Donaufeld feiert 3:0-Auswärtssieg in Schwechat

Aufsteiger SR Fach-Donaufeld feiert in der Regionalliga Ost den zweiten Sieg in Folge. Nach dem Heimsieg gegen Rapid II fährt man nun auch auswärts den ersten Dreier ein. Die Hausherren in Schwechat machen es den Wienern auch nicht allzu schwer. Trainer Peter Benes muss sich nach dem Spiel sogar fragen, ob es denn überhaupt seine Mannschaft gewesen ist, die heute auf den Platz – im wahrsten Sinne des Wortes – gestanden hat. Und: „Das ist eigentlich das Schlimmste, was man als Trainer an der Linie durchmachen kann.“

 

Torlose erste Hälfte

Die Erwartungshaltung vor dem Spiel ist klar: Gegen Aufsteiger Donaufeld soll, nach einem Unentschieden und einer Niederlage gegen starke Gegner, ein weiterer Sieg gelingen. Doch die Mannschaft lässt am Spielfeld alles vermissen, was man sich vorgenommen hat. „Vom Engagement und vom Willen her, hat heute alles gefehlt, was uns bisher ausgezeichnet hat“, analysiert Trainer Benes. So sind es die Gäste, die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Bereits vor der Pause hätte man sich einen Treffer verdient – bei einem Lattenschuss fehlt auch das nötige Glück – doch die letzte Konsequenz im Abschluss, lassen die Wiener noch vermissen. In Gefahr geraten die Gäste aber kaum. Die meisten Angriffsbemühungen der Schwechater verlaufen im Sand.

Zwei Elfmeter zur endgültigen Entscheidung

In der zweiten Hälfte ist es aber schnell vorbei, mit der Torlosigkeit. In Minute 52 sorgt Roman Holzgethan aus gut 25 Meter, mit einem platzierten Schuss in die Ecke, für die längst verdiente 1:0-Führung für die Floridsdorfer. Wer nun eine Reaktion der Hausherren erhofft, muss vergeblich warten. Denn den Bierstädtern fehlt weiter die Einsatzbereitschaft. Die Mannschaft von SR-Trainer Stefan Jaschke lässt hingegen nichts anbrennen und drückt auf die Entscheidung. Trotz weiteren Torgelegenheiten aus dem Spiel, klingelt es diesmal aber vom Elfmeterpunkt. Und das gleich doppelt. Zuerst entscheidet Schiedsrichter Alain Hoxha, nach Attacke von Marco Weidener – wohl zurecht – (Einziger Schönheitsfehler: In der Entstehung reklamieren die Hausherren auf Foulspiel von Donaufled, Hoxha sieht das jedoch anders) und neun Minuten später, nach Ballverlust von Manuel Freundorfer – ganz klar – auf Strafstoß. Beide verwertet Michel Sandic. Noch dazu klatscht der Ball ein zweites Mal an die Latte, diesmal nach einem Kopfball. Jaschke, sichtlich zufrieden mit dem erneuten Erfolg, lobt im Nachhinein alle Akteure auf seinen Seiten für den verdienten Erfolg: „Alle 14 Spieler die heute zum Einsatz gekommen sind, waren tadellos.“

Peter Benes (Trainer SV Schwechat): „Bitter ist die Niederlage insofern, weil es für mich den Anschein gehabt hat, als wär das nicht unsere Mannschaft gewesen. Dass ist eigentlich das Schlimmste, was man als Trainer an der Linie durchmachen kann. Vom Engagement und vom Willen her, hat heute alles gefehlt, was uns bisher ausgezeichnet hat.“

Stefan Jaschke (Trainer SR Fach-Donaufeld): „Ich bin sehr zufrieden. Auch mit der Art und Weise wie der Sieg zustande gekommen ist. Wir waren die ganz klar bessere Mannschaft, haben zwei Mal an die Latte geschossen und sind viermal allein auf den Tormann zugelaufen. Also absolut verdient. Hervorheben möchte ich eigentlich keinen Spieler, alle 14 Spieler die heute zum Einsatz gekommen sind, waren tadellos. Entweder nennt man alle, oder keinen!“