Admira Juniors überzeugen gegen Schwechat

Die Admira Amateure feiern, im bereits vorletzten Heimspiel der Regionalliga Ost, gegen die SV Schwechat einen überzeugenden 3:1 (1:0)-Sieg und holen mit dem zweiten „Dreier“ en Suite wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Nach zwei vollen Erfolgen ohne Gegentor in Serie bleiben die Schwechater hingegen ohne Punkte und stehen weiter, auf dem doch womöglich sicheren zwölften Tabellenrang. In den ausstehenden sechs Meisterschaftsrunden werden aber da wie dort noch Punkte benötigt um den Klassenerhalt zu sichern.

 

Bewährte Defensivtaktik

Peter Benes scheint Gefallen an der Fünfer-Kette gefunden zu haben. Nach zwei Siegen gegen die Amateure von Austria und Rapid, versucht der SV Schwechat-Trainer auch gegen die Admira Juniors seine laufintensive Defensivtaktik. Die Mödlinger schaffen es aber phasenweise mit tiefen Pässen die kompakt stehende Hintermannschaft der Schwechater auszuhebeln und kommen so nach 28 Minuten erstmals richtig gefährlich vor das Tor der Gäste. Und prompt steht es 1:0. Thomas Gößweiner trifft, nach schöner Vorarbeit von Daniel Rosenbichler, per Kopf und sorgt für großen Jubel unter seinen Mitspielern. Wahrscheinlich hätte Schiedsrichter Zoran Boskovski aber auch auf Strafstoß entschieden. Sein Assistent hat auf jeden Fall ein strafbares Vergehen bei der Flanke am flinken Rechtsverteidiger der Südstädter angezeigt. Die Bierstädter sind hauptsächlich aus Hereingaben von der Seite und Standards gefährlich, kommen aber nicht zu einem Erfolgserlebnis. Beide Mannschaften zeigen sich jedoch bemüht um jeden Zentimeter am Spielfeld zu lämpfen. Kurz vor der Pause kommen die Gäste noch zur großen Ausgleichsmöglichkeit. Christoph Kafka verzieht den Volley-Schuss aus frei stehender Position aber knapp (43.).

Eigentor macht es den Gästen schwer

Nach Seitenwechsel kommen die Schwechater mit neuem Elan aus der Kabine und versuchen schnell den Ausgleich zu erzielen. Nach einer Hereingabe von rechts findet der Ball aber nicht den Weg ins Tor: Christoph Kafka trifft das Leder nicht voll und stellt den starken Admira-Tormann Simon Manzoni somit nicht vor große Probleme. Nach dieser guten Anfangsphase verflacht das Spiel in Hälfte zwei aber zunehmend. In der 56. Minute wird die Aufgabe für die wacker kämpfenden Gäste aber umso schwerer. Augustin Studeny fälscht eine Ecke von Dominik Burusic unglücklich ins eigene Tor ab und sorgt damit für einen Zwei-Tore-Rückstand. Die Schwechater geben sich jedoch nicht auf und versuchen nun offensiver zu agieren. Nach 65 Minuten entscheidet sich Schiedsrichter Boskovski, bei einem Handspiel im Strafraum der Juniors noch gegen den Elfmeterpfiff, drei Minuten später lässt er sich aber nicht abbringen und entscheidet, nach einem Zweikampf zwischen Schlussmann Manzoni und Patrick Krammer auf Strafstoß für die Gäste. Der schon die letzten Wochen groß aufspielende Torwart macht seinen Fehler aber wieder gut und hält den schlecht platzierten Schuss von Aleksandar Palalic. Die Offensivbemühungen der SVS öffnen den Gastgebern nun Räume, die sie nur zwei Minuten nach dem vergebenen Anschluss zur Entscheidung nützen können. Nach einem schönen Konter kommt der starke David Rosenbichler im Sechzehner an den Ball und lässt SV-Torwart Manuel Jagschitz keine Chance (70.). Die Admira übernimmt nun die Kontrolle über das Spiel und lässt den Gegner kaum Zeit zum Verschnaufen. Ein weiterer Treffer gelingt aber nur den Gästen. Der eingewechselte Patrick Krammer sorgt mit dem Tor zum 3:1, immerhin noch für Ergebniskosmetik (90.).

Rolf Landerl (Trainer Admira Amateure): „Ich bin vor allem mit dem Ergebnis, aber auch mit der Leistung zufrieden. Die Chancenverwertung und unsere Geduld in der ersten Halbzeit haben gepasst. Nach dem 2:0 sind wir aber vom Gas gegangen, haben den Gegner wieder stark gemacht und auch einen Elfer gegen uns gepfiffen bekommen. Aber in dieser Situation bin ich natürlich sehr zufrieden mit den drei Punkten.“

Peter Benes (Trainer SV Schwechat): „Wir waren in den ersten 30 Minute gut im Spiel und haben dann nach einer Unachtsamkeit das 0:1 kassiert. Das war unser einziger Fehler in der ersten Halbzeit. Wir sind dann mit einer Umstellung in die zweite Halbzeit gegangen und mit dem 2:1 wären wir wieder im Spiel gewesen, aber leider haben wir den Elfmeter nicht verwerten können. Spielentscheidend waren heute sicher das Eigentor und der nicht verwandelte Elfmeter.“