste Gager um die Probleme. Krems hingegen hatte Chancen nach einigen Eckbällen, konnte die aber mehrmals per Kopf nicht nutzen. Ismailcebioglu hätte dann noch in der letzten guten Aktion den Ausgleich am Fuß gehabt, sein Schuss nach schöner Kombination, strich aber an der Stange vorbei.
"Wir sind zufrieden mit dem Resultat aber ganz und gar nicht mit der Leistung. Der Platz und Wind haben uns nicht wirklich in die Karten gespielt, was allerdings auch keine Ausrede sein soll, denn wir haben es eigentlich in den ganzen 90 Minuten nicht so wirklich geschafft unser Spiel aufzuziehen. Ähnlich wie im Hinspiel, hat uns auch heute ein frühes Tor gereicht, solche Spiele gehören in einer Saison dann auch dazu."
Torfolge: Oliver Pranjic (12.)
Die Besten:
TWL Elektra: Oliver Pranjic (MIT), Manuel Gager (MIT)
Kremser SC: Haris Ismailcebioglu (MIT)
MW
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