Licht und Schatten in Hütteldorf

Die Rapid Amateure zeigen weiter viel Licht und viel Schatten. Nach vier sieglosen Spielen sind die Hütteldorfer nach dem 3:2 (1:1)-Sieg gegen den SV Marsch Neuberg nunmehr drei Spiele lang ungeschlagen. Auch der Spielverlauf zeigt das größte Problem der jungen Mannschaft auf: Die Konstanz. Die Burgenländer sind hingegen nur mehr vier Punkte von einem Abstiegspatz entfernt und stehen vor der Aufgabe, in den letzten drei Runden den Klassenerhalt in der Regionalliga Ost abzusichern.

 

Gerechtes Remis zur Pause

Die Verunsicherung der Gäste, nach zuletzt zwei Niederlagen und gleichzeitig näher rückender Konkurrenz, ist in der Anfangsphase spürbar. Rapid neuberg-rapamacht sich das Leben aber mit vielen Ballverlusten unnötig schwer. So legen die Neuberger ihre Nervosität ab und finden zunehmend besser in die Partie. In Führung gehen aber die Hausherren. Tamas Szanto spitzelt den Ball, nach schönem Zuspiel, zum 1:0 ins Tor (26.). Ruhe verleiht den Rapidlern der Treffer allerdings nicht. Bereits eine Minute später holt Bernhard Fila seinen Gegenspieler im Sechzehner von den Beinen und Schiedsrichter Markus Gerstbauer entscheidet folgerichtig auf Strafstoß. Tomislav Liber verwertet und sorgt mit seinem 16. Saisontor für, auch auf dem Spielbericht, ausgeglichene Verhältnisse (28.). Trotz allen Bemühen sind aber sonst keine Großchancen auszumachen gewesen: Ein gerechtes Unentschieden zur Pause.

Entscheidung fällt kurz vor Schluss

In Hälfte zwei kommen beide Teams mit neuem Schwung aus den Kabinen. Die Hausherren finden allerdings schneller den Erfolg und gehen schon nach fünf Minuten erneut in Führung. Tamas Szanto schlenzt den Ball, nach missglückter Abwehr von SVN-Schlussmann Jürgen Kirnbauer, zum 2:1 ins Tor (der dritte Treffer in den letzten zwei Spielen) und schiebt den Druck wieder auf des Gegners Schultern. Die Gäste geben sich aber weiter neuberg-rapbnicht auf und suchen weiter ihr Glück in der Offensive. Nach einem Eckball steht Vagner Cruz De Souza im Strafraum völlig alleingelassen und köpfelt den Ball zum neuerlichen Ausgleich ins Tor (62.). Das Spiel bleibt weiter offen, beide Mannschaften suchen die Entscheidung zu ihren Gunsten. Wirklich gefährlich wird aber nur noch Rapid. In der 82. Minute dann das erhoffte Erfolgserlebnis: Nach schöner Hereingabe von der Seite, drückt Philipp Prosenik den Ball zum 3:2-Endstand über die Linie und sorgt, mit seinem siebenten Saisontor im zwölften Spiel, für den achten Heimsieg der Wiener. Die Gäste müssen hingegen wieder punkten um einen sofortigen Wiederabstieg zu verhindern. Nächste Runde steht somit ein richtungsweisendes Heimspiel gegen Schwechat an, bevor es noch nach Amstetten geht und mit einem Heimspiel gegen Fix-Absteiger Retz die Saison zu Ende geht.

Josef Pekovic (Sportlicher Leiter SV Neuberg): „Es war eine unglückliche Niederlage. Wir waren ebenbürtig, obwohl wir mit dem letzten Aufgebot gespielt haben. Sogar einen Spieler der seine Karriere schon beendet hat, haben wir reaktivieren müssen. Vier 16-jährige sind zudem auf der Ersatzbank gesessen. Wir haben zwar alles versucht und eine gute Leistung gezeigt, aber im Endeffekt zählen nur die Punkte. Ein Pauschallob an die ganze Mannschaft muss ich auch aussprechen, man kann ihr wirklich nichts vorwerfen.“