Nach einem überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen den FC Marchfeld Donauauen reiste Rapid II am Samstag voller Selbstvertrauen zum SV Leobendorf. Trainer Stefan Kulovits vertraute auf dieselbe Startelf wie in der Vorwoche, was sich auszahlte. Obwohl die Grün-Weißen anfangs einige Schwierigkeiten hatte, entschied sie das Spiel am Fuße der Burg Kreuzenstein verdient mit 4:1 für sich. Die Torschützen waren Jovan Zivkovic, Ismail Seydi, Philipp Wydra und Tobias Hedl.
Das Spiel in Leobendorf benötigte etwas Zeit, um Fahrt aufzunehmen. In den ersten 15 Minuten sahen die Zuschauer das übliche Abtasten, das oft zu Beginn eines Fußballspiels stattfindet. Dann wurden die Gastgeber erstmals gefährlich, als Marco Hofer abschloss und Laurenz Orlger parierte (15.). Kurz darauf verpasste Furkan Dursun eine gute Gelegenheit (16.). Dann dürfen die Leobendorfer schließlich doch jubeln. Oliver Pranjic erzielte das 1:0 (25.). Jovan Zivkovic glich nach einem Freistoß von Dennis Kaygin aber kurz darauf aus (36.), und Ismail Seydi brachte Rapid II mit einem Treffer nach einem Pass von Kaygin mit 2:1 in Führung (41.). Kurz vor der Pause hätte Furkan Dursun beinahe das dritte Tor erzielt, aber der Torhüter konnte parieren (43.).
In der zweiten Halbzeit änderte sich das Personal nicht, aber Rapid II behielt die Kontrolle. Furkan Dursun versuchte es gleich zu Beginn (46.), doch der Torhüter konnte erneut klären. Rapid II hatte in der Folge zahlreiche Abschlüsse, aber die Präzision ließ nach. Erst mit dem Platzverweis von Daniel Fischer (62.) kam wieder Schwung ins Spiel. Dennis Kaygin erzielte ein Tor aus einem Freistoß, aber es wurde wegen eines zu nah an der Mauer stehenden Spielers zurückgenommen (64.). Wenig später gab es einen Elfmeter für Rapid II, den Philipp Wydra sicher verwandelte, was das 3:1 bedeutete (66.). Damit war das Spiel praktisch entschieden, und die jungen Rapid-Spieler verwalteten die Führung in Überzahl. Es gab noch einige Chancen, aber das 4:1 durch Tobias Hedl (90.) war der Endstand.
Nach neun absolvierten Begegnungen nimmt Leobendorf den achten Platz in der Tabelle ein. Der Gastgeber verbuchte insgesamt vier Siege, ein Remis und vier Niederlagen. SV Sparkasse Leobendorf rutschte weiter ab und bleibt auch im fünften Spiel in Folge ohne Dreier.
Bei SK Rapid II präsentierte sich die Abwehr angesichts 17 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (23). Der Sieg hatte Auswirkungen auf die Tabelle, wo SK Rapid II nun auf dem fünften Platz steht. SK Rapid II knüpft mit dem Sieg an die guten Auftritte in der bisherigen Saison an. Insgesamt sammelte SK Rapid II fünf Siege, ein Unentschieden und kassierte nur drei Niederlagen. Zuletzt lief es erfreulich für SK Rapid II, was zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen belegen.
Kommenden Samstag (18:00 Uhr) tritt SV Leobendorf bei Wiener Sport-Club an, schon einen Tag vorher muss SK Rapid II seine Hausaufgaben bei Team Wiener Linien Elektra erledigen.
Stimme zum Spiel:
Michael Tackner (Sportlicher Leiter Leobendorf): "Die Niederlage ist bitter, weil wir eine gute erste Halbzeit gespielt haben und richtig gut drin waren. Nach dem Ausschluss taten wir uns dann natürlich schwer. Wenn wir unsere Chancen verwerten, läuft die Partie ganz anders."
Foto: Josef Parak
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