Amstetten gewinnt in Ritzing dank Lucky Punch in der Nachspielzeit

In der 29. und letzten Runde der Regionalliga Ost gewinnt der SKU Amstetten auswärts beim SC Ritzing durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 1:0 (0:0) und übertrumpft damit den Punkterekord aus dem Vorjahr um fünf Zähler. „Die beste Saison, die wir jemals in der Vereinsgeschichte abgeliefert haben“, resümiert Pressesprecher Gernot Aichinger nach dem Spiel die Saison 2013/2014. Die Hausherren kassieren hingegen die dritte Heimniederlage und bleiben hinter dem heutigen Gegner auf dem vierten Tabellenplatz.

 

Ein Spiel ohne Bedeutung

Beide Mannschaften starten ohne große Motivation in das Spiel und können in der Anfangsphase kaum für gefährliche Aktionen in Strafraumnähe sorgen. Größtenteils spielt sich das Geschehen im Zentrum ab und die wenigen Zuschauer bekommen kein Tempo geboten. Die Hausherren sind aber zielstrebiger und kommen im Verlauf der ersten Hälfte zu den besseren Einschussmöglichkeiten. Ein gefährlicher Schuss kann von SKU-Tormann Michael Loidl an die Latte gelenkt werden und Daniel Brauneis lässt zwei gute Gelegenheiten links liegen. Die Gäste scheinen hingegen, nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg, die Lust am erfolgreichen Fußball im Mai verloren zu haben. Nur zwei kleine Torchancen können vor der Pause auf Seiten der Amstettner verbucht werden.

Last-Minute Treffer sorgt für die Entscheidung

Nach Seitenwechsel legen die Niederösterreicher aber ihre Lethargie ab und bemühen sich nun, mehr in das Spiel zu investieren. Eine ausgeglichene Begegnung, ohne große Höhepunkte bietet sich in der Folge den wenigen Besuchern. Die Hausherren können nicht an die erste Hälfte anknüpfen und überlassen dem Gegner mehr Spielanteile. Nach einer langen Saison ist die Luft aber über weite Strecken draußen und die Akteure am Platz scheinen sich mit einem Remis abgefunden zu haben. Ein Spiel ohne große Bedeutung geht unaufgeregt zu Ende. So oder so ähnlich würde die Schlagzeile am Ende der Partie lauten, wäre da nicht der große Auftritt von Mario Ebenhofer in der Nachspielzeit. Nach einem Abwehrfehler überlupft er Ritzing-Tormann Philipp Klar und drückt den Ball mit dem Kopf über die Linie (91.). Ein Remis wäre zwar das gerechte Ergebnis für eine lustlose Leistung beider Mannschaften gewesen. Der glückliche Amstettner Sieg, bedeutet aber keinen Beinbruch zu Saisonende.

Gernot Aichinger (SKU Amstetten): „Das 0:0 hätte vom Ergebnis her gepasst, so gesehen war es ein glücklicher Sieg für uns. Der dritte Platz ist aber schöner als der vierte, deswegen freuen wir uns natürlich. Insgesamt ist es die beste Saison, die wir jemals in der Vereinsgeschichte abgeliefert haben. Den Punkterekord von letzter Saison haben wir übertroffen und zudem sind wir im ÖFB-Cup Viertelfinale gestanden. Im Mai war die Luft schon ein bisschen draußen.“